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Bewerben im Sommerloch – 10 Tipps für die Jobsuche im August

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Ja, das Sommerloch im Stellenmarkt gibt es, es geht ungefähr von Mitte Juni bis Ende August, fällt aber weit weniger dramatisch aus als meist angenommen.

Hier die Fakten:

  • Es gibt weniger Stellenangebote
  • Es gibt weniger Mitbewerber auf offene Stellen
  • Bewerbungsverfahren dauern im Sommer meist länger

Wie die Sommerzeit dennoch sehr sinnvoll für die Jobsuche genutzt werden kann, darum geht es in diesem Artikel. Vorab noch ein, vielleicht für Sie interessanter, Blick auf den allgemeinen Jahresrhythmus des Stellenmarktes:

Der Jahresrhythmus des Arbeitsmarktes

Im Januar und Februar werden von Unternehmen viele neue Stellen ausgeschrieben, hier gibt es aber auch viele Mitbewerber – Menschen, die den guten Vorsatz für das neue Jahr fassen, sich einen neuen Job zu suchen.

Im März und April ist Hochkonjunktur für Bewerbungen im Tourismus, in der Hotellerie und Gastronomie – die Hochsaison steht vor der Tür.

Von Mitte Juni bis Ende August werden viel weniger Stellen ausgeschrieben – das „Sommerloch“. Doch es gibt auch kurzfristig offene Stellen, zum Beispiel im Tourismus und in der Hotellerie/Gastronomie (Tipp: hier kann sich auch die Kontaktaufnahme mit Zeitarbeitsfirmen auszahlen. Das kann im Lebenslauf dann als „Zwischenjob“ bezeichnet werden).

Von September bis November ist ein guter Zeitpunkt für Bewerbungen, hier gibt es wieder mehr offene Stellen.

Im Dezember werden im Vergleich zu allen anderen Monaten die wenigsten Stellen ausgeschrieben, doch es gibt im Verhältnis viel weniger Bewerber/innen und die Jobchancen sind dadurch hoch.  Außerdem können (Initiativ-)Bewerbungen vorbereitet und eingereicht werden, damit Sie pünktlich zum Januar bei Unternehmen auf dem Tisch liegen.

Zusammenfassung

Die Monate Januar, Februar und November sind, branchenübergreifend, die Chancen für die Bewerbung am besten.

Im Bewerber-Alltag sind die obigen Phasen eher für Initiativbewerbungen oder Bewerbungen in bestimmten Branchen (Tourismus, Hotelgewerbe/Gastronomie) relevant. Alle anderen Bewerber werden sich eher an passenden Stellenangeboten orientieren.

Hier unsere Tipps zur Jobsuche im August:

  1. Selbst Urlaub machen!
    Vielleicht ist der Vorschlag ersten Moment irritierend, im zweiten Gedanken sehr sinnvoll:
    Die Jobsuche kann ein Vollzeit-Job sein, wenn Sie sich aus der Arbeitslosigkeit bewerben, und mindestens genauso anspruchsvoll: Viel Selbstorganisation, Aufregung vor Bewerbungsgesprächen, Ungewissheit, wie es weiter geht. Hier tut Erholung gut!
    Mit Urlaub gehen Sie gut erholt in die nächste Bewerbungsphase und auch in den neuen Job – schließlich ist es in der Probephase eher unüblich Urlaub zu beantragen, manchmal gar nicht, oder erst gegen Ende der Probezeit, möglich.
    Außerdem lässt sich das Nützliche mit dem angenehmen verbinden:

Tipp: Auch wenn Sie gerade Arbeitslos sind haben Sie Anspruch auf 3 Wochen „Ortsabwesenheit“, die Sie bei der Agentur für Arbeit beantragen können.

  1. Tipps zum Start der Jobsuche
    Dieser Linktipp gilt sowohl für Bewerber, die im Sommer mit der Jobsuche starten, als auch für Bewerber, die das Sommerloch dafür nutzen möchten um Ihre Bewerbungsphase systematischer aufzubauen: Lesen Sie unsere Tipps zum Start der Jobsuche. So können Sie vielleicht etwas sinnvolles nachholen was Ihnen später nützlich sein wird, zum Beispiel um Referenzen und Empfehlungsschreiben zu bitten.
  2. Jobbörsen mobil nutzen
    Über eine App:
    Über eine App erhalten Sie automatisch neue, für Sie passende, Jobangebote zugesandt. Außerdem ist es möglich, sich direkt via Smartphone zu bewerben. Stepstone, zum Beispiel, bietet hier ihre App kostenlos an.
    Über E-Mail Benachrichtigung:

    So geht’s:
  • Beginnen Sie die Jobsuche über eine Jobbörse, z.B. Stepstone
  • Suchen Sie nach passenden Angeboten
  • Klicken Sie auf das erste passende Angebot
  • Am rechten Bildschirmrand erscheint der Button „Jobs er E-Mail“
  • E-Mail Adresse eingeben und „Suche übernehmen“
  1. Sommerzeit ist Zeit um Initiativbewerbungen vorzubereiten
    Statt nur passende Jobangebote zu suchen und/oder darauf zu warten, dass die passenden Angebote ins Netz gestellt werden, kann die Zeit genutzt werden, um zu überlegen und zu recherchieren, wo Sie von sich aus gerne arbeiten würden!
    Hierzu formulieren Sie Initiativbewerbungen und senden diese gegen Ende des Sommerlochs, wenn die meisten Personaler wieder aus dem Urlaub zurück sind, ab.
    Je nach Branche und Region haben Initiativbewerbungen sehr gute Chancen!
  1. Fort- und Weiterbildung
    Die Sommerzeit kann nicht nur für die Suche nach geeigneten Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten genutzt werden, sondern auch um die Fort- oder Weiterbildung selbst zu besuchen. Hier geht’s zu einer umfangreichen Übersicht aller Weiterbildungsmöglichkeiten.
  1. Ein neues Bewerbungsfoto
    Wenn Sie gut erholt aus dem Urlaub oder von einem schönen Tagesausflug zurück kommen, dann ist das ein guter Zeitpunkt für ein neues Bewerbungsfoto. Beachten Sie vorher unsere Tipps zur Vorbereitung auf den Termin beim Fotografen.
  1. Ein neues Layout für Ihre Bewerbungsunterlagen
    Design-Bewerbungen liegen im Trend. Das heißt aber nicht, dass Sie diesen Trend mitmachen müssen. Je nach Branche kann es auch sinnvoll sein ein schlichtes und sachliches Layout zu wählen. Überprüfen Sie, ob Sie mit dem Layout Ihrer Bewerbungsunterlagen zufrieden sind, und vergleichen Sie es mit den kostenlosen Vorlagen auf BewerbungsWissen.net.
  1. Die „persönliche To-Do Liste“ abarbeiten
    Wenn alle obigen Punkte abgearbeitet sind, oder zur Abwechslung zwischendurch, gibt es sicher viele Dinge die Sie „schon immer mal erledigen“ wollten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt um auszumisten, den Keller aufzuräumen, Kleidung auszusortieren oder ein neues Möbelstück zu suchen. Das „endlich erledigt“ danach wird Ihnen gut tun!
  1. Einen Bewerbungskalender erstellen
    Sind Sie schon gut organisiert? Viele Bewerber starten in die Bewerbungsphase ohne eine systematische Übersicht und das kann sich rächen („Was habe ich da noch mal im Anschreiben geschrieben?“ oder „Welche Anlagen haben die schon und welche könnte ich noch zum Gespräch mitbringen weil die vielleicht danach fragen?“). Deshalb: Sorgen Sie für einen guten Überblick über Ihre Bewerbungen, mit einer tabellarischen Übersicht: Wann habe ich mich wo bewerben, in welcher Form, wo habe ich telefoniert oder wann sollte ich das? Auch Details wie Ansprechpartner zu notieren kann hilfreich sein.
  1. Ziele setzen – den Sommer sinnvoll nutzen!
    Der Sommer wird wahrscheinlich schneller vorbei sein als Sie es sich vorher vorstellen. Nutzen Sie die Zeit sinnvoll und setzen Sie sich konkrete und erreichbare Ziele: ob direkt für die Jobsuche, um andere Aufgaben zu erledigen, die schon lange anstehen, oder die Erholung als Ziel. Viel Erfolg wünschen wir Ihnen!

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Einblick in ein Bewerbungsverfahren – aus Sicht einer Personalabteilung

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Kürzlich erhielten wir Einblick in das Bewerbungsverfahren eines mittelständischen Unternehmens, aus der Sicht der Personalabteilung und Fachabteilung. Gerne teilen wir mit Ihnen diese Erfahrung, denn es bietet Bewerbern wertvolle und hilfreiche Tipps, sich in die Perspektive des Gegenübers hineinzuversetzen: Wie läuft so ein Bewerbungsverfahren aufseiten des Arbeitgebers ab? Welche Überlegungen spielen bei der Auswahl und Entscheidung eine Rolle?
Aus Datenschutz gründen ist das Protokoll des Bewerbungsverfahrens anonymisiert.

Die Stellenausschreibung

Die Teilzeitstelle für eine Fachkraft wurde nur auf der Homepage des Unternehmens veröffentlicht. Grund: Zu hohe Kosten für Anzeigen in der Zeitung und auf Online Jobbörsen.

Quick-Win: Es lohnt sich, auf der Homepage von interessanten Arbeitgebern regelmäßig nach neuen Stellen Ausschau zu halten!

Die bevorzugte Bewerbungsform: Online-Formular

Auf der Homepage des Unternehmens gibt es ein Bewerbungsportal, in dem die Stammdaten eingegeben werden und der Lebenslauf und die Anlagen (getrennt voneinander) hochgeladen werden können.

Quick-Win: Die Bewerbung per Post, mit einer Bewerbungsmappe, ist für die meisten mittelständischen Unternehmen passe (bis vor einem Jahr hat das mittelständische Unternehmen noch mit Bewerbungsmappen und ausgedruckten E-Mail Bewerbungen gearbeitet).

Wer war am Bewerbungsverfahren beteiligt?

Die Koordination erfolgte durch die Personalabteilung. Die stellvertretende Abteilungsleitung und eine Fachkraft sichteten die Bewerbungsunterlagen und führten die Vorstellungsgespräche.

Die erste Sichtung und Vorauswahl – Was sind die KO-Kriterien?

Es bewarben sich insgesamt 16 Personen innerhalb von 4 Wochen, inklusive 2 internen Bewerbungen.

Folgende Bewerbungen schafften es nicht zum Vorstellungsgespräch:

  • Ein Standard-Anschreiben fällt schnell auf. Wenn dieses Anschreiben dann auch noch wenig bis gar nicht zur Stellenausschreibung passt, ist das ein KO-Kriterium.
  • Wenn das Anforderungsprofil in der Stellenausschreibung nicht optimal zur Berufserfahrung passt, gewinnt das Anschreiben an Bedeutung. Denn hier besteht die Chance die mangelnde Erfahrung durch die Beschreibung der eigenen Motivation wett zu machen. Im Zeiten von Fachkräftemangel kann dies ein entscheidendes Kriterium für eine Einladung sein.
  • Lückenhafte Lebensläufe – das heißt Lebensläufe in denen die Lücken kaschiert oder nicht erklärt werden (nicht Lebensläufe in denen es Lücken in der Berufserfahrung gibt) – sorgen direkt für Skepsis, im Extremfall ist das ein KO-Kriterium.
  • Bewerbungen, in denen die Angaben im Lebenslauf nicht zum Anschreiben passen, sind ein KO-Kriterium.
  • Ein fehlendes Arbeitszeugnis des letzten Arbeitgebers, in Verbindung mit einem unklaren Lebenslauf ist ein KO-Kriterium.

4 Quick-Wins für Bewerber

  • Beim Lebenslauf sollten für Personalentscheider keine Fragen auftauchen. Das bedeutet, dass ein lückenloser Lebenslauf eingereicht werden muss. Lücken sind OK, das gilt natürlich insbesondere für eine Elternzeit, sollten aber erklärt werden.
  • In Zeiten von Fachkräftemangel beharren Arbeitgeber weniger auf dem Wunsch nach relevanter Berufserfahrung und sind bereit sich mehr der Motivation der BewerberInnen zu widmen.
  • Das Anschreiben ist entscheidend für die Darstellung der Motivation.
  • Eine Bewerbung, bei der eine überzeugende Referenz beigelegt werden konnte, war der Favorit für die nächste Runde:

Die Vorstellungsgespräche

Die Einladung zu den insgesamt 7 Vorstellungsgesprächen erfolgte innerhalb weniger Tage nach Eingang der Bewerbungen, zu vorher intern vereinbarten Zeitfenstern.

Anmerkung: Dieses rasche Reagieren ist für Arbeitgeber in Zeiten von Fachkräftemangel entscheidend. Sonst finden interessante Bewerber zwischenzeitlich eine andere Stelle!

Quick-Wins: Schauen Sie regelmäßig auf die Homepage von interessanten Unternehmen, reagieren Sie schnell mit einer Bewerbung, stellen Sie sich auf eine rasche Einladung zum Vorstellungsgespräch ein und recherchieren Sie zügig möglichst viele Informationen über den potenziellen Arbeitgeber.

Der Ablauf der Gespräche

Die Gespräche wurden mit einer halben Stunde angesetzt und der Ablauf war wie folgt:

Bei guten Bewerbern reichte die 30 Minuten in der Regel nicht aus, bei weniger geeigneten Bewerbern reichten oft schon 20 Minuten, bis es keine offenen Fragen mehr gab – übrigens auch keine Fragen vonseiten der Bewerber mehr.

Entscheidende Kriterien im Gespräch

  • Berufserfahrung im konkreten Arbeitsfeld spielten eher eine untergeordnete Rolle, schließlich ging das schon aus dem Lebenslauf hervor
  • Mitentscheidend war die Frage: Wie vertritt die Person unser Unternehmen wohl nach außen?
  • Wie zeitlich flexibel ist der Bewerber? (Eine Anforderung der Stelle)

Wer hat das Rennen gewonnen?

Ein interner Bewerber machte das Rennen! Sein Wunsch nach einer beruflichen Abwechslung und neuen Herausforderung, nach 8 Jahren in der gleichen Position, war eine nachvollziehbare und überzeugende Motivation. Außerdem kam die Begeisterung für die neue Aufgabe direkt und überzeugend „rüber“.
Und: In Zeiten von Fachkräftemangel sind Unternehmen sehr daran interessiert, gute Mitarbeiter zu halten. Wäre kein interner Wechsel ermöglicht worden, befürchtet der Arbeitgeber zu recht, wäre der Mitarbeiter über kurz oder lang bei einem anderen Unternehmen gelandet.

Ein lohnender Nebeneffekt für zwei Bewerber

Zwei Bewerber überzeugten menschlich und passten von der Berufserfahrung her besser in andere Abteilungen des Unternehmens. Sie erhielten beide „maßgeschneiderte“ Stellenangebote und nahmen diese auch an.

Fazit daraus: Initiativbewerbungen lohnen sich! Besonders in Zeiten von und Regionen mit Fachkräftemangel, denn: Unternehmen suchen immer wieder, veröffentlichen aber nicht immer und sofort alle offenen Stellen.

Ein Tipp zum Schluss

Wie kann ich mehr über das Bewerbungsverfahren bei dem Unternehmen herausfinden, bei dem ich mich beworben habe?

Unser Tipp: Kennen Sie Kununu? Es ist ein Portal zur Bewertung von Arbeitgebern. Hier können Bewerber, Mitarbeiter und Auszubildende Ihre Erfahrungsberichte und Bewertungen hinterlassen.

Die wichtigsten Seiten zur Erstellung optimaler Bewerbungsunterlagen:

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Die Jobsuche mit Online-Jobbörsen – welche ist die Richtige?

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Die Jobsuche beginnt heutzutage meistens im Internet, denn hier haben Bewerber die beste Auswahl an Stellenangeboten. Doch wer im Internet mit der Jobsuche beginnt, stößt auf eine unübersichtliche Anzahl von Jobbörsen und fragt sich, welche wohl die Beste für die eigenen Bedürfnisse ist. Deshalb beantworten wir hier zwei entscheidende Fragen:

Wie finde ich die richtige Jobbörse für mich?
Wie sollten Bewerber dabei vorgehen und was ist zu beachten?

Die beste Online-Jobbörse finden
Die Spezialisten – Jobbörsen für bestimmte Branchen und Berufe

Es gibt sehr viele spezialisierte Jobbörsen für bestimmte Zielgruppen, Branchen und Berufe, zum Beispiel für Berufseinsteiger, für das Hotelgewerbe, für soziale Berufe oder Stellenangebote im Umweltbereich. Hier finden Sie eine Vorauswahl von spezialisierten Jobbörsen auf BewerbungsWissen.net.

Die Generalisten – allgemeine Jobbörsen

Neben den spezialisierten Jobbörsen gibt es eine ebenso große Vielfalt an allgemeinen Jobbörsen. Sie sind in der Regel nicht auf eine Zielgruppe festgelegt und können folglich branchenübergreifend von allen Bewerbern genutzt werden.

Doch auch bei den allgemeinen Jobbörsen gibt es feinere Unterschiede, die manchmal entscheidend für die (erfolgreiche) persönliche Suche sind. Im Folgenden stellen wir zwei allgemeine Jobbörsen vor:

  1. Der Testsieger Stepstone

    Stepstone gewinnt regelmäßig den Wettbewerb „Deutschlands beste Jobportale“, zuletzt in 2016 und in den Jahren davor (für 2017 steht die Entscheidung noch aus) und ist zu Recht die meistbesuchte Online-Jobbörse in Deutschland. Auch bei weiteren Tests und Vergleichen von den verschiedenen Jobbörsen landet Stepstone fast immer auf dem ersten Platz.

    Brauchen Bewerber deshalb gar nicht mehr weiter zu suchen und können direkt mit der Jobsuche bei Stepstone beginnen?

    Vor dem Beginn der Jobsuche möchten wir Ihnen noch die nachfolgenden Vor- und Nachteile darstellen. Außerdem lohnt es sich, vorab über die Funktionen der Jobbörse zu informieren:

    Die Vorteile von Stepstone

    Wer einen Job als Fachkraft oder als Führungskraft in Deutschland sucht, für den ist Stepstone das Mittel der Wahl. Insbesondere für die Zielgruppen Wirtschaftswissenschaften, IT und Ingenieure genießt Stepstone sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Bewerbern einen hervorragenden Ruf. Aber auch für weitere Berufsfelder wie Architektur, Recht oder Ärzte lohnt sich die Suche.

    Die Jobbörse ist übersichtlich aufgebaut und intuitiv zu bedienen und lässt so keine Wünsche offen. Die Suche selbst kann im Detail mithilfe folgender Kriterien verfeinert werden:

  • Erscheinungsdatum des Stellenangebotes
  • Berufsfeld
  • Branche
  • Land und Region beziehungsweise Umkreissuche oder Stadt
  • Berufserfahrung
  • Arbeitszeit
  • Einstellungsart

Darüber hinaus bietet Stepstone folgende Funktionen und Informationen:

  • E-Mail Benachrichtigung bei neuen Stellenangeboten – eingestellt auf Ihre Suchkritierien
  • Eine App für die mobile Jobsuche
  • Bewerbungstipps, Karrieretipps und Infos zu Gehältern
  • Login Bereich in dem ein Lebenslauf angelegt werden kann
  • Internationale Jobsuche, z.B. für Österreich, Großbritannien, Niederlande oder Belgien – die Links zu den jeweiligen Portalen finden Sie im unteren Bereich der Seite („International“)

Hier Näheres zu ein paar der genannten Funktionen:

Die E-Mail Benachrichtigung hat sicher den praktischsten Nutzen- einmal richtig eingestellt spart es Ihnen die erneute Suche.

Der Login-Bereich bietet die Möglichkeit, ein Profil anzulegen und einen Lebenslauf als PDF hochzuladen. Darüber hinaus kann die Sichtbarkeit des Profils eingestellt werden, um es zum Beispiel für bestimmte Arbeitgeber zu sperren.

Außerdem können im Profil die Berufserfahrung, der Bildungsweg, Sprachkenntnisse, Fachkenntnisse und berufliche Wünsche eingegeben werden.

Die beruflichen Wünsche wiederum lassen sich im Detail differenziert einstellen, nach folgenden Kriterien: Berufsfeld, Position, Arbeitsort, Arbeitszeit, Anstellungsart, Branche und Gehaltsvorstellung.

Je genauer Sie Ihre Vorstellungen und Erwartungen eingeben, um so passendere Stellenangebote erreichen Sie. So können Sie sich nicht nur selbst auf die Stellensuche begeben sondern von Arbeitgebern finden lassen!

Gibt es Nachteile bei Stepstone?

Die App von Stepstone hat etwas durchwachsene Bewertungen. Hauptkritikpunkt ist der Suchagent, der einigen Nutzern unpassende Jobangebote zusendet. Hier ist „selber ausprobieren“ gefragt, und im Bedarfsfall etwas Geduld, individuell die richtigen Einstellungen für die Suchkriterien zu finden.

Für Bewerber ist Stepstone vollständig kostenfrei, doch Arbeitgeber müssen für ein Inserat mindestens rund 1000 Euro bezahlen. Nicht alle Arbeitgeber können oder wollen sich das leisten. Sie lassen sich zum Beispiel über Ihre eigene Internetpräsenz oder die Jobbörse der Agentur für Arbeit finden:

  1. Die Alternative – die Jobbörse der Agentur für Arbeit
    Wer keinen Job als Fach- oder Führungskraft sucht, für den ist die Jobbörse der Agentur für Arbeit eine echte Alternative: Im Gegensatz zu Stepstone, steht die Jobbörse der Agentur für Arbeit allen Nutzern kosten frei zur Verfügung, auch den Arbeitgebern.
    Auch wer einen Job in kleineren, regionalen Unternehmen, bei einem kommunalen Arbeitgeber oder bei einer gemeinnützigen Organisation sucht, wird bei dieser Jobbörse eher fündig.

Fazit

Es lohnt sich, vor dem Beginn der Jobsuche damit zu befassen, welche Jobbörse die beste für Ihre Branche oder Ihren Berufszweig ist. So finden Sie die besten Jobangebote und sparen sich Zeit und Umwege in der Bewerbungsphase beziehungsweise verpassen von Anfang an keine passenden Stellenangebote!

Tipps zum Weiterlesen

 

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Interne Bewerbung – Chancen, Tipps und Risiken

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Nach einigen Jahren im gleichen Job ist es Zeit für einen Tapetenwechsel? Wenn der nächste  Karriereschritt ansteht oder die Unzufriedenheit im aktuellen Job steigt, muss nicht gleich der Arbeitgeber gewechselt werden.

Die interne Bewerbung birgt Chancen und Risiken. Hier zeigen wir Ihnen wie Sie mit Strategie und Fingerspitzengefühl vorgehen, bei einem internen Wechselwunsch:

Die Vorteile einer internen Bewerbung nutzen

Die Vorteile eines internen Wechsels liegen auf der Hand: Sie kennen das Unternehmen oder die Organisation und damit haben Sie sich viel Wissen angeeignet, zum Beispiel über die internen Abläufe, was Ihnen und dem Arbeitgeber die Einarbeitung wesentlich vereinfacht. Außerdem kennen Sie den Arbeitgeber und der Arbeitgeber weiß, was er an Ihnen hat. Auf der Basis dieses Vertrauens kann – individuelle, je nach Situation – die Bewerbungsstrategie aufgebaut werden. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Motivation.

„Push“ und „Pull“ Faktoren

Ganz ähnlich wie bei einer normalen Bewerbung gibt es sicher Gründe, die Ihren Wechselwunsch verstärken („Push“ Faktoren). Diese sollten bei der Darlegung der Motivation keine Rolle spielen, denn das könnte Ihnen negativ ausgelegt werden.

Die Strategie in der Bewerbung sollte sein, die Motivation für das Neue schlüssig darzustellen („Pull“ Faktoren).

Die Schlüsselperson bei der internen Bewerbung: der aktuelle Chef

Ihr Vorgesetzter bei der aktuellen Aufgabe kann Ihr größter Fürsprecher aber auch ein Blockierer für Ihren internen Wechselwunsch sein:

Wenn das Verhältnis zum Chef gut ist

Wer verliert schon gerne einen guten Mitarbeiter? Meist ist es sinnvoll, den Vorgesetzten frühzeitig über den Wechselwunsch zu informieren, die Motivation zu erklären und hoffentlich einen Fürsprecher zu gewinnen, denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird er interne als Referenz befragt. So stehen die Chancen gut, dass Ihre Bewerbung letzten Endes Unterstützung erfährt.

Wenn das Verhältnis zum Vorgesetzten weniger gut ist

Hier empfiehlt sich zunächst Diskretion. Denn Sie wissen nicht ob die interne Bewerbung klappt und ob Sie mit KollegInnen und Vorgesetzten weiter zusammen arbeiten müssen.

Interne Bewerbung: interne und externe Mitbewerber?

Wahrscheinlich werden Sie nicht erfahren, ob es interne und/oder externe Mitbewerber gibt. Selbst wenn Sie den neuen Vorgesetzten kennen und die Aussichten sehr gut sind, oft gibt es mehrere Personen die Mitentscheiden. Deshalb sollten Sie von Mitbewerbern ausgehen und auf jeden Fall Ihr Bestes geben (wie im Job auch) um sich bestmöglich zu präsentieren. Wie das am besten gelingt, beschreiben wir gleich weiter unten.

Wie erfahre ich von offenen Stellen?

  • Intranet
  • Webseite
  • Schwarzes Brett
  • Betriebsrat
  • Personalabteilung
  • Kollegen
  • Jobbörsen

Anschreiben zur Internen Bewerbung

Das Anschreiben erhält bei der internen Bewerbung eine besondere Bedeutung. Hier haben Sie die Chance, Ihre Motivation zur neuen Stelle deutlich zu machen.

Der Aufbau des Anschreibens

Im Prinzip gilt der gleiche Aufbau für ein Anschreiben zur internen Bewerbung wie sonst auch. Diese Anleitung hilft, Schritt für Schritt zum perfekten Anschreiben zu kommen.

Im Kern geht es darum:

  • Ihre Stärken zu benennen und durch Erfolge zu belegen
  • Ihre Motivation glaubwürdig zu vermitteln
  • Die Anforderungen des Stellenprofils mit Ihren Stärken, Erfolgen und Motivation zu verknüpfen
  • Wie Sie in der neuen Stelle einen Mehrwert für den Arbeitgeber bieten können (im Vergleich zur bisherigen Position)
Formalitäten beachten!

Beim Anschreiben zur internen Bewerbung sollten alle Formalitäten beachtet werden, die auch für die klassische Bewerbung gelten:

  • Anrede in der Sie Form, selbst wenn Sie sich mit dem Adressaten sonst Duzen (denn weitere Personen sind in der Regel in den Bewerbungsprozess eingebunden)
  • Frei von Rechtschreibfehlern
  • Formatierung in Anlehnung an die DIN 5008
  • Ein einheitliches Layout zum Lebenslauf (gleiche Schriftart, Schriftgröße, Seitenränder etc.)
  • Ein Hinweis auf die Anlagen (siehe Näheres dazu weiter unten)

Anschließend können Sie hier testen, ob Ihr Anschreiben gut ist.

Den Lebenslauf für die interne Bewerbung aktualisieren

Zwar liegt der Personalabteilung bereits ein Lebenslauf von Ihnen vor, doch eine aktualisierte Version Ihres Lebenslaufes sollte bei der internen Bewerbung mit eingereicht werden.

Bei der Aktualisierung sollte die jetzige Tätigkeit, inklusive einer kurzen Tätigkeitsbeschreibung, eingefügt werden und gegebenenfalls die Aktualisierung von

Tipp: Kostenlose Lebenslauf Vorlagen gibt es hier.

Interne Bewerbung: die Anlagen

Denken Sie auch daran, der Bewerbung relevante Anlagen beizufügen, zum Beispiel Bescheinigungen von aktuellen Fort- und Weiterbildungen und/oder Zwischenzeugnisse.

Tipp: Statt eines Zwischenzeugnisses kann der Bewerbung auch eine selbst erstellte Tätigkeitsbeschreibung der aktuellen Position beigefügt werden. Damit können Sie bei der internen Bewerbung noch ausführlicher auf Ihre Erfahrungen eingehen, als dies im Anschreiben und im Lebenslauf möglich ist.

 

Formlose interne Bewerbung

Vielleicht haben Sie den Hinweis bekommen, „reichen Sie eine formlose Bewerbung ein“ und fragen sich, was damit gemeint ist?

Mit einer formlosen Bewerbung ist nichts anderes als eine Kurzbewerbung gemeint. Diese besteht aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf, optional mit einem Bewerbungsfoto.

Vielleicht haben Sie den Hinweis aus der Personalabteilung bekommen, „ein Lebenslauf reicht“:

Selbst wenn kein Anschreiben erforderlich sein sollte, bei einer formlosen internen Bewerbung, sollte die Chance genutzt werden, die Motivation deutlich zu machen. Zumindest, wenn der Lebenslauf per E-Mail eingereicht wird, in dem Text der E-Mail oder mit einem verkürzten Anschreiben.

Das Vorstellungsgespräch vorbereiten

Der größte Fehler wäre es, davon auszugehen, dass Sie die Stelle sowieso bekommen. Wahrscheinlich wissen Sie nicht mit absoluter Sicherheit, ob es noch interne oder externe Mitbewerber gibt.

Zentral für die Vorbereitung auf das interne Vorstellungsgespräch ist die Vorbereitung einer Selbstpräsentation. Hier spielt erneut die schlüssige Darstellung der Motivation für den Wechselwunsch eine bedeutende Rolle.

Außerdem gibt es zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch auf BewerbungsWissen.net folgende Seiten mit Tipps:


Zusammenfassung

Die interne Bewerbung kann sehr sinnvoll sein, um den nächsten Karriereschritt in die Wege leiten. Der interne Bewerbungsprozess birgt aber auch Stolpersteine. Keinesfalls sollten Bewerber mit einer Haltung von „Selbstverständlich bekomme ich die Stelle“ an die Bewerbung heran gehen. Besser: Der gesamte Bewerbungsprozess – vom ersten Gespräch mit dem Vorgesetzten über den Wechselwunsch, über das Einreichen von vollständigen und schlüssigen Bewerbungsunterlagen, bis zum tatsächlichen Bewerbungsgespräch – sollte von einer professionellen Einstellung geprägt sein, ähnlich wie bei einer klassischen Bewerbung bei einem Ihnen nicht bekannten Arbeitgeber.

So sollte die interne Bewerbung gelingen. Viel Erfolg!

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Lohnt sich ein Bewerbungsservice? Bewerbung schreiben lassen

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Bewerbungen schreibt man nicht jeden Tag. Entsprechend schwer tun sich deshalb viele Bewerber bei der Erstellung der eigenen Bewerbungsunterlagen. Neben dem Erstellen des Lebenslaufes und der richtigen Auswahl der Anlagen tun sich Bewerber besonders schwer beim Schreiben des Anschreibens, auch Bewerbungsschreiben genannt.

Deshalb kann es in bestimmten Situationen Sinn machen, die Bewerbung von einem professionellen Dienstleister schreiben zu lassen, durch einen sogenannten Bewerbungsservice. Dabei haben Sie die Wahl: nur einzelnen Elementen der Bewerbung, zum Beispiel nur den Lebenslauf oder nur das Anschreiben erstellen zu lassen (ab etwa 70 Euro) oder einer Komplettbewerbung (ab etwa 140 Euro).

 

Situationen, die für einen Bewerbungsservice sprechen

  • Sie haben wenig Zeit
  • Das Geld ist es Ihnen Wert – im Verhältnis zur gesparten Zeit
  • Sie schreiben und formulieren Texte nicht gerne – es ist einfach nicht Ihre Stärke
  • Sie brauchen eine Bewerbung auf Englisch und kennen die Standards nicht
  • Ihre letzte Bewerbung liegt viele Jahre zurück und Sie kennen die aktuellen Ansprüche und Standards der Bewerbung nicht
  • Sie stehen am Beginn einer Bewerbungsphase und können die professionelle Bewerbung mehrfach wieder verwenden (Achtung: Das Anschreiben sollte trotzdem für jede Bewerbung angepasst werden, aber die gute Grundlage dafür haben Sie dann bereits)
  • Sie haben sich bereits mehrfach beworben, ohne eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu erhalten
  • Eine professionelle Einstellung zur Aufgabe: Im Job müssen sie auch nicht alles selbst können, manche Aufgaben werden an externe Dienstleister vergeben, die den Auftrag schneller oder besser erledigen

Was gegen einen Bewerbungsservice sprechen kann

  • Sie schreiben gerne
  • Sie haben Zeit
  • Die Bewerbung soll authentisch sein und von Ihnen kommen
  • Motivation: Sie haben Interesse sich intensiver mit dem Thema Bewerbung auseinanderzusetzen und selbst die beste Bewerbung für sich zu erstellen – dann finden Sie auf BewerbungsWissen.net alle Informationen, die Sie dafür brauchen

Wie finde ich den besten Bewerbungsservice?

Inzwischen gibt es im Internet eine Vielzahl von Dienstleistern, von größeren Bewerbungsservices, mit einer Vielzahl von Bewerbungsschreibern, bis hin zu kleineren Dienstleistern, die als Freiberufler oder Einzelunternehmer Ihr Schreib- und Bewerbungswissen anbieten.

Doch wie sollen Bewerber vorgehen, um eine Auswahl zu treffen? Wenn Sie nicht auf eine persönliche Empfehlung zurückgreifen können, wird es schnell unübersichtlich im Internet. Auch die Preise können stark schwanken. Wir nehmen Ihnen die Vorarbeit ab, und haben ausführlich im Netz recherchiert, Tests gelesen und Kundenbewertungen analysiert.

Dabei ist uns ein Dienstleister aufgefallen, der ein besonders breites Kundenangebot bietet, realistische Preise hat, seit langem auf dem Markt besteht, zwei Tests gewonnen hat und gute bis sehr gute Kundenbewertungen erhält: Die Bewerbungsschreiber*. Außerdem wirbt der Bewerbungsservice mit einer „Zufrieden oder Geld zurück“ Garantie, und erst wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, Überarbeitungen sind im Preis inklusive, müssen Sie auch bezahlen. Das gibt Bewerbern eine größtmögliche Sicherheit.

 

Tipp: Frau Stickelberg von den Bewerbungsschreibern erhält besonders viele positive Kundenrückmeldungen. Bei der Anfrage können Sie direkt Ihren Wunsch nach einer Bearbeitung durch sie anmelden.

Wer schnell entschlossen ist braucht also nicht weiter zu suchen und kann direkt über die Webseite eine Anfrage stellen. Für alle weiteren Bewerber hier noch ausführlichere Informationen, worauf bei der Auswahl eines seriösen und guten Anbieters zu achten ist.

Tipp: Die Kosten sind steuerlich absetzbar

Die Kosten für einen Bewerbungsservice sind steuerlich absetzbar, wie auch weitere Kosten die im Zusammenhang mit Bewerbungen stehen. Näheres im Artikel Bewerbungskosten von der Steuer absetzen.

 

Kriterien für einen guten Bewerbungsservice

  • Wird der Ablauf der gesamten Dienstleistung transparent dargestellt?
  • Gibt es eine Zufriedenheitsgarantie?
  • Sind Nachbesserungen und Änderungswünsche im Preis inklusive?
  • Erhalten Sie einen persönlichen Ansprechpartner?
  • Hat Ihr persönlicher Ansprechpartner Erfahrung mit Bewerbungen in Ihrer Branche und Beruf?
  • Wie sind die Bewertungen im Internet?
  • Bis wann wird Ihr Auftrag garantiert bearbeitet?

 

Prüfung des Ergebnisses

Die ganze Arbeit kann einem ein Bewerbungsservice leider nicht abnehmen. Folgendes ist selbst zu tun:

Wenn nur ein Anschreiben in Auftrag gegeben wird

  • Ist die Formatierung OK und entspricht dem Standard nach DIN 5008?
  • Passt das Layout von Anschreiben, Lebenslauf und eventuell Deckblatt und Anlagenverzeichnis zusammen und bildet ein einheitliches Erscheinungsbild?
  • Spricht das Anschreiben Sie emotional an?
  • Sind die Fakten exakt und richtig?
  • Ist das Anschreiben frei von Floskeln und Textbausteinen?

 

Wenn Anschreiben und Lebenslauf zusammen in Auftrag geben wurden

  • Auch auf den Lebenslauf sollte bei jeder Bewerbung ein individueller Blick geworfen werden, ob Anpassungen sinnvoll oder erforderlich sind (im Abgleich mit der Stellenausschreibung)
  • Bildet das Layout ein einheitliches Erscheinungsbild?

 

Ein wichtiger Tipp: Testen Sie Ihr Anschreiben mit diesen 5 kostenlosen Tests

Wie ist der übliche Ablauf? Ein Überblick:

  1. Kontaktaufnahme
  2. Zusenden von Lebenslauf und Stellenanzeige
  3. Sie erhalten ein Angebot und bestätigen den Auftrag
  4. Nach ein paar Tagen erhalten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen als bearbeitbare Word-Datei
  5. Falls nötig, werden Änderungswünsche eingearbeitet
  6. Sobald der Auftrag abgeschlossen ist, erhalten Sie die Rechnung

Fazit

Wer keine Zeit oder Lust hat, sich in das Thema Bewerbung einzuarbeiten oder sein Wissen auf den neuesten Stand zu bringen, und bereit ist dafür etwas Geld in die Hand zu nehmen, kann ohne Bedenken einen Bewerbungsservice in Anspruch nehmen.

Insbesondere bei der Erstellung einer englischen Bewerbung für ein international agierendes Unternehmen kann das gut angelegtes Geld sein. Auch wenn nicht nur eine einzelne Bewerbung erstellt werden soll, sondern eine Bewerbungsphase ansteht, kann es Sinn machen einen Bewerbungsservice zu beauftragen, für die einmalige Erstellung oder Verbesserung der eigenen Bewerbungsunterlagen. Diese Vorlagen können dann bei weiteren Bewerbungen individuell angepasst werden.

 

Wer die Bewerbung doch selber schreiben will

Wer Zeit hat, kann sich das Wissen für eine professionelle Bewerbung ohne Weiteres selbst aneignen. Alle dafür notwendigen Informationen stehen auf BewerbungsWissen.net bereit. Eine Benachteiligung gegenüber Mitbewerbern, die einen professionellen Bewerbungsservice in Anspruch genommen haben, sind nicht zu befürchten.

 Wichtig bei der Bewerbung ist eine professionelle Herangehensweise. Von der eigenen Einstellung/Haltung, bis zu einem professionellen Bewerbungsfoto: Die gleiche Arbeitshaltung wie im Job gilt auch für die Bewerbung. Und nur so haben Bewerber eine Chance auf eine Einladung zu einem attraktiven Job.

 

Die Startseite von BewerbungsWissen.net bietet einen guten Überblick zu allen Bewerbungsthemen

 

Weiterführende Links zum Thema Bewerbungsservice

The post Lohnt sich ein Bewerbungsservice? Bewerbung schreiben lassen appeared first on BewerbungsWissen.net.

5 Jahre BewerbungsWissen.net – die 5 wichtigsten Artikel

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BewerbungsWissen.net gibt es seit rund 5 Jahren und wir nehmen uns die Zeit für einen Rückblick: Was waren und sind die 5 wichtigsten und meistgelesenen Seiten und Artikel auf BewerbungsWissen.net?

Diese Bewerbungstipps sollten Sie nicht verpassen:

  1. Der Aufbau der Bewerbungsmappe
    Vordergründig werden auf dieser Seite alle Arten von Bewerbungsmappen vorgestellt und die verschiedenen Möglichkeiten dargestellt, wo welche Unterlagen in die Mappe eingefügt werden können – je nach dem, wie Sie Ihre Bewerbung aufbauen möchten und welche Unterlagen und Anlagen Ihre Bewerbung enthält.
    Wenn Sie sich ganz klassisch mit einer Mappe bewerben– immerhin trifft dies noch auf etwa ein Viertel aller Bewerber zu – sollten Sie diesen Artikel auf jeden Fall lesen!
    Auch wenn Sie sich per E-Mail bewerben, ist diese Seite für Sie relevant, denn hier finden Sie auch die Info, in welcher Reihenfolge Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (für ein PDF) zusammen fügen sollten, auch wenn Sie sich per E-Mail oder über ein Online-Formular bewerben.
    Hier geht’s zum Artikel Aufbau der Bewerbungsmappe.
  2. Bewerbungs nach DIN 5008
    Die zweithäufigst besuchte Seite auf BewerbungsWissen.net bietet Informationen Rund um das Thema DIN 5008. Was bedeutet diese DIN?
    Die Norm DIN 5008 ist der allgemeingültige Standard für die Gestaltung von Geschäftsbriefen.2 Gute Gründe sprechen dafür, dass sich Bewerber an dem Standard für die Gestaltung des Bewerbungsschreibens orientieren:
    1. Personalentscheider sind diese Form des Layouts gewohnt und vertraut, das heißt sie können sich schnell orientieren
    2. Sie belegen damit Ihre Professionalität und belegen, dass Ihnen die Standards bekannt sind
    Der Vorteil: Die Norm bietet Ihnen genügend Gestaltungsspielraum für ein individuelles Layout. Darüber hinaus sind Sie nicht dazu verpflichtet, den Standard 1:1 einzuhalten, nur eine Orientierung daran ist sehr empfehlenswert.

    Lesetipp: Anschreiben – Wie wecke ich Interesse? Punkt 1. zum Thema Layout

Hier geht’s zu detaillierteren Infos zur DIN 5008, inklusive der Möglichkeit sich eine kostenlose Vorlage für Word herunterzuladen.

  1. Kostenlose Lebenslauf-Mustervorlagen
    Lebenslauf Muster und Vorlagen machen die Erstellung eines tabellarischen Lebenslaufes wesentlich einfacher. BewerbungsWissen.net bietet auf dieser Seite sowohl eigene Lebenslauf Muster, als auch eine Vielzahl weiterer kostenloser Mustervorlagen der Partnerseite Premium-Bewerbungen.de.
    Wie treffe ich eine Auswahl?
    Dabei orientieren Sie sich sowohl an Ihrem persönlichen Geschmack als auch am Internetauftritt (Corporate Identity) des Unternehmens.
    Bitte: Beachten Sie die Farben des Unternehmens in Kombination mit Ihrem Bewerbungsfoto und dessen Hintergrund!
    Außerdem sollte die Entscheidung von Ihrer Branche abhängen. Bei einer Anwaltskanzlei werden Sie natürlich eine andere Vorlage wählen im Vergleich zur Bewerbung bei einer Werbeagentur.Wichtig: Die Vorlagen sollten nie 1:1 übernommen werden sondern individualisiert werden, das heißt zum Beispiel die Schriftgröße und Schriftart anpasst werden. Zum einen angepasst an Ihren Geschmack, und/oder noch besser, in Anlehnung an die Corporate Identity des Arbeitgebers. Zum anderen sollte der Lebenslauf zusammen mit allen weiteren (persönlich von Ihnen erstellten) Bewerbungsunterlagen optisch ein einheitliches Erscheinungsbild bieten. Hier geht es zu den Tipps zur Individualisierung.Weiterlesen zum Thema Lebenslauf – dem Herzstück der Bewerbung:
  1. Bewerbungsschreiben in 12 Schritten
    Eine weitere Seite, die über die Jahre großen Zuspruch bei den Leserinnen und Lesern von BewerbungsWissen.net gefunden hat, betrifft das Thema Bewerbungsanschreiben: Kein anderes Thema lässt wohl so viele Bewerber vor einem leeren Blatt Papier grübeln wie die Frage – Wie schreibe ich das Anschreiben und was schreibe ich darin?Damit Sie nicht vor einem großen Berg stehen, haben wir diese Aufgabe in 12 überschaubare Aufgaben unterteilt. Unser Tipp: Fangen Sie einfach an!Tipp: Wer keine Zeit oder Muße hat, sich der Aufgabe zu stellen kann einen professionellen Bewerbungsservice engagieren und hat dann eine gute Vorlage für alle weiteren Bewerbungen.

    Wichtig: Sparen Sie sich die Zeit, nach Mustervorlagen für ein Anschreiben im Internet zu googeln! Diese genügen nicht dem Anspruch der Personalentscheider nach einem individuellen Anschreiben. Deshalb wird Ihre Bewerbung leicht aussortiert, wenn standardisierte Textbausteine mit wenig Aussagekraft erkannt werden. Deshalb ist Persönlichkeit zu zeigen so wichtig.

  1. Kündigungsschreiben – Vorlage für Arbeitnehmer und wichtige Tipps dazu
    Auf BewerbungsWissen.net geht es um die erfolgreiche Bewerbung. Wenn dieses Ziel erreicht ist und der neue Arbeitsvertrag unterschrieben ist, dann steht oft als nächster Schritt die Kündigung des alten Arbeitsvertrages an.Im Gegensatz zum Bewerbungsanschreiben dürfen Sie hierbei durchaus zu einer Mustervorlage zurückgreifen, ergänzt durch eine persönliche Note.Auf der Seite Kündigungsschreiben Vorlage für Arbeitnehmer und wichtige Tipps dazu finden Sie 20 Textbausteine, aus denen Sie Ihr individuelles Kündigungsschreiben zusammenstellen können, und finden in jedem Fall den angemessenen Ton, je nach dem wie die Umstände sind oder waren.

    Wichtig: Überreichen Sie nach Möglichkeit das Kündigungsschreiben in einem persönlichen Gespräch und bringen Sie Ihren alten Job zu einem guten Abschluss, egal was vorher war.

    Fazit
    Dieser Artikel bietet eine Zusammenfassung der 5 wichtigsten Seiten auf BewerbungsWissen.net. Damit haben Sie auch die vielleicht 5 wichtigsten Bewerbungstipps für eine erfolgreiche Bewerbung.

    Und wie geht die Liste weiter?
    Auf den Plätzen 6.-10. der Allzeit meistgelesenen Seiten auf BewerbungsWissen.net finden Sie diese Artikel und Seiten:

  1. Alles zum Thema Layout der Bewerbung
  2. Die Anlagen zur Bewerbung
  3. Reihenfolge der Unterlagen in der Bewerbungsmappe
  4. Wie unterschreibe ich bei einer E-Mail Bewerbung?
  5. E-Mail Bewerbung: Kommt das Anschreiben in die E-Mail oder in den Anhang?

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Kompetenz in der Bewerbung darstellen – essenziell wichtig

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Kompetenz, Leistungsmotivation und Persönlichkeit sind die drei „Essentials“ einer jeden Bewerbung (nach Hesse/Schrader). Zu den Essentials Leistungsmotivation und Persönlichkeit gibt es bereits Artikel auf BewerbungsWissen.net.

Im dritten Teil der Artikelserie widmen wir uns nun der Kompetenz: Wie lässt sich die Kompetenz in der schriftlichen Bewerbung so überzeugend darstellen, dass es zu einer Einladung in ein Assessment-Center oder direkt zu einem Vorstellungsgespräch führt?

Das interessiert Arbeitgeber

  • Passen Sie zum Unternehmen?
  • Können Sie die Verantwortung übernehmen und ausfüllen?

„Sammelbegriff“ Kompetenz – was ist das?

Anschaulicher wird der sehr allgemein gehaltene Begriff Kompetenz durch die Unterteilung in vier Kompetenzbereiche:*

  • Fach- und Sachkompetenz wie Qualifikation, Fremdsprachenkenntnisse und Weiterbildungen.
  • Soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktfähigkeit.
  • Methodenkompetenzen wie Selbstmotivation, Zeit- und Selbstmanagement, Analysefähigkeit und Arbeitsorganisation.
  • Persönliche Kompetenzen wie Lösungsorientiertes Denken, Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Kreativität und Empathie.

Anmerkung: Die Übergange sind fließend, was Ihnen vielleicht bereits aufgefallen ist.

Hard- und Soft Skills für die Bewerbung

Eine weitere Differenzierung bietet die Aufteilung in sogenannte Hard Skills und Soft Skills.

Dazu hat LinkedIn eine interessante Studie veröffentlicht, bei der Personalverantwortliche dazu befragt befragt wurden, welche Fähigkeiten heute und in zehn Jahren am gefragtesten sein werden. Hier die Ergebnisse:

Hard Skills – die Fachkompetenz

Infografik_Hard skills

 

(Grafik: LinkedIn)

 

(h4)Soft Skills – mehr als nur Soziale Kompetenzen

Infografik gefragte Soft-Skills

 

(Grafik: LinkedIn)

Wie es in der Überschrift schon angedeutet wird: Soft Skills sind mehr als nur soziale Kompetenzen. Sie umfassen auch persönliche Kompetenzen und einen Teil der Methodenkompetenzen.

Lesetipp: Business Skills

Hesse/Schrader hat eine Liste der Kompetenzen erstellt, die für den beruflichen Alltag relevant sind und der Auflistung der Kompetenzen eine kurze Beschreibung hinzugefügt: Business Skills.

Praktische Tipps zur Darstellung der Kompetenz

Im ersten Schritt können Sie sich eine Liste der Kompetenzen erstellen, die Sie sich selbst zuschreiben und für den Beruf für besonders relevant erachten.

Im zweiten Schritt ist es sinnvoll, sich mindestens eine relevante Stellenausschreibung nochmals näher anzusehen, und dabei die geforderten und benannten Kompetenzen klar heraus zu filtern. Dabei kann Ihnen dieser Artikel zur Analyse von Stellenangeboten hilfreich sein.

Im dritten Schritt können Sie dann in Ihrer Bewerbung darauf eingehen und für sich punkten:

Keine unbelegten Behauptungen niederschreiben!

Alle Aussagen und Behauptungen sollten durch konkrete Fakten und/oder Belege untermauert werden. Das gilt insbesondere für Allgemeinbegriffe wie „Teamfähigkeit“. Wie das im Einzelnen möglich ist, beschreiben wir hier:

Tipp: Mit dem Farbtest für Ihr Anschreiben von Gerhard Winkler können Sie Ihr bereits erstelltes Anschreiben überprüfen, beziehungsweise bereits im Vorfeld Fehler vermeiden.

Verweis auf Dritte – Referenzen

Ein Beispiel für das Anschreiben

Statt „Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit sind für mich selbstverständlich“ schreiben Sie zum Beispiel: „Meine Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke bestätigt Ihnen gerne Herr XY von der Firma XY.“

Referenzen, und auch Empfehlungsschreiben, sind ein sehr gutes Mittel, um bereits in den Bewerbungsunterlagen Vertrauen aufzubauen. Es gibt weitere sehr gute Gründe dafür, bei einer Bewerbung mit Referenzen zu arbeiten und deshalb werden sie immer beliebter. Alles dazu, und welche verschiedene Möglichkeiten es gibt, wird hier beschrieben: Referenzen für die Bewerbung.

Verweis auf die Arbeitszeugnisse

Sichten Sie Ihre Arbeitszeugnisse nach den genannten und bestätigten Kompetenzen und stellen Sie dann im Bewerbungsanschreiben, ähnlich wie bei dem obigen Beispiel zu einer Referenz, einen Bezug zum Arbeitszeugnis her.

Kompetenzen Belegen durch Beispiele

„Als Leiter der Abteilung … habe ich den Umsatz innerhalb von drei Jahren nahezu verdoppelt.“

Allgemeinbegriffe vermeiden

Allgemeinbegriffe wie „Teamfähigkeit“ sollten möglichst vermieden werden. Stattdessen könnten Sie von „Moderation von Konflikten“ o.ä. umschrieben werden.

Kompetenzprofil im Lebenslauf

Ein Kompetenzprofil in Kurzform kann am Anfang des Lebenslaufes, nach den persönlichen Daten, eingebaut werden. Das lenkt den Blick der Personalentscheider auf Ihre Kernkompetenzen.

Mögliche Überschriften: Kompetenzprofil, Kurzprofil, Mein Profil in Stichworten, Meine beruflichen Schwerpunkte, Kernkompetenzen oder Meine Kernkompetenzen.

Tipp: Hier gibt es eine umfangreiche Liste möglicher Überschriften im Lebenslauf.

Diese Variante ist besonders dann empfehlenswert, wenn die Bewerbungsunterlagen kompakt gestaltet werden sollen, denn dann kann auf eine Dritte Seite verzichtet werden.

Kompetenzprofil als Dritte Seite

Eine weitere Möglichkeit für das Einfügen eines Kompetenzprofils bietet die Dritte Seite. Sie ist eine frei gestaltbare zusätzliche Seite in den Bewerbungsunterlagen und ist vor allem dann sinnvoll und nützlich, wenn Bewerber zusätzliche Informationen haben, die Sie Arbeitgebern gerne mitteilen möchten und die in Anschreiben und Lebenslauf keinen Platz gefunden haben.

Besonders wichtig kann die Dritte Seite für Quereinsteiger oder Bewerber mit einem Wechsel im Tätigkeitsbereich sein.

Kompetenzen belegen durch die Auswahl der Anlagen

Anlagen sind Ihre Belege für Ihre Angaben im Lebenslauf (und geg. im Anschreiben) und damit auch Belege für Ihre Kompetenzen. Das gilt nicht nur für Qualifikationen wie Berufsabschlüsse, sondern auch für Weiterbildungen. Deshalb gilt es, die Anlagen sorgfältig nach der üblichen Praxis auszuwählen, damit nicht zu viele aber auch nicht zu wenige Anlagen bei der Bewerbung beigefügt werden. Hierzu gibt es den Leitfaden Auswahl der Anlagen auf BewerbungsWissen.net.

Fazit und Zusammenfassung

Das Thema „Kompetenz in der Bewerbung darstellen“ ist vielschichtig, weil Kompetenz ein übergeordneter Begriff für sehr viele verschiedene Fähigkeiten ist, die alle bei einer Bewerbung relevant sein können.

Deshalb ist ein Abgleich zwischen den eigenen Kompetenzen und den geforderten Kompetenzen aus dem Stellenangebot sinnvoll und notwendig. Dabei ist, wie bei der gesamten Bewerbung, umsichtig und sorgfältig vorzugehen. Besonders wichtig: Behauptungen im Anschreiben, zum Beispiel „Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke sind für mich selbstverständlich“ sollten zugunsten von belegbaren Fakten ersetzt werden. Dies ist mit folgenden Mitteln möglich: Beleg durch Referenzen, Arbeitszeugnisse oder konkrete Beispiele. Außerdem können Kompetenzen in einem Kompetenzprofil hervorgehoben werden und durch Anlagen, zum Beispiel Zertifikate von Weiterbildungen, belegt werden.

*vgl. http://www.euroakademie.de/magazin/selbstanalyse-kompetenzen-benennen-und-fuer-die-berufsfindung-und-bewerbung-nutzen/

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Bewerbung 2018 – Vorlagen, Trends und Anforderungen

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Die jährliche Artikelserie mit einem Ausblick auf die Karrierechancen und Bewerbungstrends im kommenden Kalenderjahr ist inzwischen schon eine Tradition (am Ende des Artikels finden Sie die Links zu den anderen Jahrgängen).

Heute kommt der Ausblick auf die Bewerbungsthemen im Jahr 2018 und der Artikel enthält hoffentlich für Sie wertvolle oder interessante Informationen, was bereits heute bei einer Bewerbung berücksichtigt werden kann.

Jobs mit Zukunft

Für „Bewerbung 2017“ lag ein Schwerpunkt auf der Frage, welche Jobs eine Zukunft haben und wir haben eine lange Liste mit aussichtsreichen Berufen veröffentlicht. Kultur- und Geisteswissenschaftler waren nicht auf der Liste.

Dieser aktuelle Artikel auf Sueddeutsche.de beweist eindrucksvoll, dass sich der Arbeitsmarkt immer wieder wandelt und damit immer wieder neue Karrierechancen und Bewerbungsgelegenheiten ergeben, so haben auch Kultur- und Geisteswissenschaftler neue Möglichkeiten bei der Jobsuche 2018.

Die Arbeitsmarkt-Aussichten für 2018

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit, meldete kürzlich einen neuen Höchststand an offener Stellen, mit über einer Millionen offener Jobangebote.

Doch die zunächst beeindruckende Zahl alleine sagt noch nichts darüber aus, um welche Art von Stellen es sich handelt. Werden 450 Euro Jobs, Stellenangebote die der Eigenwerbung dienen und Doppelungen durch die Inserate von Arbeitsvermittlern herausgerechnet, sähen die Zahlen womöglich ganz anders aus.

Dennoch sind die Aussichten für Bewerber auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für 2018 gut bis sehr gut, selbstverständlich mit regionalen und branchenspezifischen Unterschieden.

Tipp: Insbesondere für Initiativbewerbungen beachten Sie den Jahresrythmus des Arbeitsmarktes, dargestellt in diesem Artikel.

Herausforderung 2018 – Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt

Bereits 2015 haben wir auf BewerbungsWissen.net einen viel gelesenen Artikel mit Tipps zur Jobsuche für Geflüchtete veröffentlicht. Seitdem haben viele Geflüchtete Deutsch gelernt, Ihren Schulabschluss nachgeholt und sind jetzt bereit für den Arbeitsmarkt, zum Beispiel um mit einer Ausbildung zu beginnen.

Doch besonders für Geflüchtete aus bestimmten Herkunftsländern, mit ungesichertem Aufenthaltsstatus, ist es schwer einen Ausbildungsplatz zu finden. Denn die Politik tut sich schwer, den ausbildenden Betrieben die Sicherheit zu geben, dass Ihr Auszubildender auch bis zum Ende der Ausbildungszeit in Deutschland bleiben kann. Nicht nur aber auch deshalb gibt es so viele offene Ausbildungsplätze.

Assessment-Center 2018: Vom Stresstest zum Matching

Je nach Unternehmensgröße werden bis zu 90 Prozent aller Bewerber in ein Assessment-Center geschickt und die Vorstellung ein Assessment zu durchlaufen bereitet vielen Bewerbern Stress. Denn viele Bewerber haben das Bild von einem Stresstest im Kopf.

Doch diese Vorstellung ist mehr oder weniger veraltet: Moderne Verfahren gleichen eher einem Matching, das sich um die Kernfrage dreht “Passen Bewerber und Arbeitgeber zueinander?” Das heißt, es geht weniger um einen Vergleich mit anderen Bewerbern (und der Beste setzt sich durch), sondern vielmehr um einen Vergleich zwischen dem Anforderungsprofil der Arbeitsstelle und dem Bewerber. Das ist der Schlüssel zu einer zukünftig möglichst hohen Arbeitszufriedenheit und liegt ganz im Interesse des Unternehmens.

Hier können Sie einen Probetest machen.

Tipp: Recherchieren Sie über Kununu.de ob und welche Art von Assessment-Center Ihr gewünschter Arbeitgeber einsetzt.

Was stresst Sie? Über den Umgang mit Stress

Die Zunahme von Komplexität am Arbeitsplatz, Beschleunigung von Arbeitsprozessen, zunehmender Druck, immer höher geschraubte Ziele und der damit verbundene Stress werden leider auch 2018 zur Arbeitswelt dazugehören. Dennoch findet glücklicherweise bei immer mehr Arbeitgebern ein Umdenken statt. Dazu können auch Sie beitragen:

Dieser Artikel beleuchtet das Thema Stress in seinen Facetten und ist ein Mutmacher. Ihn zu lesen ist unser Tipp gegen Stress in 2018.

Bewerbungsvorlagen 2018

Kostenlose Muster-Vorlagen für den Lebenslauf oder für die gesamte Bewerbungsmappe (Anschreiben, Deckblatt und Lebenslauf) gibt es im Internet sehr zahlreich. Dabei wurden die Vorlagen in den letzten Jahren immer bunter und sind immer aufwendiger gestaltet.

Aus drei Gründen sehen wir diesen Trend kritisch:

1. Im ungünstigsten Fall wird mehr Aufmerksamkeit auf das Design als auf den Inhalt gelenkt.
2. Diese Designs eignen sich eher für kreative Berufe. Doch hier ist natürlich auch der Anspruch an ein individuelles Design gefragt und nicht die Verwendung von Muster-Vorlagen.
3. Mit zunehmender Beliebtheit der Mustervorlagen steigt das Risiko, dass ein anderer Bewerber das gleiche Design einsetzt. Deshalb sollten die Vorlagen immer individualisiert werden, zumindest durch die Auswahl der Schriftart!

Tipp: Orientieren Sie sich am Design der Corporate Identity Ihres Wunsch-Arbeitgebers bei der Auswahl und dem Design Ihrer Bewerbungsvorlagen. Dies kann sowohl die Farben (in Kombination mit Ihrem Bewerbungsfoto) als auch die Schriftart beinhalten.

Diesem Trend setzen wir eine Empfehlung entgegen:

Weissraum-Design – Ein Trend für 2018?

Denken Sie an die Werbung des Unternehmens Apple und Sie haben vielleicht schon eine Vorahnung, was mit Weissraum-Design gemeint ist: Viel weiße Fläche, um gezielt die Aufmerksamkeit auf den wenigen Text oder das eine Bild zu lenken. Diese erfolgreiche Strategie können sich Bewerber auch zunutze machen in dem sie ihre Bewerbungsunterlagen nach diesem Prinzip gestalten:

Nähere Infos zum Weissraum Design für Bewerbungsunterlagen und Vorlagen finden Sie hier auf premium-bewerbungen.de.

Neuer Trend bei Bewerbungsfotos

Bewerbungsfotos mit Business-Hintergrund sind ein relativ neuer Trend. In der Regel ist dies ein teures Vergnügen, denn dafür brauchte es meist einen Vor-Ort Termin mit einem professionellen Fotografen und war nicht im Fotostudio möglich. Jetzt gibt es mit Starmazing eine vergleichsweise kostengünstige Online-Lösung: Sie senden Ihr Bewerbungsfoto mit klassischem Hintergrund an den Dienstleister und dort wird das Bild nachbearbeitet und ein passender Hintergrund eingefügt.

Unsere Meinung: Nicht für jeden Job erforderlich, aber für eher hoch dotierte Stellenausschreibungen einen Blick wert.

Ein Karrieretipp für 2018

Wahrscheinlich benötigen Sie für Ihren Traumjob Fähigkeiten und Erfahrungen, die Sie sich nicht vollständig in Ihrem aktuellen Job aneignen können?
Dann sammeln Sie diese Erfahrungen durch Nebenprojekte und ehrenamtliches Engagement!

Unser Lesetipp dazu: Persönlichkeit in der Bewerbung zeigen! Mit Tipps zu Hobbys, Ehrenamt etc.

Jetzt wünschen wir Ihnen viel Glück und Erfolg für Ihre Bewerbung in 2018!

Weiterlesen in der Artikelserie?

Auch die vorhergehenden Artikel beinhalten viele nach wie vor aktuelle Bewerbungstipps:

Bewerbung 2017 und Jobs mit Zukunft
Bewerbung 2016 – was ist zu beachten?
Bewerbung 2015 – Bewerbungstipps und Trends

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3 Essentials der Bewerbung – was bei der Bewerbung am wichtigsten ist

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Die drei Essentials in jeder Bewerbungssituation sind:

  1. Persönlichkeit
  2. Leistungsmotivation
  3. Kompetenz

Der Begriff „die 3 Essentials“ wurden von dem bekannten Bewerbungsratgeber-Duo Hesse/Schrader geprägt (Quelle). In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die 3 wichtigsten Aspekte in Ihrer Bewerbung herausarbeiten und den Personalentscheidern optimal präsentieren können.

Eine Bewerbungsstrategie wie ein Haus konstruieren

  • Das Fundament: Kompetenzen und Erfahrungen
  • Der Wohnraum: die Leistungsmotivation
  • Das Dach: die Persönlichkeit

Dieses Bild stammt vom bekannten Motivationsforscher Heinz Heckhausen.

Im Folgenden nun eine nähere Beschreibung dieser drei Elemente einer jeden Bewerbung. Anschließend folgt eine Beschreibung wo und wie die Essentials in den Bewerbungsunterlagen dargestellt werden können:

1. Persönlichkeit zeigen

Persönlichkeit kann bei einer Bewerbung durch folgende Punkte dargestellt werden:

  • Hobbys und Freizeitaktivitäten
  • Ehrenämter und zivilgesellschaftliches Engagement
  • Das Bewerbungsfoto – gibt Ihrer Bewerbung ein Gesicht
  • Das Layout – spiegelt Ihre Persönlichkeit?

 

Näheres zum Thema Persönlichkeit und Bewerbung erfahren Sie im ausführlichen Artikel Persönlichkeit zeigen.

 

2. Leistungsmotivation

Motivation wird üblicherweise so verstanden: „Die Beweggründe eines Menschen, die ihn veranlassen, auf eine bestimmte Art und Weise zu handeln. Diese werden hauptsächlich durch Interessen, Bedürfnisse und Gewohnheiten bestimmt.
Die Folgen seines Handelns, zum Beispiel Belohnung, Erfolg und Ansehen spielen dabei ebenfalls eine wesentliche Rolle.“ Quelle

Für die Leistungen in der Arbeitswelt bedeutet dies, sehr vereinfacht gesagt, die Tendenz, die für wichtig und wesentlich angesehenen Aufgaben, mit Energie und Ausdauer bis zum erfolgreichen Abschluss zu bearbeiten.

Wenn Sie sich diese vier Fragen selbst vorab beantworten, fällt es Ihnen leichter Ihre Bewerbung zu schreiben:

  • Wer bin ich?
  • Was kann ich?
  • Was will ich?
  • Was ist momentan möglich?

Näheres zu spannenden Motivations-Fragen in dem Artikel Leistungsmotivation in der Bewerbung.

3. Kompetenz

Kompetenz ist ein Sammelbegriff für Hard- und Softskills oder anders gesagt für Fach- und Sachkompetenz, soziale Kompetenzen, Methodenkompetenzen und persönliche Kompetenzen.

Dazu gehören zum Beispiel: Qualifikationen, Fremdsprachenkenntnisse, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Zeit- und Selbstmanagement, lösungsorientiertes Denken, Zielstrebigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Kreativität oder Empathie.

Eine vollständigere und (für die Bewerbung) hilfreiche Auflistung von Kompetenzen finden Sie auf der Seite Kompetenzen für die Bewerbung darstellen.

 

Zwischenfazit

Nachdem wir die 3 Essentials einer erfolgreichen Bewerbung kennen, stellt sich die Frage: Wo und wie stelle ich die Essentials in der Bewerbung genau dar?

Versetzen Sie sich in die Situation eines Personalentscheiders:

Dieser Mensch nimmt sich 2-5 Minuten Zeit, um sich einen ersten Eindruck von Ihnen zu verschaffen. Die erste Frage lautet in der Regel: Stimmt die formale Qualifikation und gibt es relevante Erfahrungen?

Deshalb geht der Blick zum Lebenslauf:

  • Was ist die letzte oder bisherige berufliche Station?
  • Was ist die formale Qualifikation?
  • Ist der Lebenslauf schlüssig aufgebaut oder gibt es ungeklärte Lücken?
  • Wie lange liegt die letzte relevante Fort- und Weiterbildung zurück?

Dann geht das Interesse weiter zum Anschreiben …

  • Wird im Anschreiben die Motivation (für den Wechselwunsch) deutlich?

Layout und Bewerbungsfoto …

Solche und ähnliche Fragen stellen sich Personalentscheider.

Ihre Aufgabe ist es, Ihre Essentials in den Bewerbungsunterlagen so herauszuarbeiten, dass die Empfänger schnell eine Antwort auf Ihre Fragen finden. Wenn Ihnen das gelingt, steigen nicht nur Ihre Chancen, im Bewerbungsverfahren eine Runde weiter zu kommen, sondern Sie liefern auch gleich einen Beleg für nicht unwesentliche Kompetenzen:

  • Sich in die Lage Ihrer Zielperson hinein zu versetzen
  • Wesentliches von unwesentlichem zu unterscheiden und das in Schriftform zu bringen

Der Lebenslauf

Der Standard ist ein anti-chronologischer tabellarischer Lebenslauf, das heißt Ihre letzte berufsrelevante Station in Ihrem Lebenslauf steht an erster Stelle, mit einer kurzen Auflistung der Tätigkeiten.
Außerdem gehört selbstverständlich die Nennung Ihrer Qualifikation in den Lebenslauf. Belegt wird die Qualifikation durch die Anlagen.

Ebenfalls im Lebenslauf gängig ist die Nennung von

  • Hobbys und Freizeitaktivitäten
  • Ehrenämtern und zivilgesellschaftlichem Engagement

In der Regel ist das Bewerbungsfoto Bestandteil des Lebenslaufes oder des Deckblattes. Am wichtigsten ist eine professionelle Erstellung des Fotos. Nähere Informationen zur Bedeutung eines guten Bewerbungsfotos finden Sie hier.

Das Layout von Lebenslauf und Anschreiben sollten „aus einem Guss sein“. So entsteht ein stimmiges Gesamtbild Ihre Bewerbung.

Hier finden Sie viele weitere interessante Tipps rund um den Lebenslauf.

 

Das Anschreiben zur Bewerbung

Das Bewerbungsanschreiben bereitet der Mehrheit der Bewerber am meisten Kopfzerbrechen. Doch eigentlich ist es einfach:

  • Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt Anleitung zur Erstellung eines für Sie perfekten Anschreibens
  • Haben Sie alles genannt, was Ihnen wichtig ist? Alle Kompetenzen, sei es Qualifikation oder Erfahrung, die Sie hervorheben möchten? Wird Ihre Motivation deutlich?
  • Wenn Sie das Gefühl haben, dass noch nicht alles gesagt ist, dann ist die Dritte Seite eine Option zur Ergänzung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Hier haben Sie eine zusätzliche Seite zur Darlegung Ihrer Motivation, besonderer Erfahrungen und Ähnlichem.

 

Referenzen und Empfehlungsschreiben

Referenzen und Empfehlungsschreiben haben nicht nur den unschätzbaren Wert, dass Sie meist viel aussagekräftiger sind als die standardisierten Arbeitszeugnisse sind. Sie bieten auch den Spielraum, individueller über Ihre Persönlichkeit, Kompetenzen durch Berufserfahrung, Erfolge und Motivation darzustellen.

Am Anfang jeder Bewerbungsphase sollte deshalb das Einholen von Referenzen und Empfehlungsschreiben stehen (was ein bisschen dauern kann), damit Sie rechtzeitig für die erste Bewerbung bereitliegen.

Weiterlesen: Referenzen

Das Vorstellungsgespräch

Auf Ihre Kompetenz und Qualifikation wird durch Ihre Bewerbungsunterlagen vertraut, dadurch werden Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Nun kommt es auf die Frage an: Passen Sie zu uns und wir zu Ihnen? Deshalb kommt es bei einem persönlichen Kennenlernen im Bewerbungsgespräch besonders auf die Persönlichkeit an.

Auf BewerbungsWissen.net gibt es sehr umfassende Informationen zum Bewerbungsgespräch oder Vorstellungsgespräch. Hier geht es zur Übersicht Vorstellungsgespräch.

Zusammenfassung

Die drei Essentials der Bewerbung dienen nicht nur als Leitfaden für die Erstellung von erfolgreichen Bewerbungsunterlagen. Sie sind auch Leitfaden für die Herangehensweise an den gesamten Bewerbungsprozess, von der zielgerichteten Suche (hier nach den neuesten Jobs suchen) nach einer geeigneten Stelle bis hin zum hoffentlich erfolgreichen Vorstellungsgespräch. Viel Glück und Erfolg dabei, wünschen wir Ihnen!

 

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Einstellungstests erfolgreich meistern

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Ein Gastartikel von Dipl.-Psych. Hans-Georg Willmann

Wie meistert man Einstellungstests? Welche Tests und welche Aufgaben gibt es eigentlich und wie bereitet man sich darauf vor? Wer vor einem Einstellungstest steht, hat im Bewerbungsprozess bereits einige Schritte erfolgreich gemeistert. Jetzt heißt es, sich gut vorzubereiten, damit der Testerfolg kein Zufall bleibt.

Einstellungstest bei Polizei, Feuerwehr & Co.

Ob Polizei, Feuerwehr oder Bundeswehr, ob große Konzerne wie Lufthansa, mittelständische Betriebe oder Kleinunternehmen – Einstellungstests sind keine Frage der Unternehmensart oder -größe mehr. Viele Arbeitgeber setzen mittlerweile auf standardisierte Auswahlverfahren, um die Eignung ihrer Bewerber für eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle zu überprüfen. Bei Institutionen des öffentlichen Dienstes wie zum Beispiel der Polizei sind die Auswahlverfahren besonders umfangreich. Klar, hier geht es ja auch um die öffentliche Sicherheit und da schaut man genau hin, welche Bewerberinnen und Bewerber passen. Es gilt das Prinzip der Bestenauslese.

Das Auswahlverfahren bei der Polizei

Duden Trainer Polizei und Feuerwehr-web

(2015, DUDEN-Verlag, 29,99 €)

Das Auswahlverfahren besteht aus vier Stufen. Der Computertest macht den Anfang. Geprüft werden die Allgemeinbildung, die Deutschkenntnisse, die mathematischen Fähigkeiten, das räumliche Vorstellungsvermögen und das logische Denkvermögen. Dann kommt der Sporttest. Denn Polizisten durchlaufen alle eine Grundausbildung, die körperliche Belastbarkeit und Fitness fordert. Und im aktiven Polizeidienst muss man fit sein. Danach wird ein strukturiertes Einzelgespräch durchgeführt, bei dem auch ein Psychologe anwesend ist. Bewerber, die diese ersten drei Stufen erfolgreich durchlaufen, werden abschließend bei einer polizeiärztlichen Untersuchung auf Herz und Nieren gecheckt. Für die Besetzung höherer Positionen im Polizeidienst, aber auch bei der Feuerwehr, bei der Bundeswehr und beim Auswärtigen Dienst, können solche Auswahlverfahren zwei Tage lang dauern. In Wirtschaftsunternehmen werden hingegen häufig kürzere Einstellungsverfahren von einem halben bis zu einem ganzen Tag durchgeführt.

Das Ziel von Einstellungstests

Das Ziel ist jedoch immer das gleiche: Ein Arbeitgeber will aus den Leistungen der Bewerberinnen und Bewerber im Einstellungstest auf den zukünftigen Ausbildungs- bzw. Arbeitserfolg schließen. Das heißt, Arbeitgeber wollen sich die Frage beantworten, ob ein Bewerber ein guter Mitarbeiter, ein guter Feuerwehrmann, ein guter Diplomat oder eben ein guter Polizist sein wird.

Allgemeinwissen & Co.

Einstellungstestverfahren in der Industrie, bei Banken und Versicherungen setzen sich oft aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Obligatorisch für alle Ausbildungs- und Arbeitsstellen ist ein Vorstellungsgespräch. Je nach zu besetzender Stelle werden weitere Testelemente zur Allgemeinbildung, der Belastbarkeit, der intellektuellen Leistungsfähigkeit, den persönlichen Einstellungen und dem Sozialverhalten und zu weiteren stellenbezogenen Fähigkeiten durchgeführt. Die Testdurchführung erfolgt immer mittels Fragebogen (Multiple-Choice) und verschiedenen Testaufgaben – die oft am Computer durchgeführt werden – Assessment-Center-Übungen und strukturierten Interviews.

Testdurchführung

Die Allgemeinbildung wird mittels Fragen aus den Bereichen Politik und Gesellschaft, Geschichte, Kultur, Geographie, Naturwissenschaft und Technik, Wirtschaft und Finanzen und dem aktuellen Tagesgeschehen überprüft. Hier spielen jeweils die Bereiche eine besondere Rolle, die für den angestrebten Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz relevant sind. Das intellektuelle Leistungsvermögen wird mit Intelligenztest-Aufgaben aus den Bereichen logisch-analytisches Denken, mathematisches und sprachlogisches Denken, Kreativität, räumliches Vorstellungsvermögen, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung sowie der Merkfähigkeit getestet. Zur Einschätzung der persönlichen Einstellungen und des Sozialverhaltens werden Persönlichkeitsfragebogen eingesetzt. Weitere stellenbezogene Fähigkeiten wie zum Beispiel Führungskompetenz oder Verhandlungsgeschick werden häufig in Assessment-Center-Übungen wie Rollenspielen, Gruppenübungen und Fallstudien überprüft. Die Fragen, Testelemente und Übungen der Einstellungstestverfahren wiederholen sich regelmäßig. Deshalb kann man sich gut darauf vorbereiten.

Einstellungstests üben

(2015, DUDEN-Verlag, 19,99 €)

Wenn eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle bestimmte Fähigkeiten, Kenntnisse und Persönlichkeitseigenschaften erfordert, werden Unternehmen ihre Einstellungstests diesen Anforderungen entsprechend konzipieren. Bewerber und Bewerberinnen, die sich vorab Gedanken machen, können in etwa abschätzen, was sie erwarten wird. Es lohnt sich jedoch auf jeden Fall auch beim potenziellen Arbeitgeber nachzufragen, was genau getestete wird, um sich speziell vorbereiten zu können. Einige Tage, besser Wochen vor einem Einstellungstestverfahren sollte man Zeitung lesen und Nachrichten hören, um über das aktuelle Tagesgeschehen informiert zu sein. Es lohnt sich auch das Kopfrechnen und die Rechtschreibung noch einmal zu üben. Um die Struktur verschiedener Intelligenztest-Aufgaben schneller und besser zu verstehen ist es hilfreich sich entweder ein Test-Übungsbuch zu kaufen und Schritt für Schritt durchzuarbeiten, oder online zu üben. Der Aufwand lohnt sich. Denn durch die Vorbereitung wird man sehr viel gelassener an die Testdurchführung gehen. Mit den folgenden Vier einfachen Tipps kann man Einstellungstest souverän meistern.

Vier Tipps für den Testtag

  1. Bereiten Sie sich gut vor. Inhaltlich und organisatorisch. Gehen Sie am Vortag früh schlafen damit Sie am Testtag ausgeruht sind. Auch die äußere Erscheinung und das Verhalten bei der Testdurchführung zählen. Achten Sie deshalb auf ein gepflegtes Erscheinungsbild, auf höfliche Umgangsformen und natürlich auf Pünktlichkeit.
  2. Hören Sie dem Testleiter gut zu und lesen Sie Fragen und Aufgaben genau durch, bevor Sie mit der Bearbeitung starten. Konzentrieren Sie sich ganz auf die Tests und auf sich.
  3. Bleiben Sie ruhig, auch wenn Sie nicht sofort eine Lösung finden. Die meisten Einstellungstests sind so aufgebaut, dass die Schwierigkeit der Aufgaben zunimmt und Bewerberinnen und Bewerber nicht alles schaffen können. Man will Sie in eine Stresssituation bringen, um Ihre Belastbarkeit zu überprüfen. Wenn Ihnen nach einer angemessenen Zeit keine Lösung einfällt, dann gehen Sie zur nächsten Frage über.
  4. Beantworten Sie Fragen zu Ihrer Persönlichkeit, zu Ihrer Einstellung und zu Ihrem Sozialverhalten wahrheitsgemäß – denn stimmt Ihre Selbsteinschätzung in Persönlichkeitsfragebogen und im Job-Interview nicht mit der Fremdeinschätzung der Firmenvertreter überein, wirken Sie unglaubwürdig und bekommen die Stelle nicht.

Die Vorbereitung auf ein Einstellungstestverfahren ist aufwändig. Der Testtag selbst ist anstrengend. Aber die Mühe lohnt sich. Selbst wenn Sie eine Stelle am Ende nicht bekommen, sind Sie fürs nächste Mal besser gerüstet. Denn durch die Rückmeldung der Ergebnisse erhalten Sie ein genaues Bild Ihrer Leistungsfähigkeit und können darauf aufbauen. Viel Erfolg.

HANS-GEORG WILLMANN : Autorenfoto © Alex Jung

Autorenfoto © Alex Jung

HANS-GEORG WILLMANN ist Experte für Karrierefragen und Coach aus Leidenschaft. Er war lange Jahre als Personaler für öffentliche Organisationen und Unternehmen tätig. 2003 gründete er sein Büro für Personalberatung & Coaching. Seit 20 Jahren unterstützt er Arbeitgeber bei der Personalauswahl und berät als zertifizierter Coach (BDP) Menschen zu beruflichen Fragen. Willmann ist Autor zahlreicher Erfolgsratgeber zu den Themen Karriere, Erfolg und „Besser Leben“. Wie man Einstellungstests erfolgreich meistert, beschreibt der Freiburger Diplom-Psychologe in zahlreichen seiner Bücher, erschienen u.a. im DUDEN-Verlag. www.willenskraft.de

 

 

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Arbeitslosigkeit im Lebenslauf- Tipps zur Formulierung und Gestaltung

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Die Gründe für die Arbeitslosigkeit im Lebenslauf sind vielfältig. In diesem Artikel stellen wir vier typische Situationen dar und zeigen Bewerbern, wie Sie damit am besten umgehen können.

Wichtige Infos zur Motivation vorab: Lebenslauf bei Arbeitslosigkeit

  • Den perfekten Lebenslauf gibt es nicht
  • Früher galten Lücken im Lebenslauf als großes Manko bei Arbeitgebern, heute ist das längst nicht mehr der Fall
  • Es macht einen großen Unterschied, warum Sie arbeitslos sind
  • Außerdem ist es bedeutsam, wie lange die Arbeitslosigkeit besteht
  • und wie die Zeit der Arbeitslosigkeit genutzt wird
  • Besser ist es die Arbeitslosigkeit mit „Arbeitssuchend“ oder „Arbeit suchend“ zu benennen.
  • Kaschieren, verdecken oder lügen bringt nichts, es kommt auf eine plausible und schlüssige Erklärung an – kurz und knapp, sodass keine Fragen offenbleiben und das Interesse (dann wieder) auf Ihre Stärken gelenkt wird:

4 Situationen – 4 Lösungen zu „Arbeitssuchend im Lebenslauf“
Die Gründe und die Dauer für die Arbeitssuche sind entscheidend für den Aufbau des Lebenslaufes. Außerdem spielt es eine Rolle, ob die Arbeitslosigkeit aktuell besteht oder ob es sich um eine Lücke in der Vergangenheit handelt. Wir beschreiben vier typische Situationen mit denen sich Bewerber bei der Gestaltung des Lebenslaufes konfrontiert sehen:

  1. Bewerbung aus der Arbeitslosigkeit – selbstverschuldet
  2. Bewerbung aus der unverschuldeten Arbeitslosigkeit
  3. Bewerbung mit einer längeren Lücke in der Vergangenheit
  4. Patchwork- Lebenslauf mit mehreren Lücken

1. Bewerbung aus der selbst verschuldeten Arbeitslosigkeit

Egal ob Sie selbst gekündigt haben, Ihnen aus selbst verschuldeten oder nicht selbst verschuldeten Gründen gekündigt wurde: Nie schlecht über frühere Arbeitgeber sprechen oder schreiben – das kann nach hinten losgehen und Sie in einem schlechten Licht erscheinen lassen.

 Wenn Sie selbst gekündigt haben:

seit  01/2018            Aktive Arbeitssuche
Anmerkung: Wir finden „Aktive Arbeitssuche“ klingt besser und sympathischer als „Arbeitssuchend“

01/18 – heute           Berufliche Neuorientierung
seit 11/2018             Berufliche Neuorientierung mit dem Ziel …

Anmerkung: „Berufliche Neuorientierung“ bitte nicht als Floskel verwenden, sondern nur dann einsetzen, wenn dies tatsächlich zutrifft.

Möglich ist es auch, die Erwähnung der Arbeitssuche an die letzte berufliche Station „hinten dran zu hängen“ um diese Phase optisch in den Hintergrund treten zu lassen:

07/2015- 11/2017    Job bei Firma XY, dann Bewerbungsphase

Anschließend: Stellen Sie sich darauf ein, dass im Vorstellungsgespräch nachgefragt wird. Hier hilft es, sich eine kurze und schlüssige Erklärung zu überlegen, die keinesfalls emotional kommuniziert werden sollte.

2. Bewerbung aus der unverschuldeten Arbeitslosigkeit

Hier ist meist eine sachlich erklärende Beschreibung der Umstände oft die beste Lösung, zum Beispiel so:

seit  01/2018            Umstrukturierung des Arbeitgebers mit massivem
Personalabbau:
arbeitsuchend
01/18 – heute           Schließung der Niederlassung: Entlassung aller Mitarbeiter
02/2011- 10/2017    Job bei der Firma XY (Kündigung wegen Insolvenz)
02/2010- 07/2016    Job bei der Firma XY (danach ohne Anstellung wegen Insolvenz)
seit 08/2017             Ohne Anstellung nach Insolvenz/Personalabbau der Firma XY

Weitere Formulierungsvarianten vom Profi finden Sie hier.

3. Bewerbung mit einer längeren Lücke in der Vergangenheit

Je länger die Lücke zurückliegt, desto weniger relevant ist sie für eine aktuelle Bewerbung. Das gilt insbesondere dann, wenn Ihr Lebenslauf insgesamt Beständigkeit, einen roten Faden und eventuell eine Entwicklung des beruflichen Werdegangs beschreibt. Der Gesamteindruck zählt also mehr, als eine oder auch zwei Lücken. Diese Lücke sollte auf jeden Fall nicht durch Weglassen kaschiert werden, sondern dargestellt werden, zum Beispiel so:

07/2011 – 01/2012              Arbeitssuchend
Wenn die Arbeitssuche länger als 2-3 Monate dauerte, kann es sinnvoll sein, diese Phase mit Information zu ergänzen, wie die Zeit noch genutzt wurde, zum Beispiel:

  • ehrenamtliches Engagement
  • Übergangsjob
  • Fort- und Weiterbildung

Damit ist diese Zeit der Arbeitslosigkeit hinreichend erklärt und sollte keinerlei Irritationen oder Nachteile bei Ihrer Bewerbung mit sich bringen.

Wenn Sie nach der Arbeitssuche einen ganz neuen Beruf angenommen haben oder die Branche gewechselt haben, können für Sie auch nachfolgende Tipps relevant sein:

4. Patchwork- Lebenslauf mit mehreren Lücken

In Zeiten von befristeten Verträgen und Burnout sind Patchwork Lebensläufe keine Seltenheit mehr. Außerdem können Elternzeit, ein Sabbatical und Studiengangwechsel zu einem Patchwork-Lebenslauf führen. Dafür bietet der Arbeitsmarkt für diese Bewerber besondere Chancen, zum Beispiel als Quereinsteiger oder Queraufsteiger. Wichtig sind diese Fragen:

  • Gibt es einen roten Faden?
  • Wo geht Ihre Motivation hin?
  • Was ist Ihr Ziel?
  • Welche Ihrer Erfahrungen sind nützlich für die aktuelle Stellenausschreibung?

Tipp: Bieten Sie an, mögliche Lücken in dem Anforderungsprofil eigenständig zu füllen, zum Beispiel durch eine Fort- oder Weiterbildung.

 

Stichworte, die im Lebenslauf hilfreich sein können:

  • Phase der beruflichen Neuorientierung
  • Orientierungsphase
  • Weiterbildungsphase
  • Sabbatical/Auszeit
  • Pflege von Angehörigen
  • Selbstständigkeit

Um den Lebenslauf optisch übersichtlicher zu gestalten, können eventuell mehrere kurzzeitige Jobs zusammengefasst werden, zum Beispiel:

01/2000 – 12/2015              Jobben in der Baubranche

Lesetipp: Lebenslauf schreiben

Weiterführende Tipps:
Arbeitslosigkeit im Anschreiben
Im Anschreiben ist es oft gar nicht notwendig oder sinnvoll, die Arbeitslosigkeit zu erwähnen. Hier geht es um Ihre Stärken, Qualifikation, Erfahrung und Erfolge.

Doch es gibt zwei mögliche Ausnahmen:

  1. Bei der Frage nach dem Eintrittstermin
    Wenn in der Stellenanzeige nach dem frühestmöglichen Eintrittstermin gefragt wird, bietet sich diese oder eine ähnliche Formulierung an:„Da ich derzeit vertraglich nicht gebunden bin, ist mir ein Einstieg zum (konkretes Datum einfügen) bei Ihnen möglich.“

oder

„Da mein Arbeitsverhältnis auf eigenen Wunsch zum (konkretes Datum einfügen) endet, ist mir ein Einstieg zum (konkretes Datum einfügen) bei Ihnen möglich.“

  1. Bei der Motivation
    „Mit frischer Energie/Motivation würde ich …“ oder „Mit neuen/kreativen Ideen…“ heben Sie die Vorteile einer Auszeit oder Sabbatical bei der Frage der Motivation hervor.

Greifen Sie zum Telefon – ohne Scheu!

Vielfach ist es sinnvoll oder gar erwünscht, dass Sie sich vor der schriftlichen Bewerbung telefonisch vorstellen. Da viele Bewerber dies vermeiden, liegt darin für Sie ein Vorteil. Am Telefon haben Sie die Chance, Ihre Vorteile in den Vordergrund zu stellen und die aktuelle Arbeitslosigkeit wird zur „Nebensache“. Selbst wenn Sie nach Ihrer aktuellen Tätigkeit gefragt werden, können Sie sich vorab eine Antwort überlegen, z.B. „Ich habe gekündigt weil es zu unterschiedliche Auffassungen gab, und jetzt stehe ich Ihnen kurzfristig zur Verfügung. Zu welchem Eintrittstermin suchen Sie Jemanden?“ Und schon geht das Gespräch weiter…Umfassende Tipps zum Thema Telefonieren vor der schriftlichen Bewerbung, und wie Sie sich mit einer Checkliste am besten darauf vorbereiten, gibt es hier.

Viel Erfolg!

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Lebenslauf schreiben – 12 Schritte zum perfekten Lebenslauf 2018

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Der Lebenslauf ist das Herzstück der Bewerbung- das zentralste und wichtigste Dokument der Bewerbungsunterlagen und wird von Personalentscheidern meist als Erstes in den Blick genommen. Deshalb sollte der Lebenslauf übersichtlich und klar strukturiert sein. Die tabellarische Form in anti-chronologischer Form (der letzte Job an erster Stelle) ist die häufigste Bewerbungsart.

Hier die 12 Schritte bis zum perfekten Lebenslauf, die wir empfehlen:

1. Muster oder Vorlage auswählen
Muster und Vorlagen in Word Format sparen viel Zeit beim Lebenslauf schreiben. Hier finden Sie eine große Auswahl an Muster-Lebensläufen zum kostenlosen herunterladen:

2. Individualisierung der Vorlage
Nachdem Sie die passende Vorlage gefunden und heruntergeladen haben, sollte die Vorlage an Ihre individuellen Vorstellungen angepasst werden. Dabei kann sowohl der persönliche Geschmack als auch das Corporate Design des angestrebten Unternehmens oder Arbeitgebers zu einem Vergleich herangezogen werden. Dazu lohnt sich ein Blick auf die Webseite:

  • Welche Schriftart wird in welchem Farbton (grau oder schwarz?) verwendet?
  • Welche weiteren Farben, über die Farben des Logos hinaus, kommen zum Einsatz?

Nähere Informationen zur Individualisierung der Lebenslauf-Vorlagen finden Sie hier.

3. Überschriften auswählen
Der Lebenslauf kann auf vielfältige Weise gegliedert werden. Hilfreich dazu sind (Unter-) Überschriften wie zum Beispiel „Beruflicher Werdegang“ oder „Bildungsweg“. Doch es gibt eine Vielzahl weiterer (Unter-)Überschriften, die im Lebenslauf Verwendung finden können.

Hier gibt es die Größte, uns bekannte, Sammlung von möglichen Überschriften im Lebenslauf, anhand derer Sie Ihren Lebenslauf individuell mit Überschriften gliedern können.

 

Tipp

Für den Titel des Lebenslaufs haben Sie drei Möglichkeiten:

  1. Klassisch: „Lebenslauf“ und darunter (kleiner) Ihren Namen
  2. Modern: Ihr Name
  3. „Lebenslauf Name“

Wählen Sie den Titel je nachdem, ob Ihr zukünftiger Arbeitgeber eher in einer konservativen oder modernen Branche tätig ist.

4. Persönliche Daten ausfüllen
Zu den persönlichen Daten gehören auf jeden Fall:

  • Anschrift
  • E-Mail Adresse
  • Telefonnummer

Freiwillig aber üblich sind außerdem Angaben zu:

  • Geburtsdatum und Ort
  • Familienstand
  • Nationalität – sofern relevant
  • geg. Anzahl von Kindern
  • Konfession – sofern relevant, zum Beispiel bei kirchlichen Trägern

5. Foto einfügen
Auch wenn es formal gesehen nicht erforderlich ist: das Bewerbungsfoto gibt Ihrer Bewerbung ein Gesicht und zeigt den Personalentscheidern, wie Sie vorhaben, das Unternehmen oder den Arbeitgeber nach außen zu vertreten. Wichtig ist deshalb auch eine professionelle Erstellung des Fotos.

Wo kommt das Bewerbungsfoto hin?
Das Bewerbungsfoto kann entweder auf dem Deckblatt oder auf dem Lebenslauf eingefügt werden. In Zeiten von E-Mail Bewerbung tendieren viele Bewerber dazu, auf ein Deckblatt zu verzichten, um die Bewerbungsunterlagen möglichst kompakt zu gestalten.

Tipp

Alle Infos rund um das Thema, zum Beispiel wie Sie einen guten Fotografen in Ihrer Nähe finden und wie Sie sich am besten auf den Fototermin vorbereiten, finden Sie auf der Seite Bewerbungsfoto.

Möglich ist es auch, die erste Seite des Lebenslaufes als eine Art „Mischung von Deckblatt und Lebenslauf“ zu gestalten:

6. „Angestrebte Position“ oder „Berufliche Schwerpunkte“
Unter die persönlichen Angaben und das Bewerbungsfoto kann ein Abschnitt eingefügt werden der beispielsweise mit „Angestrebte Position“ oder „Berufliche Schwerpunkte“ überschrieben wird. Hier können Sie Ihren „Claim“ machen – sagen, wo Sie hin möchten oder was Sie besonders gut können. Dazu nennen Sie zum Beispiel 3 besonders relevante Punkte. Das kann dann besonders hilfreich sein, wenn Sie über vielfältige Erfahrungen verfügen, die nicht gleich aus dem beruflichen Werdegang ersichtlich sind. Selbsterklärend geht es darum, hier die Aufmerksamkeit der Lesenden auf bestimmte Punkte zu lenken, die Ihnen besonders wichtig sind.

7. Beruflicher Werdegang
Die Kunst ist es, das Wesentliche herauszuarbeiten!
Das heißt: Konzentration auf die Fakten, keine Erklärungen, Anmerkungen oder Ähnliches.

Zum Beispiel:

seit 10/99                  Bereichsleiter bei der Musterfirma XY, Musterstadt

  • Leitung Bereich Energiebeschaffung
  • Beratung der Führungskräfte bei der Planung, Einführung
    und dem Betrieb von Baustellen und Produktionsstätten
  • Planung, Durchführung und Dokumentierung von
    Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltaudits

Tipp

Lücken im Lebenslauf? Lücken im beruflichen Werdegang sind OK, doch Sie sollten erklärt werden – dadurch erhalten Sie einen Lebenslauf ohne Lücken. Unter dem obigen Link lesen Sie, wie Sie die Lücken im Lebenslauf sinnvoll füllen können.

Tipp

Passen Sie den Lebenslauf bei jeder Bewerbung individuell an die Stellenausschreibung an. Sind die Schlüsselwörter aus dem Anforderungsprofil genannt? Personalentscheider suchen oft nach diesen Schlüsselwörtern.

8. Qualifikation im Lebenslauf nennen
Berufseinsteiger rücken Ihre Qualifikation im Lebenslauf natürlich besonders in den Vordergrund. Alle anderen Bewerber mit Berufserfahrung rücken die Qualifikation an die zweite Stelle, nach der „Berufserfahrung“ oder dem „Beruflichen Werdegang“.

In den Anlagen dienen die Kopien von Abschlusszeugnissen als Belege für Ihre Angaben im Lebenslauf. Wählen Sie die Anlagen sorgfältig aus.

9. Fort- und Weiterbildungen
Vor allem die Fort- und Weiterbildungen*, die dem Anforderungsprofil der Stellenausschreibung dienen, sollten im Lebenslauf genannt werden. Außerdem sind aktuelle Fort- und Weiterbildungen ein Beleg dafür, dass Sie beruflich auf dem neuesten Stand sind.

10. Persönlichkeit und Hobbys im Lebenslauf
Mit Hobbys und weiteren Interessensgebieten oder ehrenamtlichem Engagement zeigen Sie nicht nur Persönlichkeit in Ihrer Bewerbung, sondern können wichtige Eigenschaften kommunizieren, zum Beispiel Teamplayer durch eine Team-Sportart.

11. Layout der weiteren Unterlagen anpassen
Ihre Bewerbung sollte optisch „aus einem Guss“ sein, das heißt ein einheitliches Erscheinungsbild bieten. Das umfasst unter Anderem Schriftart, Schriftgröße, Abstand zu den Seitenrändern und die Formatierung der Überschriften.

Alles was Sie zum Thema Layout wissen sollten, finden Sie hier auf der Übersichtsseite zum Layout der Bewerbungsunterlagen.

Tipp

Befassen Sie sich mit der DIN 5008 bei der Bewerbung und sorgen Sie gleich von Anfang an für einheitliches Erscheinungsbild aller Bewerbungsunterlagen durch gleiche Abstände bei den Seitenrändern

12. Den Lebenslauf unterschreiben?
In Zeiten von E-Mail Bewerbungen fragen sich Bewerber, ob und wie Sie den Lebenslauf unterschreiben sollen? Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Den Namen über die Tastatur eingeben, in Normal- oder Kursivschrift.
  2. Die Unterschrift einscannen und einfügen.

Zweiteres ist eine Formalität, die sich Bewerber getrost sparen können. Allerdings gibt es Arbeitgeber, die in diesem zusätzlichen Arbeitsschritt eine besondere Mühe erkennen. Wenn die Unterschrift einmal eingescannt ist, hält sich der Aufwand in Grenzen, die Unterschrift bei jeder weiteren Bewerbung einzufügen. Deshalb kann es vor allem bei einer Bewerbungsphase mit vielen Bewerbungen Sinn machen, die Mühe auf sich zu nehmen. Wie Sie dabei am besten vorgehen, lesen Sie hier im Artikel Lebenslauf Unterschrift bei der E-Mail Bewerbung.

Weiterlesen?

Hier sind unsere Tipps:

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Unzufrieden im Job – Zeit für einen Jobwechsel?

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Sie sind unzufrieden oder gar unglücklich mit Ihrem Job und denken über einen Jobwechsel nach? Dann sind Sie auf jeden Fall nicht allein. Die Ergebnisse von Studien und Befragungen zum Thema Arbeitszufriedenheit gehen zwar weit auseinander, doch Tatsache ist: sehr viele Arbeitnehmer sind unzufrieden mit ihrem Job und denken über einen Wechsel nach.

Doch lohnt sich ein Jobwechsel oder stoßen Sie im neuen Job möglicherweise auf ähnliche Probleme wie im alten Job und sind nach einer Weile erneut unzufrieden?

Das lässt sich vermeiden, beziehungsweise das Risiko minimieren, wenn Sie folgende Tipps beachten. Dabei ist der Artikel in drei Abschnitte unterteilt:

  1. Was brauche ich persönlich für (mehr) Zufriedenheit am Arbeitsplatz?
  2. Welche Stellschrauben für Arbeitsplatzzufriedenheit habe ich aktuell?
  3. Es ist definitiv Zeit für einen Jobwechsel – wie gewinne ich mehr Sicherheit, dass der nächste Job besser wird?

 

  1. Die Faktoren für Zufriedenheit am Arbeitsplatz

Arbeitszufriedenheit als Oberbegriff lässt sich differenzieren in Berufszufriedenheit und Arbeitsplatzzufriedenheit. Es lohnt sich zu klären, ob Sie eher mit Ihrem Arbeitsplatz oder mit Ihrem Beruf unzufrieden sind, oder mit beidem?

In diesem Artikel liegt der Schwerpunkt mehr auf die Arbeitsplatzzufriedenheit. Hierzu zwei wichtige Anmerkungen:

  1. Zufriedenheit ist kein Dauerzustand. Sind Sie aktuell unzufrieden oder chronisch, das heißt bereits über einen längeren Zeitraum unzufrieden?
  2. Zufriedenheit ist sehr subjektiv und von den persönlichen Ansprüchen abhängig. Es gibt verschiedene Formen der Arbeitszufriedenheit, z.B. die Progressive Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist positiv aber das persönliche Anspruchsniveau steigt dadurch und auch verschiedene Formen der Unzufriedenheit, zum Beispiel die Konstruktive Arbeitsunzufriedenheit: Die Situation ist nicht so, wie man es sich wünscht, aber man arbeitet an Lösungsversuchen. Mit dieser Einstellung geht es so weiter:

 

  1. Was kann ich an der aktuellen Situation verbessern, hin zu mehr Zufriedenheit?

Prioritäten für Zufriedenheit klären

Allgemeine Faktoren für Zufriedenheit am Arbeitsplatz sind:

  •  Wertschätzung und Anerkennung durch Vorgesetzte
  • Gehalt
  • Sinnstiftende Aufgabe(n)
  • Gutes soziales Umfeld am Arbeitsplatz
  • Flexibilität um private Bedürfnisse mit der Arbeitszeit vereinbaren zu können
  • Individuelle Erwartungen: z.B. Aufstiegsperspektiven, weniger Zeitdruck

Checkliste: Was ist gut? Was ist schlecht?

Fort- und Weiterbildung
Wer gerne Neues lernt, neue, komplexere Aufgaben übernimmt und Abwechslung gegenüber Routine bevorzugt (Motivation), sollte sich über Fortbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren, und anschließend das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen.

Ist ein interner Wechsel möglich?
Ein interner Wechsel, insbesondere bei einem größeren Arbeitgeber, hat viele Vorteile. Dieser Artikel beschreibt alles, was Sie wissen sollten, wenn Sie einen internen Wechsel für mehr Zufriedenheit in Betracht ziehen.

Beispiel für einen erfolgreichen internen Wechsel, hin zu mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz: In diesem Artikel beschreiben wir anschaulich, wie die erfolgreiche interne Bewerbung zu einer Stellenausschreibung verlaufen kann.

Zeitmanagement oder Selbstmanagement?

Gefühlter (chronischer) Zeitmangel und Zeitdruck spielen für viele Fachkräfte sicher eine entscheidende Rolle bei der Arbeitsplatzzufriedenheit. Immer auf der Suche nach dem Spielraum, den Sie selbst beeinflussen können, möchten wir Ihnen diese Tipps auf den Weg geben:

  1. Zeit lässt sich nicht managen, nur sich selbst kann man managen. Folglich gibt es kein Zeitmanagement, sondern nur Selbstmanagement, oder?
  2. Von erfolgreichen Menschen lernen: Dieser Artikel verwendet zwar noch den Begriff Zeitmanagement, hier können Sie lese, wie sich erfolgreiche Manager selbst organisieren.

 

  1. Damit der nächste Job besser wird – darauf sollten Sie beim Bewerbungsverfahren achten:

Denken Sie daran: Ein Bewerbungsverfahren bedeutet auch, dass ein Arbeitgeber sich auch bei Ihnen bewirbt. Das gilt natürlich besonders in Zeiten von Fachkräftemangel.

Mit folgenden Schritten können Sie Ihren potenziellen Arbeitgeber „überprüfen“ und für mehr Sicherheit beim Jobwechsel sorgen:

  • Optimal ist eine Bewerbung oder Initiativbewerbung, auf der Basis einer Empfehlung von Freunden oder Bekannten aus Ihrem beruflichen Netzwerk. Hier haben Sie bereits im Vorfeld der Bewerbung eine Ansprechperson, die auf Ihre gewünschten Prioritäten beim Jobwechsel eingehen kann. Folglich macht es Sinn, sich in Ihrem beruflichen Netzwerk umzuhören.
  • Recherche im Internet über den Arbeitgeber, besonders auf Bewertungsportalen für Arbeitgeber wie zum Beispiel Kununu.de aber auch auf Google News und über eine allgemeine Internetrecherche.
  • Stellen Sie gute eigene Fragen im Vorstellungsgespräch, zum Beispiel, warum der Arbeitsplatz frei ist?
  • Klären Sie im Vorstellungsgespräch alle offenen Fragen, die sich aus dem Gespräch heraus ergeben (Näheres zu Vorbereitung hier).
  • Fragen Sie im Vorstellungsgespräch nach der Möglichkeit eines Schnupper- oder Hospitationstages, um das soziale Umfeld des Arbeitsplatzes kennenzulernen, ein Gefühl für die Atmosphäre zu bekommen oder um mehr über die Aufgabe zu erfahren.
  • Bei der Auswertung des Vorstellungsgespräches macht es sehr viel Sinn, besonders gut auf Ihr „Bauchgefühl“ zu hören.

Fazit
Wenn Sie unzufrieden oder unglücklich mit Ihrem Job sind, macht eine vorschnelle Kündigung oder ein Wechsel zur nächstbesten Alternative meist keinen Sinn. Es lohnt sich vorher zu klären, was sich verbessern lässt.

 

Die Checkliste zusammengefasst:

  • Bin ich mit dem Beruf unzufrieden und/oder mit dem Arbeitsplatz?
  • Bin ich aktuell unzufrieden oder schon über einen längeren Zeitraum?
  • Bin ich unzufrieden, weil meine Ansprüche (an den Beruf oder an den Arbeitsplatz?) zu hoch sind?
  • Was ist gut? Was ist schlecht? (Wertschätzung und Anerkennung durch Vorgesetzte, Gehalt, sinnstiftende Aufgabe, Gutes soziales Umfeld, Flexibilität, Aufstiegschancen, …)
  • Was kann ich selbst ändern?
  • Habe ich ein Gespräch mit dem Vorgesetzten geführt und meine Unzufriedenheit konkretisiert?
  • Kann ich mir in anderen Lebensbereichen mehr Zufriedenheit schaffen?

Wenn Sie alle Schritte zur Verbesserung der Situation unternommen haben, die im Bereich der Möglichkeiten liegen, und dass nicht wirksam war, dann ist es definitiv Zeit für einen Wechsel. Denn chronische Unzufriedenheit kann krank machen. Worauf Sie beim Wechsel achten sollten, steht im obigen Artikel, beziehungsweise hier geht es direkt zum Start der Jobsuche.

Lesetipps:

Artikel: Arbeitszufriedenheit ist machbar von Gastautor Hans-Georg Willmann

Buch: 30 Minuten Arbeitszufriedenheit von Hans-Georg Willmann als Kindle-Edition, Taschenbuch oder Audio-CD bei Amazon* (mit Hörprobe und Blick ins Buch).

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Bewerbungsschreiben 2018

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Die Erstellung des Bewerbungsschreibens gehört zu den unbeliebtesten Aufgaben von Bewerbern. Das liegt zum einen daran, dass sich viele Bewerber schwertun mit der Formulierung des Anschreibens und dieser Schritt entsprechend viel Zeit braucht. Außerdem gibt es Zweifel am Nutzen dieser zeitaufwendigen Mühe: Meist schauen Personaler in der ersten Auswahlrunde zunächst auf die letzten Stationen im Lebenslauf- die Berufserfahrung und Qualifikation sind ausschlaggebend.

Zwar liegen moderne One-Click-Bewerbungen im Trend (hier braucht es kein Bewerbungsschreiben mehr) aber dieser Trend ist längst noch nicht bei allen Arbeitgebern angekommen. Mit der Seite Bewerbungsschreiben in 12 Schritten haben Sie auf BewerbungsWissen.net eine sehr gute Anleitung, um ein optimales Anschreiben zu erstellen. Doch wie lässt sich der Aufwand für die Erstellung eines modernen Anschreibens verkürzen und vielleicht sogar noch einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern herausholen?

 

 

Moderne Bewerbungsschreiben – 5 Quick-Wins

Diese 5 Tipps zum Bewerbungsschreiben sollen Ihnen auf die schnelle helfen, ein modernes, zeitgemäßes Anschreiben zu erstellen und gleichzeitig Zeit zu sparen:

  1. Halten Sie das Anschreiben kurz- in der Kürze liegt die Würze. Gehen Sie direkt auf Ihre besten Pro-Argumente ein, zum Beispiel Ihre Berufserfahrung und Qualifikation.
  1. Wenn Sie darüber hinaus noch etwas mitteilen möchten, erstellen Sie eine Dritte Seite „Was Sie noch über mich Wissen sollten …“ mit Stichworten. Stichpunkte sind leichter zu formulieren und es geht folglich schneller und einfacher eine Dritte Seite zu erstellen, als lange an einem Fließtext zu feilen. Außerdem ist es schön übersichtlich für die Empfänger.
  1. Bewerben Sie sich per E-Mail und fügen Sie das Anschreiben direkt in die E-Mail ein. So sparen Sie sich die Zeit, das Anschreiben nach DIN-Empfehlungen zu formatieren und vom Layout her an den Lebenslauf anzupassen.
  1. Erstellen Sie ein Muster-Anschreiben, dass Sie dann bei zukünftigen Bewerbungen an ein paar Stellen individuell anpassen.
  1. Benennen Sie im Anschreiben einen interessanten Aspekt, der die Aufmerksamkeit und das Interesse (am Weiterlesen) wecken soll, zum Beispiel ein ehrenamtliches Engagement oder Hobby, das etwas über Ihre Persönlichkeit vermittelt.

Bewerbungsschreiben Muster 2018

BewerbungsWissen.net empfiehlt, keine Muster-Anschreiben aus dem Internet zu verwenden. Wer kopiert hat oft schon einen Nachteil oder gleich verloren, denn diese Muster haben in der Regel eine ganze Reihe von negativen Aspekten, zum Beispiel:

  • Die Mustertexte werden vielfach kopiert und sind Personalentscheidern oft bekannt
  • Viele Muster sind gar nicht so gut!
  • Es geht darum, einen individuellen Bezug zwischen sich und dem Arbeitgeber herzustellen

Dennoch: zur Veranschaulichung der 5 Quick-Wins haben wir hier ein Beispiel erstellt- sicher können Sie es für sich besser:

Sehr geehrter Herr Müller,

als Dipl. Ingenieur habe ich 5 Jahre Erfahrung im Projektmanagement in der Verfahrenstechnik. Dabei habe ich ein Team von 3 Mitarbeitern geleitet und wir haben in unserer Sparte den Umsatz in 3 Jahren verdoppelt.

Meine Leistungsmotivation bestätigt Ihnen gerne Herr Maier, Tel. …., von der Firma XY.

Im Rahmen meines Studiums absolvierte ich ein Praktikum in Brasilien. Seitdem engagiere ich mich ehrenamtlich im Verein für Straßenkinder e.V.

Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Anmerkungen:

  • Erster Satz: Qualifikation und Erfahrung
  • Zweiter Satz: Erfolge
  • Dritter Satz: Leistungsmotivation und Beleg durch Nennung einer Referenz
  • Vierter Satz: Erfahrung und Persönlichkeit zeigen/Interesse wecken
  • Was fehlt: Einen Bezug zum Unternehmen und zur Stellenausschreibung herstellen

Mit einem so kurzen Anschreiben sind schon die wesentlichen Punkte der drei Essentials einer Bewerbung abgedeckt: Persönlichkeit, Leistungsmotivation und Kompetenz.

 

Bewerbungsschreiben Aufbau

Zum Aufbau des Anschreibens finden Sie die wesentlichen Informationen zusammengefasst auf der Seite Bewerbungsschreiben in 12 Schritten.

Ergänzend dazu möchten wir hier noch auf zwei besondere Sätze eingehen: den ersten Satz und den Schlusssatz:

Bewerbungsschreiben erster Satz

Unter Bewerbungstipps von Personalentscheidern steht:

„Vermeiden Sie Einleitungen mit den üblichen Standard-Floskeln. Denken Sie an Personalentscheider, die solche Floskeln jeden Tag x-mal lesen müssen und derer überdrüssig sind. Gleich nach der Anrede sollten Sie das wichtigste Argument platzieren, das für Sie spricht, z.B. Ihre aktuelle Tätigkeit. Für Berufsanfänger/innen sind das z.B. praktische Erfahrungen, Erfolge.“

Das heißt, auf keinen Fall schreiben Sie

„hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als …“
„mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen …“

 Möglich ist Folgendes:

  1. Bezug nehmen zu einem vorherigen Kontakt, zum Beispiel einem Telefonat oder einem Gespräch auf einer Messe
  1. Die Qualifikation benennen („als Dipl. …“)
  1. Die Erfahrung („nach 7 Jahren …“)
  1. Die Motivation
  1. Für einen Ausbildungsplatz: „Mit einem Praktikum XY habe ich mich darauf vorbereitet, eine Ausbildung als …“

Bewerbungsschreiben Schlusssatz

Wir empfehlen beim Schlusssatz des Anschreibens keine Experimente zu machen und eine höfliche Hoffnung zu formulieren im Sinne von

„Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen“

oder, ohne „würde“ und aktiver:

„Sehr gern überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Qualifikation.“

„Für weiterführende Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne persönlich zur Verfügung.“

Von einer forschen Variante raten wir ab, etwa wie

„Laden Sie mich zum Gespräch ein, Sie werden es nicht bereuen.“

oder

„Wann kann ich mich bei Ihnen vorstellen?“

 

Achtung: Solche Formulierungen sind keineswegs originell! Denken Sie daran, dass diese Muster-Formulierungen in vielfältigen Varianten im Internet kursieren und entsprechend oft verwendet werden.

Außerdem kann der Schlusssatz noch genutzt werden, um relevante Fragen zu beantworten, zum Beispiel:

  • Eintrittstermin
  • Gehaltsvorstellung
  • Sperrvermerk
  • Zusätzliche Informationen

Das hängt davon ab, ob diese Informationen in der Stellenanzeige gefordert werden. Näheres finden Sie auf der Seite Stellenanzeige analysieren und verstehen.

Tipp: Hier finden Sie eine exemplarische Analyse einer Stellenanzeige.

In diesen Fällen gibt es Standard-Formulierungen, auf die Sie durchaus zurückgreifen können, zum Beispiel:

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei …

Da ich mich aus ungekündigter Position heraus bewerbe, bitte ich Sie meine Bewerbung vertraulich zu behandeln …

Das Bewerbungsschreiben testen

Am Schluss sollten Sie Ihr Bewerbungsanschreiben testen. Hier gibt es 5 Tests zum Anschreiben.

Weiterlesen:

 

Viel Glück und Erfolg bei Ihrem Anschreiben zur Bewerbung!

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Bewerbung aus der Selbstständigkeit- Tipps gegen die Fallstricke

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Finde ich als (ehemals) Selbstständiger überhaupt einen Angestellten-Job? Dies Fragen sich viele Selbstständige und haben nichts zu befürchten, wenn Sie eine gute Bewerbung erstellen! Denn Selbstständige haben vielfältige Erfahrungen gesammelt, die für Unternehmen sehr wertvoll sein können. Diese gilt es in der Bewerbung hervorzuheben, und damit auch möglichen Vorurteilen frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Außerdem kommt es auf eine klare Begründung an, warum Sie selbstständig wurden und warum Sie (wieder) in ein Angestelltenverhältnis zurück wollen.

Die Bewerbungstipps für Selbstständige im Einzelnen:

Mögliche Vorurteile gegen Selbstständige Bewerber

Typische Vorurteile gegenüber Selbstständigen, die sich auf ein Angestelltenverhältnis bewerben, sind zum Beispiel:

  • Gescheitert in der Selbstständigkeit?
  • Mangelnde Anpassungsfähigkeit
  • Fehlender Teamgeist
  • Nicht dazu in der Lage, sich in Hierarchien und Arbeitsprozesse einzufügen

Doch ist es für Sie überhaupt relevant, möglichen Vorurteilen direkt in der Bewerbung zu begegnen?

Es kommt darauf an …

  • Es kommt darauf an, wie lange Sie Selbstständig waren
  • Ob es in Ihrer Branche eher üblich oder eher unüblich ist selbstständig zu arbeiten
  • Ob Sie erfolgreich waren oder weniger
  • Waren Sie Unternehmer aus Überzeugung oder sind Sie „da rein gerutscht“ um zum Beispiel das Familienleben mit dem Berufsleben zu vereinbaren, nach der Elternzeit?
  • Auf was für eine Stelle Sie sich jetzt bewerben möchten …

Mögliche Vorurteile proaktiv entkräften

Manchmal ist es erforderlich, Vorurteile gleich in der Bewerbung direkt zu entkräften (wie das am besten geht, lesen Sie weiter unten).

Andernorts sehen Personalentscheider, dass Bewerber mit Erfahrung als Selbstständige besonders wertvolle Berufserfahrung mitbringen („das Tüpfelchen auf dem i“):

Die eigenen Stärken – wertvolle Berufserfahrung

Am Anfang jeder Bewerbung steht ein Moment des Innehaltens und (wichtig!) dem notieren der eigenen Stärken. Als Selbstständiger haben Sie sicher sehr viel gelernt und das gilt es sich zu vergegenwärtigen, zum Beispiel:

  • Kontakte knüpfen
  • Preise kalkulieren
  • Angebote schreiben
  • Kunden gewinnen
  • Projektmanagement
  • Vertrieb
  • Marketing
  • Stressresistenz
  • Engagement
  • und, und, und…

Die Motivation

Genauso wie Sie eine Begründung für den Schritt in die Selbstständigkeit haben, sollten Sie auch Ihre Gründe für den Weg in ein Angestelltenverhältnis klar darlegen können, und zwar so, dass möglichst wenig weitere Fragen oder gar Zweifel an Ihrer Leistungsmotivation daraus entstehen.

Die häufigsten genannten Gründe von Selbstständigen für den Weg in ein Angestelltenverhältnis sind:

  • Geregelte Arbeitszeiten
  • Ein gesichertes Einkommen
  • Mehr Kontakt zu Kollegen

Im nachfolgenden Abschnitt zeigen wir jetzt, wie all diese Vorab-Informationen und Überlegungen am besten konkret in die Bewerbungsunterlagen einfließen können:

Bewerbungstipps konkret: Selbstständigkeit im Lebenslauf
Selbstständigkeit im beruflichen Werdegang

Im Abschnitt „Beruflicher Werdegang“ wählen Sie eine passende Berufsbezeichnung, auch und besonders im Verhältnis zur angestrebten Position. Das heißt, Sie sollten in Bezug auf Ihre Selbstständigkeit nicht zu hoch und nicht zu tiefstapeln. Als Unterpunkte listen Sie dann, wie bei einem Angestelltenverhältnis auch, die wichtigsten Tätigkeiten und Erfolge auf.

Linktipps
Artikel Lebenslauf schreiben
Lebenslauf – Übersicht

Ehrenamtliches Engagement und Hobbys

Auch wertvolles ehrenamtliches Engagement und Hobbys dürfen den Lebenslauf bereichern. So zeigen Sie nicht nur Persönlichkeit, sondern können eventuell auch soziale  Kompetenzen belegen. Der Klassiker: Teamfähigkeit durch eine Teamsportart.

Bewerbungstipps konkret: Das Anschreiben

Im Prinzip wird das Anschreiben eines Selbstständigen argumentativ aufgebaut wie jedes andere Anschreiben auch.

Erwähnenswert sind insbesondere drei Punkte:

  1. Eine kurze Begründung für den Wechselwunsch sollte in der Bewerbung ausreichend sein. Näheres kann dann im Bewerbungsgespräch geklärt werden- eine stimmige und überzeugende Begründung bei kritischen Fragen sollte auf jeden Fall vorbereitet sein.
  1. „Keywords“ aus der Stellenanzeige, die für das Anschreiben relevant sein können, auch um direkt möglichen Vorurteilen zu begegnen:
  • Teamarbeit
  • Kundenstamm/Kundenkontakte, die mitgebracht werden
  • Eigeninitiative
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Marktgespür
  • Selbstorganisation
  1. Erfolge und Lernerfahrungen in der Selbstständigkeit benennen. Das darf auch gerne mal eine Auflistung mit Bulletpoints sein.

Tipp: Referenzen und Empfehlungsschreiben

Was Bewerbern aus der Selbstständigkeit oft fehlt, sind Qualifikationsnachweise. Eine sehr gute Möglichkeit dem zu begegnen sind Referenzen und Empfehlungsschreiben, zum Beispiel von ehemaligen Auftraggebern/Kunden und Geschäftspartnern.

Ideal ist die Kombination aus Empfehlungsschreiben (als Ersatz für Arbeitszeugnisse, am besten Vorformulieren) und die Nennung von Referenzen mit Kontaktdaten im Anschreiben oder Lebenslauf. Dies sollte natürlich im Vorfeld abgestimmt werden.

Weiterer Tipp: Die Dritte Seite

Die Dritte Seite ist eine frei gestaltbare Seite, die eine optionale Ergänzung zu den Bewerbungsunterlagen ist, wenn der Platz in den klassischen Unterlagen nicht ausreicht. Hier können zum Beispiel Arbeitsproben, eine Erfolgschronologie, zusätzliche Motivationen und Lebenserfahrungen ergänzt werden.

Für Selbstständige bietet sich diese Seite an, die Vorteile dieser zusätzlichen Möglichkeit zu nutzen.

Weiterbildung oder Umschulung?

Vielleicht wurde während der Selbstständigkeit die Fort- und Weiterbildung vernachlässigt? Schließlich kostet das Geld und Zeit. Dann kann jetzt der richtige Zeitpunkt sein, das nachzuholen. Eine Übersicht zu Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten  können Sie sich hier verschaffen.

Auch eine Umschulung kann in Betracht gezogen werden. Hier kann auch eine Beratung durch die Agentur für Arbeit ein sinnvoller nächster Schritt sein.

Und wie finde ich jetzt den passenden Job?

  • Online Netzwerke wie XING
  • Berufsverbände (eventuell beitreten)
  • Eine vorzeigbare eigene Homepage
  • Jobsuche in Jobbörsen

Fazit

Bewerbungen aus der Selbstständigkeit erscheinen vielleicht auf den ersten Blick etwas aufwendiger als bei einem geradlinigen Lebenslauf. Bei näherem Betrachten birgt die Erfahrung der Selbstständigkeit jedoch tolle Möglichkeiten, sich aus der Masse an Bewerbern hervorzuheben.

Mit entscheidend sind natürlich die individuellen Umstände, insbesondere die Dauer der Selbstständigkeit. Eine starke Bewerbung räumt aber mit Vorurteilen auf und verbessert die Erfolgschancen enorm. Für diese Zielgruppe bietet eine Tätigkeit im Vertrieb oder als Handelsvertreter gute Chancen.

Viel Erfolg!

Weiterlesen

The post Bewerbung aus der Selbstständigkeit- Tipps gegen die Fallstricke appeared first on BewerbungsWissen.net.


Bewerbung ohne Anschreiben – die Vor- und Nachteile

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In den letzten Monaten sind in den (Online-) Medien immer wieder Schlagzeilen aufgetaucht, dass bestimmte Arbeitgeber jetzt auf Anschreiben bei der Bewerbung verzichten würden. Prominentestes Beispiel ist dabei sicher die Deutsche Bahn. Viele Bewerber wären erleichtert, wenn dieser Wunsch Realität würde und auch für Personaler ist der Lebenslauf oft interessanter als die „ewig gleichen“ Anschreiben.

Doch bei näherem Hinsehen gelten eine ganze Reihe von Einschränkungen für die Bewerbung ohne Anschreiben. Außerdem zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile einer Bewerbung ohne Anschreiben auf und empfehlen allen, die keine Lust auf das ausgeklügelte Ausformulieren eines Bewerbungsanschreibens haben, eine Alternative:

Hier ist die Bewerbung ohne Anschreiben möglich

  • Rissmann
  • Henkel
  • Otto
  • Deutsche Bahn
  • Lufthansa

Allerdings gibt es eine Reihe von Einschränkungen:

Bei der Deutschen Bahn gilt die Bewerbung ohne Anschreiben nur für Auszubildende ab Herbst 2018 auf der Online-Plattform, die Motivation wird im Vorstellungsgespräch abgefragt. Bei Otto müssen Bewerber statt eines Anschreibens Motivationsfragen beantworten und bei Henkel führt die Bewerbung zügig zu einem Telefoninterview (Tipps zur Vorbereitung auf das Telefoninterview). Bei der Lufthansa und Rossmann gilt das Angebot eingeschränkt nur für bestimmte Berufsgruppen.

Die Vorteile einer Bewerbung ohne Anschreiben

Auf den ersten Blick hat die Bewerbung ohne Anschreiben sowohl für Bewerber als auch Arbeitgeber einige Vorteile:

  • Es senkt die Hürde für die Bewerbung
  • Es spart auf beiden Seiten Zeit
  • Es gibt weniger Floskeln und Heuchelei
  • Für viele Berufsgruppen ist das Anschreiben keine Arbeitsprobe- sie müssen in Ihrem Beruf nicht gut schriftlich formulieren können
  • Die Motivation muss sowieso im persönlichen Gespräch geklärt werden

Die Nachteile einer Bewerbung ohne Anschreiben

Bei näherem Betrachten sollten die Vorteile nicht überbewertet werden:

Die Zeitersparnis für Bewerber ist nach unserer Einschätzung nicht sonderlich hoch, denn: Ist ein gutes Anschreiben einmal formuliert, kann es leicht an die aktuelle Stellenausschreibung angepasst werden. Und: Gedanken zur Motivation muss man sich sowieso spätestens vor dem Vorstellungsgespräch oder Interview machen und es kann nichts schaden, das auch schriftlich auszuformulieren. Das verschriftlichen hilft, die eigenen Gedanken auf den Punkt zu bringen.

 Anschreiben in 12 einfachen Schritten

Wer auf ein Anschreiben verzichtet, verzichtet auf die Gelegenheit, seine Motivation darzustellen. Das ist insbesondere dann ein Nachteil, wenn der Lebenslauf nicht optimal zur Stellenausschreibung passt.

Arbeitgeber sparen sich natürlich zunächst auch Zeit, wenn auf Anschreiben verzichtet wird. Die Mehrheit der Personaler wirft sowieso lieber zuerst einen Blick auf den Lebenslauf. Doch wie sich aus den obigen Beschreibungen abzeichnet, wird das Anschreiben meist nicht ersatzlos gestrichen, sondern durch Motivationsfragen oder ein Telefoninterview ersetzt.

Die Alternative: Ein kurzes Anschreiben

Zum Beispiel (per E-Mail):

Sehr geehrter Herr Meier,

im Anhang zu dieser E-Mail finden Sie meine Bewerbungsunterlagen für die Stelle als …
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen

oder

als Dipl. Ingenieur Fachrichtung …. habe ich 5 Jahre als … gearbeitet und dabei erfolgreich ….
Näheres entnehmen Sie bitte meinen Bewerbungsunterlagen im Anhang.

oder

Sie beantworten einfach die Fragen: „Warum ich?“ und „Warum will ich diesen Job haben?“ – kurz und knackig (das sind die Fragen, die bei einer Bewerbung bei OTTO auf Sie zukommen).

Kurze Anschreiben liegen sowieso im Trend. Weitere Beispiele und Tipps für ein kurzes Anschreiben im Artikel Anschreiben bei einer E-Mail Bewerbung.

Kurzbewerbung

Fazit

Eine Bewerbung ohne Anschreiben ist vorerst nur in wenigen Bewerbungsverfahren Realität, denn sie gilt nur für sehr wenige Arbeitgeber, wenige Berufsgruppen oder nur für Bewerbungen auf Ausbildungsplätze. Es macht durchaus Sinn, bei den Berufsgruppen und Auszubildenden auf ein Anschreiben zu verzichten, wo das schriftliche Ausformulieren im beruflichen Alltag keine Relevanz hat.

Wer keine Zeit oder Lust hat auf das ausgeklügelte ausformulieren eines Anschreibens, für den kann ein kurzes Anschreiben oftmals die beste Wahl sein: Es bietet die Chance für Bewerber Zeit zu sparen, und trotzdem Interesse zu wecken.

Was einem nicht erspart bleibt, und das sollte bereits vor dem Absenden der Bewerbung passieren: Sich im klaren zu sein über seine Motivation. Spätestens im Vorstellungsgespräch wird dies ein Thema sein.

 Viel Erfolg!

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Anonyme Bewerbung

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Anonyme Bewerbungen sind in Deutschland nicht sehr weit verbreitet, in der Privatwirtschaft spielt das anonyme Bewerbungsverfahren kaum eine Rolle, lediglich in einigen Kommunen wird es umgesetzt.
Obwohl es gute Argumente für anonymisierte Bewerbungsverfahren gibt, was auch durch Studien belegt wurde.
International sind anonyme Bewerbungen vor allem in den USA und Kanada Standard, und auch in Großbritannien weiter verbreitet. Dort wurden mit dem anonymisierten Bewerbungsverfahren gute Erfahrungen gemacht.
Ziel ist es, dass die Einladung zum Vorstellungsgespräch ausschließlich aufgrund der Qualifikation und Motivation erfolgt, und dadurch mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt entsteht.

 

Anonyme Bewerbung konkret – was weg gelassen wird

Die anonyme Bewerbung kommt ohne folgende Informationen aus:

  • Bewerbungsfoto
  • Namen
  • Adresse
  • Geburtsdatum oder Angaben zu Alter
  • Familienstand
  • Herkunft
  • Jahreszahlen im Lebenslauf
  • Angabe von Hobbys und Interessen
  • Anlagen wie Zeugnisse und Qualifikationen

Praktisch umgesetzt wird dies, indem einheitliche, anonymisierte Bewerbungsformulare zur Verfügung gestellt werden oder die Bewerbungsunterlagen nachträglich anonymisiert werden, zum Beispiel durch Schwärzen durch eine neutrale Person.

Wenn die Unterlagen per Mail zugesandt werden, sollte ebenfalls auf eine anonyme (und geschlechtsneutrale) E-Mail Adresse geachtet werden.

 

Die Grenzen des anonymen Bewerbungsverfahren

Das anonymisierte Bewerbungsverfahren endet mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch. Steht die Auswahl an Bewerbern fest, erhalten die Personalverantwortlichen vollständige Bewerbungsunterlagen, mit allen oben ausgeschlossenen Informationen. Das hat Vor- und Nachteile:

Die Vorteile

Die Qualifikation und Motivation rückt im ersten Schritt des Bewerbungsverfahrens in den Vordergrund

  • Für manche Bewerbergruppen verbessern sich die Chancen, zum Beispiel Menschen mit Migrationshintergrund und junge Frauen
  • Vorurteile und Diskriminierung können abgebaut werden
  • Wird ein Formular verwendet, sind die Bewerbungen besser Vergleichbar
  • Der Bewerbungsprozess kann im ersten Schritt effizienter gestaltet werden (durch das Formular)

Doch wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten. Diese Nachteile kann das Verfahren haben:

Die Nachteile

  • Kein Schutz vor Diskriminierung im Vorstellungsgespräch
  • Berufseinsteiger können weniger mit der Qualifikation punkten, sie müssen Ihre Motivation umso deutlicher machen
  • Unternehmen können bei Bedarf weniger gezielt Frauen oder ausländisches Know-How rekrutieren
  • Informationen gehen verloren, die eventuell wichtig gewesen wären, zum Beispiel zum Beispiel Hobbys, Sprachkenntnisse und interkulturelle Fähigkeiten
  • Erhöhter Aufwand wenn die Bewerbungsunterlagen durch eine neutrale Person geschwärzt werden müssen, zum Beispiel bei Initiativbewerbungen
  • Nicht für jede Stelle geeignet, zum Beispiel für Stellen in denen Kreativität oder auch Persönlichkeit besonders gefragt sind
  • Gefahr, dass zu eingeschränkt gesucht wird und nur Menschen mit einem angepassten Lebenslauf eine Chance haben
  • Imageproblem: Unternehmen denken ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren wäre gleichzeitig ein Schuldeingeständnis, dass es Diskriminierung im Unternehmen gibt
  • Da keine Information über die Verfügbarkeit von Bewerbern zu einem Vorstellungsgespräch vorliegt, müsste oftmals ein Telefoninterview vorgeschaltet werden, was zusätzlichen Aufwand bedeuten würde

Zitat: “Wenn das Verfahren so verengt wird, ist die Gefahr groß, dass dann nur noch konforme Personen mit einem konventionellen Lebenslauf genommen werden und all diejenigen mit einem ungewöhnlichen Lebensweg herausfallen”, sagt Forscherin Weichselbaumer im Spiegel.

Fazit – Das Imageproblem und eine aussichtsreiche Alternative

Deutlich wird, anhand obiger Aufstellung, dass die Liste der Argumente gegen ein anonymisiertes Verfahren überwiegt. Deshalb hat sich die anonyme Bewerbung in Deutschland bisher nicht durchgesetzt.

Das Imageproblem ist wahrscheinlich ein Hauptargument dafür, warum sich anonymisierte Bewerbungen in Deutschland noch nicht etabliert oder durchgesetzt haben, während sie in den USA und Kanada weit verbreitet sind (nur der Name wird nicht anonymisiert).

Da sich der Arbeitsmarkt hin zu einem Bewerbermarkt entwickelt, wirkt das Verfahren auf den ersten Blick etwas altmodisch. Der Arbeitsmarkt in Deutschland wird immer internationaler, Arbeitskräfte werden in vielen Branchen händeringend gesucht und Menschen veröffentlichen sehr viele Informationen über sich im Internet.

Eine gute Alternative gegen Diskriminierung bei der Bewerberauswahl stellen Onlinetests dar. Diese stehen mittlerweile für fast alle Berufsgruppen zur Verfügung und ihre Relevanz und ihr Nutzen ist nachgewiesen.

Auf der Grundlage der Ergebnisse kann dann sachlich entschieden werden, bei wem es sich lohnt, in ein Bewerbungsgespräch zu investieren.

 

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Bewerbung und Datenschutz – was Bewerber wissen sollten

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Spätestens seit der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die im Mai 2018 in Kraft trat, befassen sich viel mehr Menschen mit dem Thema Datenschutz.

Auch in beruflichen Zusammenhängen gewinnt das Thema immer mehr an Bedeutung, nicht nur in den Personalabteilungen.

Eine zentrale Rolle spielen beim Datenschutz personenbezogene Daten. Eine Bewerbung enthält natürlich viele dieser Daten. Deshalb ist die Datenschutzgrundverordnung für Bewerbungen höchst relevant und wir haben uns gefragt:

  • Wie steht es um den Datenschutz im Rahmen von Bewerbungsverfahren?
  • Worauf können Bewerber vertrauen und worauf sollten sie achten?

Lesen Sie in diesem Artikel unter anderem:

  • Worauf muss ich als Bewerber achten?
  • Welche Rechte zum Datenschutz habe ich als Bewerber?
  • Worauf ist bei der Nutzung von und Bewerbung über Business-Netzwerke zu achten?

Was darf der Arbeitgeber mit meinen Daten machen?

Unabhängig davon, ob die Bewerbung per Post, per E-Mail oder über ein Bewerbungsportal erfolgt, gelten folgende Grundsätze des Datenschutzes, nach der DSGVO:

  • Der Arbeitgeber darf die Bewerberdaten nur zweckgebunden nutzen und speichern.
  • Ist der Zweck erfüllt, müssen die Daten gelöscht werden, außer Sie haben einer darüberhinausgehenden Aufbewahrung ausdrücklich zugestimmt.

Was auf den ersten Blick eine klare Sache zu sein scheint, hält bei näherem Betrachten viele Fallstricke bereit, zum Beispiel:

  • Die interne Weiterleitung von Bewerbungen per E-Mail: Werden diese Mails wirklich nach der Stellenbesetzung gelöscht?
  • Und die allgemeine Datensicherung: Wie werden die Bewerberdaten aus dem Back-up raus gefiltert und gelöscht?
  • Auch Notizen aus dem Vorstellungsgespräch und ergänzende Unterlagen müssen vernichtet oder gelöscht werden.
  • Wie lange müssen die Bewerberdaten über die Stellenvergabe hinaus aufbewahrt werden um auf eine mögliche Klage nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) reagieren zu können? Hier ist die Gesetzeslage nicht eindeutig, drei Monate sollten jedoch ausreichen.

Am einfachsten lässt sich das organisatorisch bewerkstelligen, wenn eine Bewerberdatenbank zum Einsatz kommt. Hier können Zugriffsrechte verwaltet werden, Prozesse sind dokumentiert und die Löschung klar geregelt werden, unabhängig von anderen Datensätzen.

Zwischenfazit

Für Bewerbungen und Bewerbungsverfahren gibt es klare Regeln zum Datenschutz. Hier sind die Unternehmen beziehungsweise potenzielle Arbeitgeber in der Verantwortung, beziehungsweise deren externe Datenschutzbeauftragte, sich an die Gesetze zu halten, das zu dokumentieren und zum Beispiel Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchzuführen.

Doch wo liegt meine Verantwortung als Bewerber und worauf sollte ich achten?

Worauf sollte ich als Bewerber achten?

Die Nutzung des Internet und Bewerbung über Selbiges hat weitreichende Auswirkungen auf die persönlichen Daten. Folgende Tipps haben wir zusammengestellt:

Der erste Tipp: Googeln Sie sich selbst – die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Personalentscheider des angestrebten Arbeitgebers das auch mit Ihrem Namen tun werden. Dann wissen Sie, was Personalentscheider möglicherweise über Sie wissen, unabhängig von Ihrer Bewerbung.

Zum Teil können Sie beeinflussen, welche Informationen über Sie im Internet gefunden werden können, zum Beispiel:

Der zweite Tipp: Überprüfen Sie Ihre Datenschutz-Einstellungen in sozialen Netzwerken wie Facebook. Nähere Informationen dazu zum Beispiel in diesem Artikel der ZEIT zum Thema Datenschutz-Einstellungen bei Facebook.

Der dritte Tipp: Überprüfen Sie Ihre Datenschutz-Einstellungen in Business-Netzwerken wie XING oder LinkedIn. Es gibt öffentliche und nicht-öffentliche Profileinstellungen. Auch hierzu finden Sie über die Suchmaschine Artikel mit hilfreichen Anleitungen.

Der vierte Tipp: Vorsicht bei der Nutzung von Business-Netzwerk Apps, insbesondere für die Bewerbung. LinkedIn, zum Beispiel, synchronisiert ungefragt die Kontakte auf Ihrem Smartphone und sendet Werbe-Mails mit Einladungen auf die Plattform an selbige.

Der fünfte Tipp: Überprüfen Sie die Datenschutz-Einstellungen aller Apps, die sie rund um das Thema Bewerbung einsetzen.

Anmerkung: Leider können wir im Rahmen dieses Artikels zu den einzelnen Punkten nicht ins Detail gehen und eine genaue Anleitung bieten, sondern nur die Anregung. Außerdem sind wir keine Datenschutz-Experten, sondern Bewerbungsprofis. Wir bitten um Verständnis.

Fazit

Über die gesetzlichen Grundlagen hinaus, die für potenzielle Arbeitgeber bindend sind, haben Bewerber es ein gutes Stück in der Hand, ihre personenbezogenen Daten im Internet zu schützen.

Die obigen fünf Tipps zum Datenschutz können Ihre Bewerbungsvorbereitung sinnvoll ergänzen.

Weiterlesen?

Einige unserer beliebtes Seiten:

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Aus dem Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit – 7 wichtige Schritte

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Viele Menschen träumen von der Selbstständigkeit – ob als Freiberufler oder als „echte“ Unternehmer ein neuartiges Produkt auf den Markt zu bringen – sich selbstständig zu machen verspricht selbstbestimmt zu arbeiten, sein eigener Chef zu sein und möglicherweise mehr Geld zu verdienen als im Angestelltenverhältnis.

Der Lohn für diese Freiheit ist natürlich weniger Sicherheit und eventuell sogar mehr Arbeit als zuvor. Dennoch ist diese berufliche Laufbahn im Idealfall befriedigender als im Angestelltenverhältnis.

Welche Vorgehensweise empfiehlt sich, um sich selbstständig zu machen?

Für viele Gründer, die eine Dienstleistung anbieten möchten oder eine freiberufliche Tätigkeit anstreben ist die Vorgehensweise klar:

Sie bauen Ihre Selbstständigkeit nebenberuflich auf und wenn das Angebot gut läuft und ein Kundenstamm aufgebaut ist, wagen sie den Sprung und machen sich ganz selbstständig.

Doch wie gehe ich vor, wenn ich eine Geschäftsidee habe, wie zum Beispiel ein neuartiges Produkt oder Dienstleistung, die es vielleicht noch nicht gibt?

Dazu haben wir Gründer befragt und geben Ihnen diese Tipps, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  1. Zur Inspiration und Motivation mindestens ein Buch lesen

Ein sehr inspirierendes Buch ist Kopf schlägt Kapital*. Der Autor ist Professor für Entrepreneurship in Berlin und hat die Teekampagne gegründet.

Professor Faltin beschreibt eindrücklich seinen eigenen Weg zum Unternehmer und wie man seine eigene Geschäftsidee weiter entwickeln und überprüfen kann.

Weiter inspirierend und motivierend sind Biografien und Autobiografien von Unternehmern, zum Beispiel von Richard Branson* dem Gründer der Virgin Group.

  1. Die eigene Geschäftsidee überprüfen

Professor Faltin empfiehlt, sich für die Entwicklung der Grundidee viel Zeit zu nehmen und anhand folgender Fragen zu überprüfen – so entsteht das sogenannte „Entrepreneurial Design“:

  • Habe ich einen erheblichen Marktvorteil? (Alleinstellungsmerkmal)
    Ist der erkennbar?
  • Habe ich einen Vorsprung vor Imitatoren?
    Habe ich mehr als einen Vorsprung? (Zum Beispiel Vorsprung durch Preis und Qualität)
    Szenarien möglicher Imitatoren mitdenken beim Design und Antworten planen
  • Kann ich meine Idee vor technischer Veralterung schützen?
  • Kann ich sie vor wirtschaftlicher Veralterung schützen?
  • Möglichst geringer Finanzierungsaufwand (ist ein Maßstab für die Qualität des Designs!)
  • Marketing ist integraler Bestandteil des Entrepreneurial Designs
    Wie muss mein Marktvorteil aussehen, damit das Marketing leichtfällt?

und:

  • Skalierbarkeit:
    Lässt sich das Konzept vervielfältigen? (Berücksichtigung potentiellen Wachstums)
  • Einfachheit:
    Complexity kills! Ist sucks your energy, flow and creativity.“
    „In der Einfachheit liegt die höchste Vollendung“ L. Da Vinci
  • Risiken minimieren:
    durch Vermeidung, eigene Ängste? Vorbilder, Berater suchen.
  1. Einen Business Plan schreiben

Es gibt Unternehmer die sagen, der Business Plan ist veraltet, sobald er fertig geschrieben ist. Grundsätzlich stimmt das, ein Business Plan ist im Prinzip nie fertig sondern entwickelt sich permanent weiter. Dennoch ist es sehr nützlich, den Plan zu einem bestimmten Zeitpunkt festzuhalten, denn er erfüllt im Wesentlichen zwei Funktionen:

  • Die eigene Idee zu Papier zu bringen und so manche Gedanken zu sortieren
  • Voraussetzung für den Gründungszuschuss oder eine anderweitige Förderung

Online-Tools, die nach dem Baukasten-Prinzip funktionieren erleichtern das Erstellen eines Business Planes wesentlich. Hier finden Sie eine Übersicht der überwiegend kostenfreien Tools zur Business Plan Erstellung.

  1. Gründerberatung aufsuchen

Ist die Idee/ das „Entrepreneurial Design“ ausgereift, ist es ein guter Zeitpunkt sich eine Gründerberatung vor Ort zu suchen? Diese Beratung sollte es kostenfrei in jeder größeren Stadt geben, zum Beispiel über die Industrie- und Handelskammer IHK. Hier können Sie auch eine fachkundige Stellungnahme erhalten, Voraussetzung für den Gründungszuschuss (Näheres unter 7.)

  1. Gründercoaching in Anspruch nehmen

Während die Gründerberatung rund um die Gründung berät, ist das Gründercoaching auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet und bietet Ihnen im Idealfall wertvolle Begleitung in einer spannenden Phase Ihres Lebens. Es gibt Förderprogramme, bei denen Sie je nach Bundesland bis zu 80% des Beratungshonorares erstattet bekommen.

Tipp: Suchen Sie sich einen Gründercoach, der schon selbst ein Unternehmen gegründet hat, und sich nicht nur mit dem Gründercoaching selbständig gemacht hat.

  1. Sich vernetzen- Gründerstammtische u.a.

Auch Gründerstammtische, Stammtische für bestimmte Berufsgruppen, z.B. Freiberufler und Unternehmer-Netzwerke verschiedenster Art sind wertvoll, um von der Erfahrung anderer Selbstständiger zu profitieren. Dadurch ergeben sich natürlich auch wertvolle Kontakte. Manche dieser Gruppen organisieren sich auch über Online-Netzwerke, wie XING oder LinkedIn. Auch hier empfiehlt es sich, ein eigenes Netzwerk von Kontakten aufzubauen, insbesondere wenn es wenig Möglichkeiten vor Ort gibt.

  1. Gründungszuschuss durch die Agentur für Arbeit

Der Gründungszuschuss ist eine „Kann-Leistung“ der Agentur für Arbeit. Damit können Arbeitslose finanziell unterstützt werden, die sich selbstständig machen möchten.

Ein Antrag sollte gut vorbereitet werden und frühzeitig mit Ihrem Ansprechpartner in der Agentur für Arbeit abgestimmt. Die finanzielle Förderung umfasst 300 Euro für zunächst 6 Monate, zusätzlich zum Arbeitslosengeld I.

Alle wichtigen Informationen hier sind in diesem Informationsportal zum Gründungszuschuss gut zusammengefasst.

Viel Glück und Erfolg wünschen wir Ihnen!

Weiterlesen?

In der Selbstständigkeit können Sie vielfältige Erfahrungen sammeln, die für Unternehmen sehr wertvoll sein können. Auch nach Jahren der Selbstständigkeit können Sie wieder den Weg in ein Angestelltenverhältnis finden.

Lesen Sie dazu diesen Artikel:
Aus der Selbstständigkeit zurück in das Angestelltenverhältnis

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Kurzzeitpflege und Pflegezeit – Freistellung vom Job für die Pflege von Angehörigen?

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Ähnlich wie bei der Elternzeit, soll die Pflegezeit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Doch während die Elternzeit den meisten ein Begriff ist, kursieren zur Pflegezeit mehrere Begriffe:

Kurzzeitpflege, Pflegezeit, Familienpflegezeit, Pflegeunterstützungsgeld – die Begriffe werden in diesem Artikel kurz erklärt und Hinweise gegeben, wie was beantragt werden kann.

Im Prinzip haben Sie 3 Möglichkeiten:

  1. Kurzzeitpflege (Arbeitsfreistellung)

Die Kurzzeitpflege ermöglicht es Arbeitnehmern, bei einer akuten Erkrankung auch kurzfristig für bis zu 10 Tagen von der Arbeit freigestellt zu werden, um sich um die Pflege von nahen Angehörigen zu kümmern und/oder eine Weiterversorgung zu sichern.

Der Anspruch auf die Freistellung (unter bestimmten Voraussetzungen) ist im Pflegezeitgesetz (PflegeZG) verankert.

Als nahe Angehörige gelten:

  • Großeltern
  • Eltern, Schwiegereltern, Stiefeltern
  • Ehegatten, Lebenspartner, Partner einer eheähnlichen Gemeinschaft oder lebenspartnerschaftsähnliche Gemeinschaften
  • Geschwister
  • Schwägerinnen und Schwäger
  • Kinder, Pflegekinder, Adoptiv- oder Pflegekinder des Ehegatten oder Lebenspartners
  • Schwiegerkinder
  • Enkelkinder

Pflegeunterstützungsgeld

Während der Freistellung erhalten Arbeitnehmer in der Regel keine Fortzahlung des Arbeitsentgeltes (außer es steht im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag etwas Anderes). Aber es besteht die Möglichkeit, Pflegeunterstützungsgeld von der Pflegekasse des Pflegebedürftigen zu beziehen.

Das (Brutto-) Pflegeunterstützungsgeld beträgt 90 bis 100 % des Gehalts.

Kurzzeitpflege beantragen

Wie wird die Kurzzeitpflege beantragt? Der Beschäftigte muss dem Arbeitgeber so schnell wie möglich mitteilen, ab wann und für wie lange die Freistellung beantragt wird.

Auf Verlangen ist dem Arbeitgeber eine ärztliche Bescheinigung über die Pflegebedürftigkeit und die Notwendigkeit der Akutpflege vorzulegen.

  1. Pflegezeit

Ist über die Kurzzeitpflege hinaus eine längere Pflege eines nahen Angehörigen (Definition siehe oben) in der häuslichen Umgebung erforderlich, können Beschäftigte für bis zu sechs Monaten Pflegezeit beantragen. Dieser Anspruch ist ebenfalls gesetzlich verankert.

In der Pflegezeit müssen Sie die Pflege selbst übernehmen, was aber nicht ausschließt, dass Sie teilweise einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch nehmen.

Pflegezeit beantragen

Die Pflegezeit muss spätestens 10 Tage vorher schriftlich beantragt werden. Gleichzeitig ist anzugeben, für welchen Zeitraum die Pflegezeit in Anspruch genommen werden soll.

Der Pflegebedarf ist durch eine Bescheinigung der Pflegekasse oder des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK) nachzuweisen.

Details, die bei der Beantragung relevant sein könnten:

  • Eine teilweise Freistellung ist möglich, wenn wichtige betriebliche Belange dem nicht im Wege stehen.
  • Hierüber ist mit dem Arbeitgeber eine schriftliche Vereinbarung zu treffen. Am besten teilen Sie dem Arbeitgeber gleich bei der Beantragung die gewünschte Verteilung der Arbeitszeit mit.
  • Bei Kleinbetrieben mit bis zu 16 Mitarbeitenden besteht kein Anspruch auf Pflegezeit. Als Mitarbeiter gelten dabei auch Teilzeitbeschäftigte und Auszubildende.
  1. Familienpflegezeit

Das Gesetz über die Familienpflegezeit (FPfZG) hat zum Ziel, Arbeitnehmern bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu geben. Dabei kann über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren die wöchentliche Arbeitszeit auf bis zu 15 Stunden pro Woche reduzieren werden, wenn ein naher Angehöriger gepflegt wird (Definition von naher Angehöriger siehe oben). Durch ein zinsloses Darlehen wird der Verdienstausfall vorübergehend und zum Teil kompensiert und später über ein Arbeitszeitkonto „nachgearbeitet“.

Beispielrechnung:

Bisherige Arbeitszeit: Vollzeit
1 Jahr Familienpflegezeit: 50 Prozent Arbeitszeit, 75 Prozent Gehalt
Das Jahr danach: Vollzeit, 75 Prozent Gehalt
Danach kann der Arbeitnehmer wieder weiterarbeiten wie vor der Familienpflegezeit.

Zusammenfassung

Für Sie als Arbeitnehmer ist es wichtig zu wissen, dass Sie relativ kurzfristig folgende Möglichkeiten haben, eine teilweise oder vollständige Freistellung von der Arbeit zu erhalten, um sich der Pflege von Angehörigen widmen zu können:

Kurzzeitpflege: Wenn nahe Angehörige (Eltern, Kinder, Partner, Enkelkinder, …) akut erkrankt sind und Hilfe benötigen, können Sie sich in der Regel kurzfristig von der Arbeit freistellen lassen, um sich um die Pflege zu kümmern oder eine Weiterversorgung zu sichern.

Auch zu einer längeren Pflege eines nahen Angehörigen können Sie bis zu sechs Monaten Pflegezeit in Anspruch nehmen.

Darüber hinaus gibt die Familienpflegezeit Arbeitnehmern die Möglichkeit, über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren Pflege und Beruf besser zu vereinbaren.

Weiterlesen zum Thema?
Häufigste Fragen zur Pflegezeit
Tabellarische Übersicht zur Abeitsverhinderung, Pflegezeit und Familienpflegezeit

Zu diesem Thema passen auch noch folgende Artikel:
Sabbatical – Auszeit vom Job
Lücken im Lebenslauf
Arbeitslosigkeit und Lebenslauf

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