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Vorstellungsgespräch-App, Fangfragen und Gehaltsverhandlung – aktuelle Linktipps zum Vorstellungsgespräch

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Vorstellungsgespräch-App

Auf Planet-Beruf.de stellt die Agentur für Arbeit eine neue App vor. Sie soll vor allem Jugendlichen helfen, die sich auf einen Ausbildungsplatz bewerben.

Neben der Terminerinnerung bietet die App auch eine Vorbereitung auf die häufigsten Fragen, eine Checkliste zur Vorbereitung auf das Gespräch sowie Videos zur Körpersprache.

Wer die App ausprobieren will: Vorstellungsgespräch-App.

 

Fangfragen im Vorstellungsgespräch

In der Serie Fangfragen im Vorstellungsgespräch auf Zeit.de finden Sie Video-Antworten u.a. auf folgende Fragen:

„Für welchen Kunden möchten Sie nicht arbeiten?“
„Welche Frage hat Sie heute überrascht?“
„Wie war Ihr Verhältnis zu Ihren früheren Vorgesetzten?“
„Wie viele Glühlampen gibt es in London?“
„Trinken Sie Alkohol?“
„Waren Sie bei Ihren Mitschülern beliebt?“

Wichtig: Statt sich auf alle möglichen Fangfragen vorzubereiten, sich allgemein darauf einstellen, dass Fangfragen gestellt werden können. Dann ist eine souveräne Antwort einfacher und der Test fast schon bestanden. Mit Fangfragen möchten Personaler sehen, wie Bewerber mit kritischen Situationen umgehen.

Passend dazu der renommierte Bewerbungsratgeber-Autor Jürgen Hesse: „Es ist ein Ritual … Ich muss zeigen, dass ich keine Antwort schuldig bleibe – aber auch klar machen, dass ich nicht blöd bin und hier keinen Seelenstriptease hinlege.“ Näheres in diesen Interview-Auszügen.

 

„Haben Sie noch Fragen?“ im Vorstellungsgespräch

Auf BewerbungsWissen.net gibt es eine neue Seite mit Tipps zum letzten Abschnitt im Vorstellungsgespräch: „Haben Sie noch Fragen?“ Die besten Tipps von Profis für die eigenen Fragen und zahlreiche weitere gute Fragen, die dem letzten Abschnitt des Bewerbungsgespräches die nötige Tiefe geben.

 

Schüchtern und aufgeregt?

nervositätAuf Sueddeutsche.de gibt Autorin Susanne Hake Tipps aus eigener Erfahrung. Im ersten Teil geht es um Schüchternheit, im zweiten Teil um Aufregung im Vorstellungsgespräch.

Der vielleicht wichtigste Tipp: Sich die eigenen Stärken bewusst machen, am Anfang des Bewerbungsprozesses, vor der Jobsuche, beim Erstellen des Bewerbungsanschreibens, und direkt vor dem Gespräch.

Den ganzen Artikel gibt es hier auf Sueddeutsche.de.

 

Gehaltsverhandlung

Auch für das Vorstellungsgespräch relevant: die Gehaltsverhandlung.

Der Gastartikel auf BewerbungsWissen.net gibt Tipps zur Gehaltsfrage im Vorstellungsgespräch.

„Karriere Spiegel“ hat dazu auch Ratschläge von Managementberater Rüdiger Klepsch veröffentlicht. Sein wichtigster Tipp: Sich mit Fakten für das Gespräch wappnen. Fakten über die eigenen Erfolge zum Beispiel, aber auch über Vergleichsgehälter. Näheres hier auf Spiegel.de.

 

Natürlichkeit im Bewerbungsgespräch

Dieser Artikel auf Zeit.de ist mehr für Bewerbungs-Anfänger gedacht. Die Tipps sind recht allgemein gehalten und die Leserkommentare entsprechend kritisch.

Ein guter Tipp aus den Leserkommentaren: Das Vorstellungsgespräch heimlich aufzeichnen. Mit den Aufzeichnungen kann man sich dann besser auf das nächste Gespräch vorbereiten.
Alternative: Gleich nach dem Gespräch Notizen darüber machen, was gut und was nicht so gut lief.

 

Weitere Tipps zum Vorstellungsgespräch

Die 11 häufigsten Fragen

Die Selbstpräsentation

Körpersprache im Bewerbungsgespräch

Vorstellungsgespräch via Skype

 

Haben Sie weitere Tipps zum Vorstellungsgespräch?

Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar.

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Warum Persönlichkeit zeigen in der Bewerbung wichtig ist + 7 Tipps zur praktischen Umsetzung

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Persönlichkeit in der Bewerbung zu zeigen ist nach Hesse/Schrader eines der drei „Essentials“ in der Bewerbung, neben Leistungsmotivation und Kompetenz.*

Die anonyme Bewerbung hat keine Zukunft und ist nicht zeitgemäß. So lässt sich ein aktuelles Interview in der FAZ zusammenfassen.

Was zählt sind Bewerbungen mit Persönlichkeits-Profil und nicht nur mit der passenden Kompetenz. Die Persönlichkeit von Bewerbern wird nicht nur durch ein professionelles Bewerbungsfoto gezeigt, sondern beispielsweise auch durch Angaben wie Hobbys, Ehrenämter und Auslandsreisen.
Im Idealfall kann dabei ein Bezug zum Unternehmen hergestellt werden. Dann bietet es sich an, dies bereits kurz im Anschreiben zu erwähnen und im Lebenslauf und/oder der Dritten Seite näher darauf einzugehen. Ansonsten sind die Angaben im Lebenslauf gut aufgehoben.

Hier die 7 Praxis-Tipps, wie die Persönlichkeit optimal in den Bewerbungsunterlagen zur Geltung kommen kann:

 

1. Hobbys und Freizeitaktivitäten in der Bewerbung angeben?

Karriere.at hat Personalentscheider dazu befragt und die Umfrage kommt zu folgenden Ergebnissen:

  • Für die überwiegende Mehrheit der Personalentscheider gilt, dass Hobbys und Freizeitaktivitäten der Bewerbung eine sympathische Note geben und das Bewerber-Profil abrunden.
  • Nur 18 Prozent der Personaler halten die Angaben für unnötig.

 

Dennoch ist die Angabe von Hobbys keine Pflicht. Bei internationalen Bewerbungen, z.B. in den USA, ist die Angabe nicht üblich. Im deutschsprachigen Raum sollten sich Bewerber darauf einstellen, dass sie im Bewerbungsgespräch danach gefragt werden, falls keine Angaben in der Bewerbung gemacht werden. Hier können Sie alle Umfrage-Ergebnisse lesen.

Praxis-Tipp:

Eine Personalentscheiderin bei der Bahn hält im Lebenslauf immer nach Auslandsaufenthalten und Reisen ausschau (Anmerkung: interkulturelle Kompetenzen!). Dies benutzt Sie dann als Aufhänger für den Einstieg ins Bewerbungsgespräch.

 

2. Ehrenämter in der Bewerbung angeben

Ehrenämter und auch Freizeitaktivitäten mit Bezug zum Job sollten auf jeden Fall angegeben werden, z.B. das Engagement im Sportverein bei der Bewerbung für einen Sportartikel-Hersteller o.ä.

Nicht nur für Absolventen relevant …

Für Bewerber, die frisch von der Universität kommen, ist es besonders sinnvoll und wirksam, die Bewerbung durch das ehrenamtliche Engagement zu individualisieren und Persönlichkeit zu zeigen.
Näheres dazu im Interview mit Prof. Dr. Klaus Melchers im Blog von Greenjobs.

Weitere Tipps zum Ehrenamt befinden sich im Artikel Bewerbung 2015 auf BewerbungsWissen.net unter der Überschrift „Zivilgesellschaftliches Engagement“.

Nicht nur für Bewerber mit wenig oder keiner relevanten Berufserfahrung sind Referenzen und Empfehlungsschreiben eine sehr gute Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen und die Glaubwürdigkeit der eigenen Bewerbung zu erhöhen.

Vorsicht vor unbelegtem Eigenlob

Vorsicht vor unbelegten Selbst-Zuschreibungen in der Bewerbung. Persönlichkeitszuschreibungen müssen immer belegt werden, z.B. durch Referenzen:

Referenzen belegen Stärken der Persönlichkeit

Referenzen stellen auch Ihr berufliches Netzwerk dar

Referenzen stellen auch Ihr berufliches Netzwerk dar

Referenzen und Empfehlungsschreiben sind eine sehr gute Möglichkeit, die eigenen Stärken aufzuführen, ohne diese selbst belegen zu müssen, z.B. im Anschreiben:
„Meine Teamfähigkeit und Kreativität bestätigt Ihnen gerne Hans Muster, (Telefonnummer), Abteilungsleiter bei der Firma Müller GmbH.“ Das erhöht Ihre Glaubwürdigkeit und entbindet Sie von der Aufgabe, persönliche Stärken zu belegen.

Hier gibt es weitere Tipps zur Erstellung des Bewerbungsschreibens.

Hier können Sie Ihr fertig formuliertes Anschreiben testen.

 

3. Das Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto gibt Ihrer Bewerbung ein Gesicht, erzeugt Sympathie und zeigt wie Bewerber den Arbeitgeber in Zukunft nach außen präsentieren wollen.

Deshalb spielt das Bewerbungsfoto bei der Vorauswahl eine wichtige Rolle. Neben der Sympathie fällt vor allem die professionelle Qualität des Fotos ins Gewicht. Das heißt Bewerber werden eher wegen einem schlechten Foto aussortiert als wegen einem guten Foto eingeladen.

Tipps zur Vorbereitung auf den Fototermin und wie Sie einen guten Bewerbungs-Fotografen in Ihrer Nähe finden hier.

Was für das Bewerbungsfoto gilt, gilt auch für alle weiteren Bewerbungsunterlagen:

Die weiteren Bewerbungsunterlagen

Bewerbungsunterlagen, die mit Sorgfalt zum Detail und hochwertigen Materialien erstellt werden, wirken professionell und spiegeln damit die professionelle Arbeitshaltung Ihrer Person.

Folgende Punkte sollten Beachtung finden:

 

4. Inhalte für die Zielpersonen formulieren

Sorgfalt bei der Erstellung der Inhalte, z.B. individuelles Anschreiben ohne Textbausteine aus Mustern, Anpassung des Lebenslaufes an die Anforderungen der Stelle. Damit bereiten Sie die Bewerbungsunterlagen für den Personalentscheider vor, sodass er sich schnell einen guten Überblick von Ihrer Qualifikation und Erfahrung machen kann.

 

5. Layout und Design – „Das Auge isst mit“

Die wichtigsten Kriterien für das Layout der Bewerbungsunterlagen sind ein einheitliches Design aller selbst erstellten Unterlagen und eine ansprechende und übersichtliche Gestaltung. Details sind auf der Seite Layout beschrieben.

farbiges Layout Lebenslauf

Foto: Beispiel Lebenslauf-Layout mit ansprechenden farbigen Elementen aus den kostenfreien Lebenslauf Muster-Vorlagen.

 

 

 

6. Materialauswahl

Wenn die Bewerbung per Post versandt wird, und vieles spricht dafür, dann sollten hochwertige Materialien verwendet werden:

  • Eine gute Bewerbungsmappe, die sich kräftig anfühlt und eine unempfindliche Oberfläche hat
  • Ein etwas kräftigeres Papier, z.B. mit einer Grammatur von 100g
  • Einen Umschlag mit kartonverstärkter Rückwand, damit die Bewerbungsmappe möglichst unbeschadet ankommt
  • Unterschrift mit einem Füller oder einem Tintenroller, der so ähnlich wie ein Füller schreibt
  • Eine passende Briefmarke
  • Das Bewerbungsfoto wurde oben bereits erwähnt

Mit all diesen Punkten wird eine Wertigkeit vermittelt, die für Ihre Persönlichkeit spricht.

 

7. Das Persönlichkeitsprofil

Die sogenannte „Dritte Seite“ ist eine frei gestaltbare zusätzliche Seite in der Bewerbung auf der Bewerberinnen und Bewerber sich in einer persönlichen Form präsentieren können. Für viele Personalentscheider und Bewerber gehört die Dritte Seite inzwischen zum Standard in der Bewerbung.

 

Linktipps

Auf Zeit.de wird die neue Jobbörse „Talents Connect“ vorgestellt, bei der das Persönlichkeits- und Interessenprofil beim Zusammenfinden von Bewerber und Unternehmen eine bedeutendere Rolle spielen soll als in herkömmlichen Jobbörsen. Hier geht’s zum Interview auf Zeit.de,hier direkt zur neuen Jobbörse.

 

Persönlichkeitstests

Auf eine erfolgreiche Bewerbung folgt für immer mehr Bewerber die Einladung zu einem Persönlichkeitstest. Der Trend kommt aus den USA und ist umstritten, auch weil viele Test unseriös sind. Mit einer gründlichen Vorbereitung können Bewerber auch diese Hürde im Bewerbungsverfahren erfolgreich nehmen. Einen guten Einstieg in das Thema bieten die Seiten auf Karriere.at. Auf Seite 2 finden Sie Beispielfragen und interessante Hintergrundinfos.
Auf Wikipedia wird eines der häufigsten Testverfahren vorgestellt, das „Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung“.

Außerdem relevant: Die Seite Assessement-Center.

 

* Quelle: Berufsstrategie

 

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Was Bewerber aus dieser Stellenanzeige lernen können (Beispiel für eine Stellenanzeigen-Analyse)

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Diese Stellenanzeige fällt auf, weil sie den Bewerbungsprozess detailliert und transparent darstellt. Das sagt etwas aus über die klaren Strukturen in der Firma, zumindest über die der Personalabteilung:

Ablauf der Bewerbung
Screenshot: Atmosfair.de

In diesem Artikel lesen Sie:

  • Analyse der Beispiel-Stellenanzeige in Muss- und Kann-Anforderungen
  • Versteckte Botschaften in der Stellenanzeige?
  • Wie Bewerber nähere Informationen über die Firma recherchieren können
  • Welche Informationen Bewerber aus der Stellenanzeige in der Bewerbung aufgreifen sollten und wo (Anschreiben, Lebenslauf und geg. Motivationsschreiben)

 

Was häufig passiert …

Viele Bewerber erzählen von Bewerbungsverfahren wo sie vor oder nach dem Bewerbungsgespräch wochenlang nichts hören oder hingehalten werden, wenn Sie überhaupt eine Eingangsbestätigung erhalten. Dann taucht die Frage auf, ob sie telefonisch nachfragen sollen oder ob das als aufdringlich empfunden wird und vielleicht negativ bewertet wird. Das verursacht unnötigen Stress bei Bewerbern und das Unternehmen hinterlässt keinen guten Eindruck.

Im Gegensatz dazu fällt der obige, klar beschriebene Bewerbungsprozess sehr positiv auf.

 

Die Stellenanzeigen-Analyse

Auf eine ausführlichen Tätigkeitsbeschreibung, auf die in diesem Artikel nicht näher eingegangen wird, folgt in der Stellenanzeige die Liste der Anforderungen an die Bewerber:

Anforderungen Stellenanzeige

Screenshot: Atmosfair.de

Die Aufteilung in Muss- und Kann-Anforderungen

Auf die üblichen Formulierungen von KO-Kriterien und Kann-Anforderungen wird in der Stellenanzeige verzichtet (Listen mit Beispiel-Formulierungen hier).

Deshalb bietet die Auflistung Spielraum für Interpretation:

Der Studienabschluss in den genannten Fächern ist zwar an erster Stelle genannt, doch nach meiner Einschätzung ist die gewünschte Berufserfahrung von wesentlich höherer Bedeutung. Deshalb:

 

Muss-Anforderungen

  • Mindestens 2 Jahre praktische Berufserfahrung in den gewünschten Bereichen
  • Berufserfahrung in Entwicklungsländern
  • Deutsch auf Muttersprachniveau
  • Englisch verhandlungssicher
  • Reisebereitschaft von 1-2 Wochen im Jahr

 

Folgende Anforderungen sind durch die notwendige Berufserfahrung bereits gegeben:

  • Engagement im Bereich Umwelt- und/oder Entwicklungspolitik
  • Erfahrung im Vertrieb und/oder Beratung

 

Tipp

Es macht Sinn, diese Anforderungen/Erfahrungen im Anschreiben und/oder Motivationsschreiben ausdrücklich zu erwähnen, bzw. im Lebenslauf hervorzuheben.

 

Kann-Anforderungen

  • Studienabschluss in den gewünschten Studiengängen
  • Zusätzliche Fremdsprache

 

Lohnt sich eine Bewerbung?

Jetzt ist der Zeitpunkt, um zu entscheiden ob eine Bewerbung Sinn macht. Als Faustregel gilt, dass 60-70 Prozent der Muss-Anforderungen erfüllt sein sollten.

Gibt es versteckte Botschaften in dieser Stellenanzeige?

Nein. Nur eine Erklärung zu den „verhandlungssicheren Englischkenntnissen“: Das bedeutet ein Niveau auf dem z.B. komplizierte Vertragstexte gelesen und selbst formuliert werden können.

Näheres auf der Seite versteckte Botschaften in Stellenanzeigen?

 

Anrufen vor der Bewerbung?

Da das Bewerbungsverfahren in diesem Beispiel sehr ausführlich beschrieben ist und kein konkreter Ansprechpartner mit Kontaktdaten in der Stellenanzeige nicht genannt wird, kann in diesem Fall auf einen Anruf verzichtet werden.

Ausnahme: Es gibt echte, konkrete Fragen. Dann vielleicht lieber eine E-Mail an die Personalverantwortlichen schreiben als anzurufen…

 

Informationen über die Firma einholen

1. Die Internetseite des Unternehmens

Was macht das Unternehmen?

In unserem Beispiel ist es die Seite atmosfair.de. Atmosfair ist eine gemeinnützige GmbH, die über freiwillige Beiträge der Nutzer CO2 in Klimaschutzprojekten einspart. Das funktioniert so: Ein Flugreisender, zum Beispiel, berechnet über einen Online-Rechner die Menge an Treibhausgasen, die durch seine Reise entstehen und bezahlt dafür einen Betrag X. Dieser Betrag wird in Solar-, Wasserkraft- oder anderen Energiesparprojekte in Entwicklungsländern investiert und dabei wird die gleiche Menge CO2 eingespart, die durch die Flugreise entstanden ist.

Kann ich mich mit den Unternehmenszielen identifizieren?

Nicht nur der Job muss zu mir passen, auch die Aufgaben und Ziele des Arbeitgebers müssen zu mir passen.

In unserem Beispiel verfolgt die Firma Ziele, die im Allgemeinen als sehr sinnvoll bewertet werden. Also durchaus eine Firma, mit deren Zielen man sich identifizieren kann und einen Job mit Sinn.

 

2. Portale zur Bewertung von Unternehmen als Arbeitgeber

Wie schneidet Atmosfair als Arbeitgeber ab?

Kununu ist das größte Portal zur Arbeitgeber-Bewertung in Deutschland.
Hier können Mitarbeiter und Bewerber über Ihre Erfahrungen im Unternehmen berichten.

Die einzelnen Berichte sind sicher mit Vorsicht zu genießen, dennoch kann der Gesamteindruck ein zutreffendes Bild abgeben.

In diesem aktuellen Artikel des Handelsblattes werden weitere Plattformen aufgelistet und interessante Hintergrund Informationen geboten, wie mit negativen Bewertungen umgegangen wird.

In unserem konkreten Beispiel sind die Ergebnisse hier zu finden.
Neben der „Übersicht“ ist die Kategorie „Erfahrungsberichte“ interessant. Diese Kategorie ist wiederum in drei Bereiche unterteilt: „Arbeitgeber-Bewertungen“, „Bewerbungs-Bewertungen“ und „Ausbildungsplatz-Bewertungen“.

Leider gibt es für Atmosfair noch keine Erfahrungsberichte und Bewertungen über den Bewerbungsprozess.

Als Arbeitgeber schneidet Atmosfair mittelmäßig ab. Bei 5 Bewertungen fallen 4 gut bis sehr gut aus, nur eine negative Bewertung führt zu einem mittelmäßigen Gesamtergebnis. Hauptkritik ist der Vorwurf Praktikanten auszunutzen, zugunsten der gemeinnützigen Ziele.

Fazit

Hinfahren, falls man eingeladen wird, und sich selbst einen Eindruck von der Atmosphäre und den Menschen verschaffen oder auf weiteren Plattformen recherchieren.

 

Welche Informationen aus der Stellenanzeige sollte ich auf jeden Fall in meiner Bewerbung aufgreifen?

Zusammenfassung für das Bewerbungsschreiben

Im Bewerbungsanschreiben:

  • Meine Berufserfahrung
  • Meine Motivation
  • Meine telefonische Erreichbarkeit zwischen dem 2. und 6.3.
  • Meine Verfügbarkeit am 12. und 13.3. Wenn ich an einem der Tage nicht kann, dann gleich im Anschreiben mitteilen.

 

Weitere Tipps zur Erstellung des Anschreibens in einer Schritt-für-Schritt Anleitung.

 

Im Lebenslauf

Der Lebenslauf sollte darauf hingehend überprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden, dass die gewünschten Erfahrungen und Qualifikationen hervorgehoben werden, z.B. die Erfahrungen in der Beratung und/oder im Vertrieb.

 

Motivationsschreiben?

Je nach Aufbau der Bewerbung und Länge des Anschreibens, kann es Sinn machen, die Bewerbung durch ein einseitiges Motivationsschreiben zu ergänzen. In unserem Beispiel würde der Schwerpunkt auf den Bereich Umwelt- und/oder Entwicklungspolitik gesetzt werden und die eigene Motivation dargestellt, sich in diesem Bereich weiterhin zu engagieren.
Näheres auf der Seite Motivationsschreiben.

 

Einreichen der Bewerbung

Folgende Hinweise finden sich im letzten Absatz der Stellenanzeige und bieten wichtige Hinweise, welche Bewerbungsform bevorzugt wird und wie die üblichen Stolperfallen bei einer Bewerbung per E-Mail vermieden werden können.

Stellenanzeige einreichen der Bewerbung

Screenshot: Atmosfair.de

Siehe dazu ausführlich: Bewerbung per E-Mail

Weiterlesen? Die Bewerbungsvorbereitung im Überblick.

 

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E-Mail Bewerbung: Soll ich mein Anschreiben in die Mail einfügen oder im Anhang versenden?

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In der Praxis haben sich beide Varianten bewährt, mit einigen Vorteilen zugunsten der Variante, das Anschreiben im Anhang zu versenden. Diese Vorteile werden in dem Artikel dargestellt, damit Bewerber sie für sich nutzen können.
Und was schreibe ich dann in die E-Mail selbst? Mit 8 Beispielen gibt es eine praktische Hilfe. Außerdem eine Reihe von praktisch-technischen Tipps für den E-Mail Versand.

 

Vorteile der Variante „Anschreiben im Anhang versenden“

1. Lange E-Mails werden schneller weggeklickt, ohne dass der Anhang geöffnet wird (durch Studien belegt).
2. Mit einer kurzen E-Mail, die Interesse an der Bewerbung weckt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Anhang geöffnet wird, bzw. länger oder aufmerksamer gelesen wird.
3. Wird die E-Mail unternehmensintern weitergeleitet, würde Ihr Anschreiben in der E-Mail wahrscheinlich nach unten rutschen und eventuell übersehen werden (ob dies passiert, hängt von den Einstellungen des E-Mail Programmes beim Empfänger ab, ist aber meistens der Fall).
4. Die E-Mail bietet Ihnen die Chance, zusätzliche Informationen zu Ihrer Bewerbung zu platzieren, die keinen Platz im Anschreiben haben oder um interessante und relevante Aspekte aus Ihrem Lebenslauf hervorzuheben.
5. Wenn Bewerbungsschreiben und Bewerbungsunterlagen in einem Anhang-Dokument zusammengefasst werden, kann die gesamte Bewerbung mit einem Klick ausgedruckt werden.
6. Anschreiben und die weiteren selbst gestalteten Unterlagen sind in einem einheitlichen Layout.

Damit ist die eingangs gestellte Frage beantwortet. Es folgen noch einige praktische Tipps:

Weiterer Inhalt des Artikels:

Was schreibe ich in die E-Mail?

  • Betreff-Zeile
  • Anrede
  • E-Mail-Text – Beispiele
  • Signatur/Kontaktdaten

 

Praktische Tipps zum E-Mail Versand

  • Soll ich das Anschreiben mit den anderen Dokumenten in einem Anhang zusammenfassen oder als extra PDF versenden?
  • Formatierung der E-Mail
  • Versand über ein E-Mail-Programm und nicht über die Website/Browser
  • Keine Lesebestätigung anfordern

 

Fazit

Weitere Lese-Tipps zur E-Mail Bewerbung

 

Was schreibe ich in die E-Mail?

Die Betreff-Zeile

Nicht nur „Bewerbung“ schreiben, sondern die konkrete Stelle und gegebenenfalls die Stellennummer. Zum Beispiel „Bewerbung als Dipl. Ingenieur Stellen Nr. 2015/48“.

 

Die Anrede

Ist ein Name/Ansprechpartner in der Stellenanzeige genannt? Dann wird das Anschreiben an diese Person gerichtet und nicht die allgemeine Formulierung „Sehr geehrte Damen und Herren“.

Tipp: Anrufen und nachfragen, wer am Bewerbungsprozess beteiligt ist. Weitere Fragen für einen Anruf und einen Leitfaden zum Telefonieren finden sich hier.

Wenn Sie nicht wissen, ob weitere Personen am Auswahlverfahren beteiligt sind, kann auch folgende Variante gewählt werden:

Sehr geehrte Frau Müller,
sehr geehrte Damen und Herren,

 

Der E-Mail Text

Beispiele- Kurz und sachlich

im Anhang zu dieser E-Mail finden Sie meine Bewerbungsunterlagen für die Stelle als …
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen

sehr gerne bewerbe ich mich auf die Stelle … mit der Nr. … Meine Bewerbungsunterlagen finden Sie im Anhang.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung.

anbei übersende ich Ihnen meine Bewerbung auf Ihre Stelle als … Die Stelle entspricht genau meinen Vorstellungen und ist für mich deshalb sehr interessant.

anbei sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen. (Dann einfach den ersten Satz aus dem Anschreiben wiederholen.)

Diese Formulierungen sind vielleicht etwas knapp und können unpersönlich wirken. Deshalb bietet es sich an, mindestens noch einen persönlichen Satz hinzuzufügen:

Beispiel – die besten Argumente in den ersten Satz

als Dipl. Ingenieur Fachrichtung …. habe ich 5 Jahre als … gearbeitet und dabei erfolgreich ….
Näheres entnehmen Sie bitte meinen Bewerbungsunterlagen im Anhang.

Beispiel – eine Verbindung zum Unternehmen herstellen

Seit 5 Jahren bin ich Ihr Kunde und habe mir immer gewünscht für die Firma … zu arbeiten. Nun erfülle ich alle Anforderungen an die ausgeschriebene Stelle und würde mich sehr über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch sehr freuen.

Beispiel – Bezug nehmen zum Telefonat

nochmals herzlichen/besten Dank für das freundliche/informative Telefonat/Gespräch am … das mich darin bestärkt hat, Ihnen meine Bewerbung zu senden.

bezugnehmend auf unser Telefonat am … sende ich Ihnen meine Bewerbung für die Stelle als …

Beispiel – ehrenamtliches und hauptberufliches Engagement verknüpfen

Greifen wir diese Beispiel Stellenanzeigen-Analyse auf, und nehmen an, dass das gemeinnützige Unternehmen besonderen Wert auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legt, für die Umweltschutz und Entwicklungshilfe ein persönliches Anliegen ist. Deshalb bietet es sich an, in der kurzen E-Mail nicht nur die Berufserfahrung als gewichtigstes Argument zu nennen, sondern auch relevantes ehrenamtliches Engagement zu erwähnen.

Seit 4 Jahren bin ich im CMS-Projektmanagement tätig, nachdem ich mich 6 Jahre ehrenamtlich in der Entwicklungspolitik engagiert habe. Nähere Informationen finden Sie im Anhang.

 

Die Signatur

Ist die Signatur eingerichtet, aktuell und vollständig? Bitte die Signatur in der E-Mail nicht vergessen oder händisch am Ende der E-Mail die Kontaktdaten einfügen.

 

Praktische Tipps zum E-Mail Versand

Soll ich das Anschreiben mit den anderen Dokumenten in einem Anhang zusammenfassen oder als extra PDF versenden?

Eventuell gibt es in der Stellenanzeige einen Hinweis wie „Bitte senden Sie alle Unterlagen in einem Dokument …“
Ansonsten hat es sich durchgesetzt, alle Unterlagen inklusive Bewerbungsschreiben in einem PDF-Anhang zusammenzufassen. Dies hat für die Personalverantwortlichen den Vorteil, dass sie mit einem Klick alle Unterlagen ausdrucken können.

Weitere Optionen:
Lebenslauf und Anschreiben in einem Dokument und alle weiteren Unterlagen in einem separaten Anhang oder Anschreiben extra und alle anderen Bewerbungsunterlagen im zweiten Dokument.

 

Formatierung der E-Mail

Als E-Mail-Format am besten „Nur Text“ oder „Nur Reintext“ wählen, denn HTML-Formatierungen (z.B. Schriftart- und Farb-Einstellungen) werden nicht automatisch beim Empfänger richtig angezeigt – dies hängt von den Einstellungen im E-Mail-Programm des Empfängers ab.

 

Versand über ein E-Mail-Programm und nicht über die Website/Browser

Die Bewerbung wird am besten im eigenen E-Mail-Programm wie Thunderbird oder Outlook verschickt und nicht über die Internetseite von E-Mail-Anbietern wie gmx.de oder web.de, denn beim Versand über diese Seiten wird oft Werbung an die E-Mail angehängt.

 

Keine Lesebestätigung anfordern

Lesebestätigungen nerven, deshalb sollte sie deaktiviert sein. Bewerber erhalten in der Regel sowieso eine Eingangsbestätigung für Ihre Bewerbung. Andernfalls kann man ruhig nach 1-3 Wochen nachfragen.

 

Fazit

Die Variante „Anschreiben in den Anhang“ bietet eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber der Variante „Anschreiben in die E-Mail“ und kann deshalb bevorzugt werden, um die Vorteile für sich bei der eigenen Bewerbung zu nutzen.

Wenn das Bewerbungsschreiben dennoch in die E-Mail eingefügt wird, sollte auf die Formatierung, die Versandart (E-Mail-Programm statt Browser/Webseite des E-Mail-Dienstanbieters), die Signatur und ein möglichst kurzes Anschreiben geachtet werden (eventuell ergänzt durch ein Motivationsschreiben in den Bewerbungsunterlagen im Anhang).

 

Weitere Tipps zur Bewerbung per E-Mail

Bewerbung per E-Mail

Soll ich mich per Post oder per E-Mail bewerben?

 

Praktische Tipps zum Bewerbunganschreiben

Um ein Bewerbunganschreiben zu erstellen: 12 Schritte-Plan zur Erstellung eines Anschreibens

Wenn das Anschreiben fertiggestellt ist: 5 Tests um zu überprüfen, ob das Anschreiben gut ist

Anschreiben für eine Initiativbewerbung

 

Weitere beliebte Seiten auf BewerbungsWissen.net

Lebenslauf schreiben
Lebenslauf Muster-Vorlagen in Word zum kostenlosen Download

 

Und Sie liebe Leserinnen und Leser:
Haben Sie noch praktische Tipps zur E-Mail Bewerbung oder eine Anmerkung zu diesem Artikel? Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar.

 

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Bewerbung per E-Mail: Wie unterschreibe ich bei einer Online-Bewerbung?

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Wie unterschreibe ich das Anschreiben und den Lebenslauf bei einer Online-Bewerbung per E-Mail?

Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Den Namen über die Tastatur eingeben, statt einer Unterschrift, in Normal- oder Kursivschrift
  • Auf einem Stück Papier unterschreiben, die Unterschrift einscannen und die Grafik in das Anschreiben und den Lebenslauf einfügen.

 

Welche Variante empfehlen Personalentscheider und Bewerbungsberater und was machen die meisten Bewerber? Antworten und Tipps zur praktischen Umsetzung sowie interessante Tipps zur Unterschrift vom Schreibcoach finden Sie in diesem Artikel.

 

E-Mail und Online-Bewerbung unterschreiben

Was empfehlen Personalentscheider und Bewerbungsratgeber?

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die eingescannte und eingefügte Unterschrift ist eine Formalität, auf die Bewerber gut verzichten können, denn es ist kein KO-Kriterium für die Bewerbung, ob die Unterschrift eingescannt wurde oder der Name einfach mit der Tastatur eingefügt wurde.

Allerdings gibt es Personalentscheider, die in der eingescannten Unterschrift eine besondere Mühe des Bewerbers sehen und damit der Bewerbung mehr Aufmerksamkeit widmen – wenn dieser extra Schritt technisch gut umgesetzt ist (praktische Tipps weiter unten).

Was bei der Entscheidung noch zu berücksichtigen ist …

Bewerber sollten bei der Entscheidung Folgendes bedenken:
E-Mail Bewerbungen werden in der Regel für die Teilnehmer am Vorstellungsgespräch ausgedruckt. Im Vergleich zu einer getippten Unterschrift wirkt die Bewerbung mit einer handschriftlichen Unterschrift persönlicher.

Was machen die meisten Bewerber?

Immer mehr Bewerber machen sich die Mühe, die Unterschrift einzuscannen und in die Bewerbungsunterlagen einzufügen. Ist die Grafik einmal erstellt, ist der Aufwand anschließend gering, die Unterschrift bei weiteren Bewerbungen wieder einzufügen.

Fazit

Für eine Bewerbungsphase mit mehreren Bewerbungen lohnt sich der Aufwand, die Unterschrift einzuscannen und in die Unterlagen einzufügen, weil es dem Gesamtbild der Bewerbung zuträglich ist und die Bewerbung persönlicher wirkt – wenn das ganze technisch gut umgesetzt ist.

Wer sich nur mal schnell auf eine einzelne Stelle bewirbt, kann auch gut auf den Zwischenschritt verzichten, da die fehlende eingescannte Unterschrift kein KO-Kriterium ist bzw. sein sollte.

 

Schritt-für-Schritt Anleitung zum einscannen und einfügen der Unterschrift

Vorbereitung: Materialliste

  • Einen Füller oder Tintenroller in breiter, dunkelblauer Schrift. Dieser Tintenroller* hat in unserem Test am besten abgeschnitten und ist zudem günstig.
  • Ein Blatt weißes Papier, eine Unterlage oder ein zweites Blatt Papier
  • Einen Scanner oder Copy-Shop mit Scanner (die Unterschrift abfotografieren hat in Tests keine guten Ergebnisse gebracht).

 

Die Unterschrift

  • Auf dem Blatt Papier mit Vor- und Zuname unterschreiben.
  • Ist die Unterschrift leserlich? Das ist wichtig. Eine Wiederholung des Namens in Druckbuchstaben unterhalb der Unterschrift ist in Bewerbungen nicht üblich und wäre unpassend.

 

Tipps vom Schreibcoach

Bewerber sollten sich über die Wirkung der eigenen Unterschrift bewusst sein. Deshalb hier ein Ausschnitt der Tipps von Schreibcoach Susanne Dorendorff, die sich auf Unterschriften spezialisiert hat und mit Managern wie Unternehmensberatern eine Status-Gerechte Unterschrift erarbeitet:

Der Platz auf dem Papier
„Die gute Unterschrift beginnt am Stift: Vom Anfassen des Füllers – parallel zum Zeigefinger wie Essstäbchen halten – übers Aufsetzen der Federspitze bis zum Schlusspunkt müssen Sie gestisch vermitteln: ‚Achtung, hier schreibe ich!‘ Das ist Territoriumseroberung, dieser weiße Raum gehört nur Ihnen! Wo Sie mit Tinte Spuren hinterlassen, kann kein anderer mehr schreiben.“

Die Schnörkel
„Männer schreiben keine Schnörkel. Die meisten wollen eine schwungvolle Signatur, mit großen Anfangsbuchstaben und Bögen. Hauptsache, keine zackige Schrift, die aussieht wie eine Herzkurve im Krankenhaus. Denn die wirkt nicht autoritativ, sondern aggressiv. Die psychologische Wirkung von Schriftbildern ist nicht zu unterschätzen.“

Der Schlusspunkt
„Eine Unterschrift muss immer ein spürbares Ende haben. Ruhig am Schluss mit der Federspitze noch einmal extra länger draufhalten, damit ein Punkt entsteht. Das signalisiert: Ich habe das letzte Wort, ich bin der Entscheidungsträger, kein Mitläufer.“

Quelle: Spiegel

 

Unterschrift einscannen

  • Das Blatt einscannen, mindestens mit 300 dpi, besser mit 600 dpi
  • Speichern des eingescannten Blattes am besten im .png-Format, da dies die besten Ergebnisse liefert.

 

Den Ausschnitt verkleinern

  • Im Scanprogramm oder mit Google Paint wird der Ausschnitt verkleinert, das heißt die Unterschrift mit möglichst wenig weißem Rand drum herum erneut abgespeichert.

 

Einfügen der Unterschrift

  • Im Menü des Schreibprogrammes auf „Einfügen“, dann auf „Bild“ oder „Grafik“ und dann die Unterschrift-Datei auswählen.
  • Gegebenenfalls sollte noch die Größe und Position der Unterschrift angepasst werden, so dass es im Verhältnis zur restlichen Schriftgröße stimmig erscheint.
  • Nach der Unterschrift im Anschreiben kommt der Begriff „Anlagen.“
    Näheres dazu auf den Seiten:
    Anschreiben nach DIN 5008
    Anschreiben in 12 Schritten

 

Ein wichtiger Test

  • Das Anschreiben als PDF abspeichern und ausdrucken, um sicher zu gehen, dass keine Ränder sichtbar sind.
  • Danach wird die Unterschrift auch in den Lebenslauf eingefügt.

 

Tipps zum Lebenslauf auf diesen Seiten:

Lebenslauf schreiben
Lebenslauf Vorlagen in Word zum kostenlosen Download
Eine Sammlung von Überschriften, die im Lebenslauf verwendet werden können

Frage:
Haben Sie noch Tipps zur Unterschrift von Bewerbungen?

Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar.

 

* Werbelink

The post Bewerbung per E-Mail: Wie unterschreibe ich bei einer Online-Bewerbung? appeared first on BewerbungsWissen.net.

12 praktische Vorstellungsgespräch-Tipps + eine umfangreiche Checkliste für die Vorbereitung

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Wer nach der schriftlichen Bewerbung eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhält, hat schon vieles richtig gemacht. Für die Vorbereitung der nächsten Hürde, dem Vorstellungsgespräch, empfehlen wir diese 12 praktische Tipps, ergänzt durch 10 Link-Tipps mit ausführlicheren Informationen.

 

Die 12 Tipps für das Bewerbungsgespräch

1. Die systematische Vorbereitung

Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Gespräch. Außerdem hilft die gründliche Vorbereitung gegen Aufregung und Nervosität.

Zum Beispiel führt eine ausführliche Internetrecherche dazu, dass Sie konkretere Fragen stellen können als die Mitbewerber. Das hinterlässt einen bleibenden positiven Eindruck.

Auf dieser Seite finden Sie alle Tipps zur Vorbereitung des Bewerbungsgespräches ausführlich dargestellt.

2. Sich mit dem individuellen Bewerbungsverfahren vertraut machen

Wie läuft das Bewerbungsgespräch beim potenziellen Arbeitgeber ab? Wer Informationen darüber hat, kann mit mehr Sicherheit in das Vorstellungsgespräch gehen, weil Sie in etwa Wissen was Sie erwartet.

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Internetportalen, in denen Bewerber Ihre Erfahrungsberichte von Bewerbungsgesprächen bei bestimmten Firmen und Organisationen hinterlegt haben. Mit einer Recherche auf diesen Portalen (Link zu den Google Suchergebnissen) wissen Sie in etwa, was Sie im Bewerbungsgespräch erwartet.

3. Google Maps für die Anreise Planung nutzen

Google Maps hat jetzt auch einen Routenplaner für die Bahn und den öffentlichen Nahverkehr integriert. Je nach Entfernung sollten Bewerber einen Zeitpuffer von einer halben bis zu zwei Stunden für die Anfahrt einplanen, denn Zeitdruck führt zu unnötiger Nervosität vor dem Gespräch.

4. Das Vorstellungsgespräch üben

Das Gespräch kann am Telefon oder persönlich mit einem Freund oder einer Freundin geübt werden, zum Beispiel anhand der häufigsten Fragen die Bewerber erwarten. Falls niemand Zeit hat, kann man sich die Fragen auch in einem Selbstgespräch laut antworten. Was anfangs vielleicht etwas befremdlich ist, kann eine große Hilfe sein, denn dort, wo die Antwort noch holprig klingt, ist Nachbesserungsbedarf.

5. Ein Taschentuch

Falls man zu schweißigen Händen neigt, kann ein Taschentuch, griffbereit in der rechten Hosentasche oder in der Handtasche, von praktischem Nutzen sein. Damit kann die Hand kurz vor dem Händeschütteln getrocknet werden. Am besten funktioniert ein Stofftaschentuch, doch wer keines besitzt, kann auch ein Papiertaschentuch verwenden.

6. Die eigene Einstellung

Folgende Gedanken und Einstellungen helfen nicht nur gegen die Aufregung vor dem Gespräch, sondern helfen auch dabei, sich in eine gute Stimmung für das Gespräch zu bringen:

  • Nicht nur Sie suchen nach dem richtigen Job, auch der richtige Job sucht nach Ihnen, beziehungsweise das Unternehmen oder die Organisation sucht nach dem passenden Mitarbeiter.
  • Freuen Sie sich darauf, Ihre Gesprächspartner kennenzulernen und mehr über eine hoffentlich interessante neue Aufgabe zu erfahren.

 

7. Persönlichkeit zeigen und Sympathie aufbauen

Inhaltlich wird Ihnen die Aufgabe zugetraut, sonst hätten Sie keine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten.

Im Bewerbungsgespräch geht es deshalb meistens schwerpunktmäßig um Ihre Persönlichkeit und ob Sie zum Team und zum Unternehmen oder zu der Organisation passen.

Deshalb ist es wichtig, dass Bewerber im Gespräch auch Ihre Persönlichkeit zeigen, z.B. in der Selbstpräsentation.

8. Das wichtigste im Gespräch

  • Lächeln
  • Immer wieder Blickkontakt herstellen
  • Bringen Sie Begeisterung für die potenziell neue Aufgabe und für das Unternehmen rüber
  • Auf die Körperhaltung achten, z.B. aufrecht sitzen
  • Interesse zeigen und Fragen stellen

 

Diese Faktoren vermitteln nicht nur Motivation und Interesse, sondern damit wird auch Sympathie bei Ihren Gesprächspartnern aufgebaut.

9. Für Stress-Fragen gewappnet sein

Seien Sie innerlich darauf vorbereitet, dass auch in einem ansonsten freundlich und wohlwollend verlaufenden Gespräch plötzlich eine Stress-Frage gestellt wird. Hier ist das Wichtigste, dass Sie sich nicht aus dem Konzept bringen lassen und freundlich bleiben. Die inhaltliche Antwort ist dann zweitrangig.

10. Vorbereitung eigener Fragen

Eigene Fragen lockern nicht nur das Bewerbungsgespräch auf und zeigen wie gut sie sich vorbereitet haben, sondern sie können dem Bewerbungsgespräch auch die entscheidende Wendung geben. In der Regel erhält der Bewerber gegen Ende des Gespräches die Chance, eigene Fragen zu stellen. Eingeleitet wird dieser letzte Abschnitt des Gespräches mit der Einladung „Haben Sie noch Fragen?“
Hier können Fragen gestellt werden, die aus dem Gespräch heraus noch offen sind, und zusätzlich ein paar vorbereitete Fragen. Tipps für eigene Fragen von verschiedenen Bewerbungsprofis und die besten konkreten Fragen sind hier zusammengestellt.

Tipp: Gute Fragen sind konkrete Fragen. Durch eine gründliche Recherche können Bewerber konkretere Fragen stellen als der Durchschnitt und das fällt positiv auf.

 

11. Checkliste Vorstellungsgespräch

Auf der Seite Download gibt es eine umfangreiche Checkliste für die Vorbereitung des Vorstellungsgespräches. Die Liste kann als PDF gespeichert oder direkt ausgedruckt werden und damit als Leitfaden für die eigene Vorbereitung genutzt werden.

Die Checkliste hat unter anderem folgende Abschnitte:

  • Terminbestätigung per E-Mail oder Telefon
  • Umfangreiche Tipps zur gründlichen Internetrecherche
  • Die persönliche Vorbereitung – Die eigene Einstellung und Motivation, Stärken-Analyse und die Vorbereitung einer Selbstpräsentation- der Antwort auf die Frage „Erzählen Sie uns was über sich!“
  • Materialliste – was für das Gespräch gebraucht wird- von der passenden Kleidung bis zu einer vollständigen Bewerbungsmappe
  • Die kurzfristige Vorbereitung- ein paar Tage vorher und am Tag des Gespräches
  • Worauf im Gespräch selbst zu achten ist
  • Wie das Gespräch ausgewertet werden kann- auch als Vorbereitung auf weitere Vorstellungsgespräche

 

12. Weiterführende Links zur Vorbereitung

 

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Lücken im Lebenslauf- sinnvoll füllen ? (mit Beispiel-Lösungen)

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Lücken im Lebenslauf waren früher oft ein KO-Kriterium für eine Bewerbung. Heutzutage gibt es immer mehr Lebensläufe mit Lücken. Personalentscheider wissen das und es geht nicht darum die Lücken zu kaschieren oder zu lügen, sondern plausibel zu erklären und nach Möglichkeit mit sinnvollen Tätigkeiten zu füllen. In der Bewerbung kann herausgearbeitet werden, wie die Lücke sinnvoll genutzt wurde und welche Vorteile das für den Arbeitgeber hat. Wie das geht, wird in diesem Artikel erklärt, auch anhand praktischer Beispiele wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Elternzeit oder Studiengangswechsel.

 

Wichtige Fakten zu Lücken im Lebenslauf

  • Ein Zeitraum von 2 Monaten gilt noch nicht als Lücke im Lebenslauf und muss auf keinen Fall begründet werden. Auch 3 Monate werden von Personalentscheidern in der Regel kommentarlos akzeptiert, ohne dass die Lücke begründet werden muss.
  • Selbst eine Jobsuche von 4-5 Monaten ist heutzutage je nach Beruf und Branche nichts Ungewöhnliches und kann so einfach begründet werden.
  • Das Gesamtbild ist wichtig: Gibt es nur eine Lücke oder gibt es eine Patchwork-Biografie?
  • Einfache Lücken wie ein Studiengangswechsel oder eine einmalige Arbeitslosigkeit von ein paar Monaten sind unproblematische Lücken, lassen sich einfach begründen und entsprechend darstellen. Das sollte kaum relevant für die Bewerbung sein.
  • Je länger eine Lücke im Lebenslauf zurück liegt, um so weniger bedeutsam ist sie für die aktuelle Bewerbung.
  • Bei Patchwork-Lebensläufen ist mehr Aufwand notwenig, um die Bewerbungsunterlagen passend zur Stelle aufzubereiten. Dafür bietet der Arbeitsmarkt besondere Chancen für diese Bewerber.
  • Lücken sollten benannt und erklärt werden. Kaschieren oder Lügen im Lebenslauf bringt nichts. Dazu ein Beispiel im nächsten Abschnitt, welche Nachteile das Kaschieren einer Lücke im Lebenslauf haben kann.

 

Beispiel 1 – Lücke durch Arbeitslosigkeit

Ein Bewerber hat jahrelang in einem Job gearbeitet und ist seit einem Jahr arbeitslos.
Seit 6 Monaten besucht er eine Weiterbildung und sucht einen neuen Job.

Wie stellt der Bewerber diese Situation in seinem Lebenslauf dar?

Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Den Lebenslauf chronologisch darzustellen, damit die Lücke nicht an oberster Stelle steht.
    Nachteile/Gefahren:
    Personalentscheider sind es mittlerweile gewohnt, die aktuellste und hoffentlich wichtigste berufliche Erfahrung an oberster/erster Stelle im Lebenslauf zu lesen, d.h. in anti-chonologischer Reihenfolge.
    Die wichtige und langjährige Erfahrung rutscht bei einer chronologischen Auflistung eventuell weit nach unten oder auf die zweite Seite des Lebenslaufes, die von Personalentscheidern oft nur noch überflogen wird.
  2. Den Lebenslauf in der Zwischenüberschrift anpassen. Diese Variante ist aus Sicht der Personalentscheider der bessere Weg: statt „Beruflicher Werdegang“ o.ä. Wird die Überschrift erweitert zu „Berufliche Erfahrungen und aktuelle Weiterbildung.“ Eine gute Liste von Überschriften/Zwischenüberschriften für die Gliederung des Lebenslaufes finden sich hier.

 

Sinnvolle Formulierungen bei Arbeitslosigkeit

Negativ wirkt die Verwendung von „Arbeitslos“ oder „Arbeitslosigkeit.“

Aktiver wirken diese Formulierungen:
– Arbeitssuchend
– Bewerbungsphase
– Berufliche Neuorientierung
– Berufliche Neuorientierung mit dem Ziel …

 

Lebenslauf-Lücken sinnvoll füllen

  • Selbststudium (lesen von Fachbüchern und Fachzeitschriften, Gasthörer an der Universität, Kurse, Praktika)
  • Weiterbildungen
  • Sprachkurse
  • Neben- und Aushilfsjobs
  • Reise, Auslandsaufenthalt → interkulturelle Kompetenzen, Sprachkenntnisse (sollten dann auch beim Vorstellungsgespräch abrufbar sein, z.B. überraschender Wechsel ins Englische!)
  • Ehrenamtliches Engagement
  • Vorbereitung auf eine Ausbildung oder das Studium
  • Praktika

 

Tipp

Wichtig und sinnvoll ist es, dabei den Bezug zur angestrebten Tätigkeit herzustellen beziehungsweise in den Bewerbungsunterlagen herauszuarbeiten. Zum Beispiel vertiefte Sprachkenntnisse bei einer Reise. Doch Vorsicht: Eventuell springt der Personalentscheider dann beim Vorstellungsgespräch plötzlich ins Englische.

 

Was nichts bringt: Lücken nachträglich zu füllen

Kaschieren oder lügen bringt nichts. Die Lücken fallen Personalentscheidern oft schon beim Sichten der kaschierten Bewerbungsunterlagen auf, z.B. wenn nur Jahresangaben gemacht werden oder gar kein chronologischer Lebenslauf eingereicht wird und stattdessen ein Erfahrungs- oder Leistungsprofil.

Spätestens im Bewerbungsgespräch wird es dann immer schwieriger zu lügen. Denken Sie an Ihren guten Ruf und Ihre Glaubwürdigkeit. Außerdem kann eine falsche Angabe auch nach Ende der Probezeit ein Kündigungsgrund sein.

Stattdessen kommt es darauf an, die Lücken im Lebenslauf schlüssig zu erklären und begründen. Dazu kann auch gehören, eigene Fehler einzugestehen. Dann kommt es darauf an, zu beschreiben was man aus der Situation gelernt hat.

 

7 weitere Beispiele – typische Lücken im Lebenslauf

Anhand von weiteren Beispielen wird beschrieben, wie Sie optimal mit der Lücke in Ihrem Lebenslauf umgehen und Ihre Bewerbung formulieren.

 

Lücke durch Krankheit

Krankheit ist ein heikles Thema und die Nennung der Erkrankung hängt stark von der Art der Erkrankung ab, wobei es keine Pflicht gibt, die Erkrankung selbst zu benennen.

Ein Unfall, zum Beispiel, kann einfach mit „vollständige Rehabilitation nach Unfall“ beschrieben werden.

Bei psychischen Erkrankungen oder chronischen Krankheiten kann die Formulierung gewählt werden „Auszeit aus gesundheitlichen Gründen, inzwischen vollständige Genesung und Einsatzbereitschaft“.

Tipp

Um keinen Spielraum für Vermutungen aufkommen zu lassen, greifen Sie die Lücke im Anschreiben der Bewerbung auf, zum Beispiel: „Nachdem ich ein Jahr krank war, bin ich vollständig genesen und freue mich darauf, mich wieder mit voller Kraft beruflich zu engagieren.“

Weitere Tipps zur Lücke wegen Krankheit gibt Svenja Hofert auf Karriere.de

 

Pflege von kranken Angehörigen

Auch bei der Pflege von Angehörigen sollte der genaue Zeitraum im Lebenslauf angegeben werden, zum Beispiel:

09/13 – 11/14                   Pflege der schwer kranken Mutter

 

Tipp

Gut ist es, wenn Sie sich in dieser Zeit beruflich auf dem neuesten Stand gehalten haben oder sich weitergebildet haben, zum Beispiel durch ein Selbststudium, zusammengestellt aus dem Besuch von Fortbildungen und dem Lesen von Fachliteratur.

 

Auszeit oder Sabbatical

Wer sich jahrelang beruflich engagiert hat, kann sich ohne schlechtes Gewissen und hoffentlich ohne Knick für die Karriere eine Auszeit gönnen.

 

Elternzeit statt Kinderpause oder Erziehungsurlaub

Von Pause oder Urlaub kann nicht die Rede sein, deshalb sollten die Bezeichnungen „Kinderpause“ oder „Erziehungsurlaub“ vermieden werden und mit „Elternzeit“ benannt werden. Zeit mit dem eigenen Kind oder den eigenen Kindern zu verbringen ist eine anspruchsvolle Aufgabe die viel Kraft und Energie braucht und eine Menge Präsenz erfordert, wenn der „Job“ verantwortungsvoll gemacht werden will.

 

Studiengangwechsel oder Bewerbungsphase nach dem Studium

Ein Studiengangwechsel ist kein Problem und Personalentscheider verstehen auch, wenn die Suche nach dem ersten Job länger als 2 Monate dauert.

Wie bei der Lücke durch Arbeitslosigkeit auch, kommt es darauf an, die Zeit sinnvoll zu nutzen und das in der Bewerbung darzustellen.

 

Jobhopping und Patchwork-Biografie

Bei so einer Biografie ist es besonders wichtig, eine Verbindung zwischen den eigenen beruflichen Erfahrungen und praktischen Kompetenzen und dem gewünschten Stellenprofil herzustellen, zum Beispiel anhand von Fähigkeiten wie Flexibilität und Offenheit für Neues.

Wie kann das in der Bewerbung dargestellt werden?

Weiter helfen die Tipps zur Erstellung eines Bewerbungsanschreibens und eventuell auch eine persönliche Beratung durch ein Bewerber-Coaching.

Beispiel für den Lebenslauf

Statt viele kurze Beschäftigungszeiträume aufzulisten, kann es sinnvoll sein, die Tätigkeiten zusammenzufassen, z.B. als Jobben in einer Branche. Dadurch gewinnt der Lebenslauf an Übersichtlichkeit, was Personalentscheider zu schätzen wissen.

Tipp

Bei klein- und mittelständischen Unternehmen haben Bewerber mit mehreren Brüchen oder Lücken im Lebenslauf oft bessere Chancen einen Job zu finden, als bei großen Konzernen, da diese weniger Bewerbungen bekommen.

Fazit – Lücken differenziert betrachten

Nicht alle Zeiten der Nichtbeschäftigung sind automatisch „problematische“ Lücken im Lebenslauf. Viele vermeintliche Lücken sind unproblematisch:

  • Einmalige Lücken und kürzere Lücken
  • Lücken die lange zurück liegen
  • Eine Lücke durch Ausbildungsplatzwechsel
  • Eine Lücke durch Studiengangwechsel

 

Problematischere Lücken:

  • Lange Lücken
  • Lücken durch Krankheit, insbesondere psychische Krankheiten
  • Patchwork-Lebensläufe

 

Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, die Bewerbungsunterlagen positiv und ehrlich aufzubereiten, für die passende Bewerbung.

„Wenn das Gesamtbild stimmt, akzeptieren viele Firmen und Personalverantwortliche auch Brüche und Auszeiten im Lebenslauf.“ Quelle

 

Hilfreiche Links zum Thema Lebenslauf

 

Weiterlesen zum Thema Lücken im Lebenslauf?

 

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5 kostenlose Online-Tools und Hilfen für das Bewerbungsanschreiben

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In diesem Artikel werden 5 kostenfreie Hilfen vorgestellt, die das Erstellen eines individuellen Anschreibens erleichtern:

  1. Formatierte Word-Vorlage und Tipps zur Formulierung
  2. Farbtest: Passt der Inhalt?
  3. Laut vorlesen: Wie liest sich das Anschreiben?
  4. Online-Tool gegen formale Fehler
  5. Online Rechtschreibhilfe von Duden

Viel Erfolg!

 

1. Formatierte Word-Vorlage und Tipps zur Formulierung

 

… Wenn Sie noch kein Anschreiben formuliert und formatiert haben:

 

Tipp: Gegen eine Schreibblockade hilft, mit dem Anschreiben-Ende zu beginnen und sich dann hochzuarbeiten. Der Einleitungssatz wird dann ganz zum Schluss ausformuliert.

 

… Wenn Sie bereits ein fertiges Anschreiben haben:

 

2. Farbtest für das Bewerbungsanschreiben – passt der Inhalt?

 

Der Farbtest wurde von Gerhard Winkler entwickelt und empfiehlt folgende Vorgehensweise:
Mit Stiften in den Farben Rot, Blau, Grün und Gelb wird der Text des Anschreibens markiert.

Die Farben werden den Inhalten so zugeordnet:

Grün: alle Fakten, zum Beispiel zur Berufserfahrung und konkrete Personen/Namen und Orte.

Rot: alle unkonkreten Aussagen (zum Beispiel „vielfältige Aufgaben“ „anspruchsvolle Aufgaben“) verallgemeinernde Informationen („im kaufmännischen Bereich“), kluge Bemerkungen und Sätze, die den Adressaten schmeicheln sollen.

Gelb: alle Fakten zur Ausbildung/Studium/Praktika, zur Qualifizierung und zum eigenen Wissen und Können.

Blau: Gehaltsvorstellung, Eintrittstermin, Zusammenfassung am Ende und der Wunsch nach einem Vorstellungsgespräch.

So sieht das Anschreiben im Idealfall aus:

  • am Anfang viel Grün
  • im zweiten und (falls vorhanden) dritten Absatz viel Gelb
  • im letzten Drittel viel Blau

 

Ausführlicher wird die Vorgehensweise von Gerhard Winkler hier beschrieben.

Tipp: Das geht auch ohne Buntstifte und Marker am Computer: Den Anschreiben Text in ein neues Dokument kopieren und darin, entweder über die Schriftfarbe oder den Zeichenhintergrund, den Text farbig markieren.

 

3. Anschreiben laut vorlesen – wie flüssig ließt sich das Anschreiben?

Wer sich das fertig ausformulierte Anschreiben selbst laut vorliest, merkt sehr schnell, wo es noch nicht flüssig formuliert ist, unnatürlich klingt oder schwer zu verstehen ist.

Im zweiten Schritt kann dann eine zweite Person zurate gezogen werden.

Tipp: Personaler nehmen sich wenig Zeit: Kurze Sätze sind viel einfacher zu erfassen als lange Sätze.

 

4. Formaler Check

Formalen Fehler im Anschreiben lassen sich leicht vermeiden.
Zur Überprüfung gibt es hier ein Online-Tool von Bewerbung-Tipps.com.

Wer noch wenig Erfahrung mit der Erstellung von Bewerbungen hat, kann mit dem Tool den ein oder den anderen nützlichen Tipp erhalten. Die Ergebnisse sollten jedoch nicht einfach übernommen werden, ohne sie zu hinterfragen, wie der Test von BewerbungsWissen.net zeigt.

Rechtschreibfehler findet das Tool nicht. Deshalb empfehlen wir das nächste Tool:

 

5. Duden Rechtschreibhilfe

Duden bietet eine kostenfreie Online-Rechtschreibprüfung an, die wesentlich besser ist als die Rechtschreibprüfung in Word oder OpenOffice.

Die einmalige Nutzung ist auf 800 Zeichen begrenzt, was für das gesamte Anschreiben meist nicht ausreicht. Doch das Programm beziehungsweise die Seite im Internet kann geschlossen werden, erneut geöffnet und für weitere 800 Zeichen genutzt werden.

 

Extra Tipp: Rückmeldung aus Foren einholen

Wer sich noch nicht sicher ist, ob das Anschreiben jetzt so gut oder sehr gut ist, kann zusätzlich ein Bewerbungsforum nutzen.

In den meisten Bewerbungsforen sind erfahrene Nutzer aktiv, die schon wertvolle Tipps kostenlos weitergeben. Ein Beispiel dafür ist das Forum von Bewerbung-Tipps.com, das gut moderiert ist.

 

Fazit

Mit dem Einsatz von etwas Zeit und Mühe können selbst Bewerber mit weniger Erfahrung im Formulieren von Bewerbungsanschreiben ein gutes, individuelles Anschreiben erstellen, das zwischen den anderen Bewerbungen auffällt.

Und das alleine schon deshalb, weil viele Bewerber immer noch mit Textbausteinen aus dem Internet arbeiten und bei der Rechtschreib-Kontrolle zu wenig Sorgfalt an den Tag legen (dies wird regelmäßig bei Umfragen unter Personalentscheidern bestätigt).

Bitte berücksichtigen Sie auch Folgendes:

Das Anschreiben ist nur ein Baustein in der gesamten Bewerbungsmappe und weitere Unterlagen sind mindestens genauso wichtig:

Zentrales Element der Bewerbung ist der Lebenslauf

Für den ersten Eindruck sind weiterhin wichtig:

Ein professionelles Bewerbungsfoto
Ein übersichtliches und einheitliches Layout
und alle weiteren Bewerbungsunterlagen.

 

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Das Bewerbungsanschreiben: Wie wecke ich Interesse?

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Viele Personalentscheider sagen: Ein Bewerbungsanschreiben das frei von Rechtschreibfehlern, Standard-Textbausteinen und Floskeln ist, hat die größten Hürden genommen und die Bewerbung wird näher angesehen. Doch das genügt noch nicht, um auf dem A-Stapel zu landen!

Folgendes ist besonders wichtig:

Eine schlüssige Aussage darüber, warum Sie als Bewerber genau der Richtige sind, für genau diese Stelle bei genau diesem Unternehmen. Zugegebenermaßen: Das ist nicht immer einfach, aber machbar. Im Idealfall können die wichtigsten Argumente die für Sie sprechen bereits im ersten Satz des Anschreibens vermittelt werden (näheres unter 4.).

Damit optisch wie inhaltlich ein guter erster Eindruck entsteht, gibt es diese 5 Tipps:

 

1. Der erste Eindruck – optisch Interesse wecken

 

Das Layout des Bewerbungsanschreibens

Mit einem modernen Layout, das eventuell auch farbige Elemente enthält, fällt die Bewerbung auf jeden Fall individuell auf, da diese Vorgehensweise noch nicht so weit verbreitet ist.

Zwar sollte sich das Layout des Anschreibens an der DIN 5008 orientieren, doch das bietet genügend Spielraum für ein individuelles Design des Briefkopfes.

Hier zwei Beispiele:

bewerbungsanschreiben briefkopf layout 1

 

Bewerbungsanschreiben briefkopf layout 2

 

Eine Vielzahl weiterer Varianten ist denkbar.

Tipp: Verwenden Sie die kostenfreie Wordvorlage für das Anschreiben nach DIN 5008 aus dem Download Bereich von BewerbungsWissen.net. Der Briefkopf kann dann individuell angepasst werden.

Bitte beachten Sie auch die allgemeinen Tipps zum Layout, zum Beispiel zur Schriftart und Größe. Am wichtigsten ist ein einheitliches Design aller Unterlagen, damit die Bewerbung einen in sich stimmigen Gesamteindruck vermittelt.

Noch individueller und auffälliger wird die Bewerbung durch ein eigenes Logo, Signet oder Monogramm im Briefkopf. Allerdings sollte das Design der Stelle angemessen sein und im Zweifelsfall ist ein schlichtes Design zu bevorzugen.

 

2. Blickfang für die Bewerbungsmappe – eine besondere Klammer

Runde Büroklammer auf BewerbungsmappeDas Anschreiben kann auf der Bewerbungsmappe mit einer besonderen Büroklammer befestigt werden.

Das hat mehrere Vorteile:
Zum einen ist eine besondere Klammer ein Blickfang für die Personalentscheider, zum anderen ist es praktisch: Das Anschreiben ist dort, wo es in den meisten Personalabteilungen befestigt wird: mit einer Büroklammer auf der Mappe. Zum anderen ist es fest mit der Mappe verbunden und der Platz in der Mappe kann besser für eine übersichtliche Sortierung der Unterlagen genutzt werden.

Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Mappenarten und dem Aufbau der Unterlagen in der Mappe auf dieser Seite.

In diesem Artikel auf BewerbungsWissen.net werden eine ganze Reihe von Klammern aus Metall, Holz und Kunststoff vorgestellt, sowie verschiedener Designs und Formen.

Die runden Büroklammern sind erhältlich bei Freiburg-Mappen.de unter Zubehör*

2 Tipps:

Auch ein kräftiges Papier ab 100g/m2 und eine Unterschrift mit einem Füller oder dem günstigeren Tintenroller* werten Ihre Bewerbung haptisch und optisch auf. Solche Äußerlichkeiten sollten nicht unterschätzt werden weil sie kleine Elemente in einem professionellen Gesamtbild der Bewerbung sind.

Lesenswert in diesem Zusammenhang: Bewerbung per Post oder per E-Mail?

 

3. Die Betreffzeile im Anschreiben

Mit einer zweizeiligen Betreffzeile kann mehr Aufmerksamkeit erzeugt werden:

Bewerbung als …
Unser Telefonat vom …

Voraussetzung ist natürlich, dass Sie bereits vor der Bewerbung angerufen haben. Tipps zum Telefonieren, zum Beispiel welche Fragen am Telefon sinnvoll sein können, finden Sie hier.

 

4. Der erste Satz des Bewerbungsanschreiben

Auf keinen Fall mit einem Standard-Satz beginnen wie

Hiermit bewerbe ich mich …
Über Ihre Stellenanzeige habe ich mich gefreut, denn …

Hier drei Alternativen

Als Dipl. Ingenieur habe ich 3 Jahre Erfahrung im Projektmanagement, 5 Jahre Erfahrung in der Beratung von Kunden und 4 Jahre Erfahrung im Vertrieb.

Etwas Forscher:

Sie suchen einen Dipl. Ingenieur mit Erfahrung in Projektmanagement? Der ein Team leiten kann und erfolgsorientiert arbeitet?
Das kann ich Ihnen bieten:
– …
– …
– …

Noch Forscher:

Wollen Sie Wissen, welche 3 Gründe dafür sprechen, dass ich der Richtige für Ihre Stelle bin?

 

5. PS oder NS – der Nachsatz als Blickfang

„PS“ steht für Postskriptum und bedeutet ein Nachsatz zum eigentlichen Anschreiben-Text, der nach der Unterschrift eingefügt wird. Die modernere Schreibweise ist „NS“ und steht für Nachsatz.

Inhaltlich kann das PS oder NS für eine wichtige ergänzende Information verwendet werden, zum Beispiel besondere Kenntnisse und Erfahrungen, Zeiten der Nichterreichbarkeit oder besondere Gelegenheiten.

Zum Beispiel:

NS Am 7. September bin ich in München und habe nachmittags Zeit für ein erstes Kennenlernen.

Hinweise: Die gängige Schreibweise „P.S.“ entspricht nicht der DIN 5008 obwohl weit verbreitet.

Quelle und ausführlichere Informationen: Wikipedia

 

Fazit

Bewerber können Interesse für Ihre Bewerbung wecken, indem Sie die häufigsten Fehler vermeiden:

  • Rechtschreibung gründlich überprüfen
  • keine Textbausteine aus Vorlagen
  • kein allgemein gehaltene Anschreiben

 

und zusätzliche Aufmerksamkeit erzeugen indem Sie mit den 5 obigen Tipps eine besondere Sorgfalt zum Detail beweisen, das hoffentlich von den Personalverantwortlichen belohnt wird.

Und Sie liebe Leserinnen und Leser, haben Sie weitere Tipps? Ich freue mich über Kommentare.

 

Weitere Tipps zum Anschreiben auf BewerbungsWissen.net?

Ein Bewerbunganschreiben erstellen in 12 Schritten

Wenn das Anschreiben bereits fertiggestellt ist: 5 einfache Tests ob das Anschreiben gut ist

Anschreiben für eine Initiativbewerbung

Anschreiben in der E-Mail Bewerbung

Unterschrift in der E-Mail Bewerbung

 

Lesetipp:

Bewerbung 2015 – Tipps und Trends

 

* Werbelink

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Der Arbeitsmarkt für Flüchtlinge in Deutschland: 8 Tipps zur Jobsuche für Flüchtlinge

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Aktuellste Prognosen gehen davon aus, dass alleine dieses Jahr circa 1 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, und die meisten von ihnen werden hier bleiben.
Die Flüchtlinge in arbeitsfähigem Alter sind meist hoch motiviert, möglichst schnell Ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Wie können Sie einen Job finden?

Dieser Artikel bietet praxisnahe Tipps zur Jobsuche und Bewerbung, für Flüchtlinge und für ihre (ehrenamtlichen) Helferinnen und Helfer.

Please Note: Until this article is translated officially, please use the Google Translator.

يرجى ملاحظة: حتى تتم ترجمة هذا المقال رسميا، يرجى استخدام جوجل للترجمة.

Link to Google Translator

 

Offene Stellenangebote und die Situation in Zahlen

Erwartet werden mindestens 800 000 bis circa 1 Millionen Flüchtlinge in 2015. Davon sind circa 130 000 erwerbsfähig, d.h. sie können sich noch dieses Jahr auf Jobsuche begeben. Für alle anderen gibt es zum Beispiel rechtliche oder gesundheitliche Einschränkungen oder sie sind zu jung oder zu alt.

Bei circa 600 000 freien Stellen und einer hohen Nachfrage an Fachkräften, Auszubildenden und Hilfskräften, bringt das den Arbeitsmarkt kurzfristig nicht aus den Fugen. Quelle

 

Wie können die freien Stellen mit Flüchtlingen besetzt werden?

Die wenigsten Flüchtlinge können sich direkt bewerben. Fast immer fehlen die Deutsch Kenntnisse und oft auch die passende Qualifikation oder die gewünschte Arbeitserfahrung in Deutschland.

Die Politik hat das Potenzial erkannt, mit Flüchtlingen den drohenden und zum Teil bereits bestehenden Facharbeitermangel zu lösen und die Lücken im Rentensystem zu schließen.

Deshalb sind eine ganze Reihe von zusätzlichen staatlichen Förderprogrammen geplant, zur Qualifikation und zur beruflichen Integration von Flüchtlingen. Bis diese neuen Programme anlaufen, kann jeder sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und die bereits vorhandenen Angebote für Flüchtlinge nutzen, zum Beispiel spezielle Beratungsstellen in vielen Städten.

Auf diese Möglichkeiten geht der Artikel ein, und bietet einen praxisnahen Leitfaden für Flüchtlinge und auch für Menschen die Flüchtlinge unterstützen, zum Beispiel als ehrenamtliche Patinnen und Paten oder Deutschlehrer.

Integration gelingt im Wesentlichen durch Integration in den Arbeitsmarkt- Patenschaften für Flüchtlinge

Möchten Sie Ihr Bewerbungswissen weitergeben oder Ihr Netzwerk nutzen, um Flüchtlinge bei der Jobsuche zu unterstützen? Nur Sie wissen nicht wie und wo das möglich ist?

Folgende Anlaufstellen können nützlich sein:

  • Freiwilligenagenturen oder Freiwilligenzentren gibt es in vielen Städten. Hier können Sie sich informieren, an welche Organisation, Vereine oder freie Initiativen es in Ihrer Stadt gibt und an die Sie sich wenden können.
  • Große soziale Organisationen wie Caritas, Diakonie oder das Deutsche Rote Kreuz haben in größeren Städten oft eigene Anlaufstellen für Menschen die an einem ehrenamtlichem Engagement interessiert sind.

 

 

Folgende Schritte sind sinnvoll, um einen Job oder Ausbildungsplatz in Deutschland zu finden:

 

1. Sprachkenntnisse sind das Nadelöhr für den Berufseinstieg

Deutschkurse

Einen Anspruch auf einen Deutschkurs hat leider niemand, dessen Asylantrag noch nicht entschieden ist. So warten Flüchtlinge oft lange, bis sie einen sogenannten Integrationskurs besuchen können.

Doch es gibt viele Möglichkeiten, auf eigene Initiative Deutsch zu lernen oder sich um einen Kurs zu bemühen:

  • Einen kostenfreien Deutschkurs vor Ort suchen
    Es gibt viele Initiativen und Projekte, die kostenfreie Kurse vor Ort anbieten. Sei es die Caritas, eine ehrenamtliche Initiative o. ä. (siehe auch die Förderprogramme unter 3.).
  • Deutschkurse für Selbstzahler
    Wer Geld hat, kann natürlich auch einen Kurs selbst zahlen, zum Beispiel über die Volkshochschulen.
  • Viele Flüchtlinge bringen sich auch selbst Deutsch bei, nutzen Lernbücher, Smartphone-Apps, das deutsche Fernsehen und Youtube.
    Ein Lernbuch das besonders nah dran ist an dem Alltag von Flüchtlingen ist und sich in der Praxis bewährt hat ist das Thannhauser Modell.
  • Sprachpatenschaft oder Sprachtandem
    In vielen Städten gibt es Patenschaftsprojekte für Flüchtlinge. Flüchtling und Pate treffen sich regelmäßig um gemeinsam Deutsch zu lernen, einen Ausflug zu machen oder für eine Begleitung bei einem Behördengang. Informationen dazu, welche Projekte es vor Ort gibt, sollten Flüchtlinge bei ihrem zuständigen Sozialdienst erhalten, zum Beispiel im Wohnheim.
    Außerdem gibt es vielerorts Sprachtandem-Vermittlungen, zum Beispiel über Universitäten.

 

Tipp für Selbstlerner:

Sich selbst laut Deutsch vorzulesen, zum Beispiel zunächst aus Kinderbüchern, ist eine sehr gute Möglichkeit, um den Klang der Sprache aufzunehmen und zu verinnerlichen. Wichtig ist es, den Text laut zu lesen.
Wer es schafft, jeden Tag eine halbe Stunde laut zu lesen, kommt erstaunlich gut voran beim Deutsch lernen.

 

2. Die rechtliche Lage klären – darf ich arbeiten?

Aktuell ist es noch so …

Drei Monate nach ihrer Ankunft dürfen Asylbewerber in Deutschland arbeiten- theoretisch. In der Praxis stehen mehrere Hürden im Weg. Die größte Hürde sind meistens die fehlenden Deutsch Kenntnisse (vgl. Tipps im nächsten Abschnitt.)
Außerdem gibt es für Flüchtlinge, die noch keine Anerkennung haben, die ersten 15 Monate eine Vorrangprüfung – das heißt, bei einer Jobzusage muss ein Antrag auf Arbeitserlaubnis bei der Ausländerbehörde gestellt werden. Der Antrag wird dann an die Arbeitsagenturen weitergeleitet und die prüfen, ob die Stelle nicht mit einem Deutschen oder einem EU-Bürger besetzt werden könnte.

Auch die Jobsuche über Leiharbeitsfirmen ist Flüchtlingen ohne Anerkennung bisher verwehrt. Sie dürfen nicht von Zeitarbeitsfirmen eingestellt werden.

Von diesen bürokratischen Hürden sollte sich niemand abschrecken lassen. Bei einfachen Jobs, zum Beispiel in Reinigungsfirmen, Fast-Food-Ketten o. ä. gelingt es oft trotzdem, einen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen. Außerdem sind einige rechtliche Änderungen geplant, die es Flüchtlingen viel einfacher machen wird, einen Job zu finden (vgl. den nächsten Abschnitt).

Detailliertere Informationen zur momentanen rechtlichen Lage finden Sie zum Beispiel auf:

 

In Zukunft wird es einfacher …

Es kann sein, dass sich die Rechtslage für Flüchtlinge seit der Veröffentlichung des Artikels geändert hat. Die Bundesregierung plant eine ganze Reihe von Maßnahmen, um Flüchtlingen die Arbeitsaufnahme zu vereinfachen. Zum Beispiel soll die Vorrangprüfung abgeschafft werden und der Zugang zum Arbeitsmarkt über Zeitarbeitsfirmen ermöglicht werden, was die Jobsuche sehr vereinfachen wird.

Praktika sind inzwischen weitgehend von der Bewilligungspflicht befreit.

 

Für Flüchtlinge aus Albanien, Kosovo und Montenegro

Menschen aus den oben genannten Ländern sollen es in Zukunft schwerer haben, in Deutschland ins Asylverfahren zu kommen. Diese Länder sollen zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt werden, um die Anzahl an Asylanträgen von Flüchtlingen aus diesen Ländern einzudämmen. Stattdessen können die Bürger dieser Länder über einen Arbeits- oder Ausbildungsvertrag einen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt finden. Details sind noch in Arbeit…
Quelle: faz.net

 

3. Qualifikation erfassen lassen- Beratungsstelle aufsuchen

Aktuell gibt es mindestens zwei bundesweite Förderprogramme, die Flüchtlinge bei der Arbeitsaufnahme unterstützen:

Das Programm „Early Intervention“

Early Intervention – Modellprojekt zur frühzeitigen Arbeitsmarktintegration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern. Hier versuchen speziell geschulte Mitarbeiter der Arbeitsagenturen, Flüchtlinge mit gefragten Qualifikationen herauszufiltern. Sie sollen dann bereits während des Asylverfahrens gefördert werden, zum Beispiel durch Sprachkurse.

Das Programm „Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen“ (IvAF)

Das Programm bietet an relativ vielen Standorten in Deutschland Beratung, Aktivierung und Qualifizierung für Asylbewerber und Flüchtlinge sowie die Vermittlung in Arbeit und Ausbildung. Dabei wird mit Arbeitsagenturen/Jobcentern, Betrieben und öffentlichen Verwaltungen kooperiert.
Wie finde ich die Angebote in meiner Stadt?

Die Sozialdienste in den Flüchtlingswohnheimen können Tipps geben, ob es für Sie vor Ort ein spezielles Beratungsangebot für die Jobsuche gibt. Mit deren Hilfe können dann auch weitere Schritte geplant werden:

 

4. Anerkennung von Qualifikationen aus dem Ausland

Für manche Berufe macht es Sinn, die Qualifikation aus dem Ausland in Deutschland anerkennen zu lassen beziehungsweise eine sogenannte Gleichwertigkeitsprüfung durchzuführen. Das hilft Arbeitgebern, die Qualifikation aus dem Ausland besser einzuschätzen.

In manchen Städten gibt es für dieses Verfahren spezielle Beratungsstellen („Anlaufstellen zur Erstberatung für die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen“), die auch bei der Übersetzung von Zeugnissen finanziell unterstützen können (alternativ über die Jobcenter). Wenn es vor Ort keine spezielle Beratungsstelle gibt, finden Sie auf der Internetseite Anerkennung in Deutschland ausführlichere Informationen. Hier können Sie auch Ihren Beruf „testen“.

 

5. Bewerbungsunterlagen erstellen

Wenn Sie noch keine Bewerbungsunterlagen nach „deutscher Tradition“ haben, sind zunächst folgende Schritte wichtig:

  1. Einen tabellarischen Lebenslauf schreiben
  2. Ein Anschreiben für den gewünschten Beruf erstellen
  3. Wichtige Dokumente wie Zeugnisse übersetzen lassen (die Kosten können eventuell über die Anerkennungsberatungsstellen oder Jobcenter übernommen werden)
  4. Falls der letzte Job relevant ist für die Bewerbung und es dazu kein Arbeitszeugnis gibt: Eine eigene Tätigkeitsbeschreibung erstellen

 

6. Vorstellungsgespräch vorbereiten und üben (auch für Praktika)

Wenn die Deutschkenntnisse für ein Praktikum oder für eine Bewerbung auf einen Job gut genug sind, lohnt sich immer die gründliche Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Damit können Sie einen Arbeitgeber mit Ihrer Professionalität beeindrucken.
Ausführliche Informationen dazu bieten folgende Seiten auf BewerbungsWissen.net zum Thema Vorstellungsgespräch.

 

7. Praktikum machen

Praktika haben 2 große Vorteile: zum einen für die Verbesserung der Deutschkenntnisse und zum anderen für den Berufseinstieg:

Die Sprachkenntnisse verbessern sich durch ein Praktikum

Im Praktikum werden die Sprachkenntnisse aus den Kursen und Lernbüchern in der Praxis angewendet und das gibt beim Deutsch lernen meistens einen großen Schub.
Außerdem lernen Sie einen Beruf richtig kennen oder wie der Beruf in Deutschland ausgeübt wird.

Sogar große Konzerne wie Siemens, Bosch oder Telekom schaffen inzwischen bezahlte Praktikumsplätze speziell für Flüchtlinge. Doch die Masse an Ausbildungs- und Praktikumsplätzen bieten klein- und mittelständische Unternehmen. Zum Beispiel hat die Handwerkskammer München alleine bei ihren Mitgliedern 1200 Lehrstellen und Praktikumsplätze für Flüchtlinge eingeworben. Quelle: Spiegel.de

Oft gelingt der Berufseinstieg via Praktikum

Viele Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden an erfolgreiche Praktikanten vergeben!
Sollte das nicht klappen, kann man ein weiteres Praktikum machen oder sich auf die klassische Jobsuche begeben:

 

8. Die Jobsuche in Deutschland

Die üblichen Wege zur Jobsuche werden hier beschrieben.

Die neue Jobbörse für Flüchtlinge – workeer.de

Mit workeer gibt es jetzt die erste Ausbildungs- und Arbeitsplatzbörse speziell für Flüchtlinge in Deutschland.
Hier haben arbeitssuchende Flüchtlinge die Chance, einen ihnen gegenüber positiv eingestellten Arbeitgeber zu finden.
Die Jobbörse hat in den Medien viel Aufmerksamkeit bekommen und wird in der nächsten Zeit sicher wachsen. Deshalb ist es für Flüchtlinge einen Versuch wert, dort ein Profil anzulegen.

Hier gibt es Tipps zum ersten Tag im neuen Job.

 

Fazit

Bereits vor der Anerkennung als Flüchtlinge gibt es für Asylbewerber vielfältige Möglichkeiten, sich auf den Berufseinstieg in Deutschland vorzubereiten. Dabei sind gute Deutschkenntnisse der Engpass, um einen guten Job zu finden. Die Fachkräfte unter den Flüchtlingen müssen eventuell räumlich mobil sein, wenn Sie schnell einen Job in Ihrer Branche finden wollen.

Ob die Integration von Flüchtlingen in Deutschland insgesamt gelingt, häng im Wesentlichen von der Integration in den Arbeitsmarkt ab. Dafür muss kurzfristig Geld in die Hand genommen werden, um die Flüchtlinge zu qualifizieren.

Mittel- und langfristig ist dies die Chance, dem demographischen Wandel zu begegnen: neue Fachkräfte und eine Stabilisierung der Sozialsysteme (Beitragszahler für die Rentner). Außerdem ist es eine humanitäre Verpflichtung.

Wie geht es weiter?

Über die Bereitstellung von Geldern hinaus, fordert die Zeit in diesem Artikel einen gesellschaftlichen Wandel. Ein lesenswerter Artikel.

Weiterlesen zum Thema Flüchtlinge und Jobsuche?

 

Und Sie liebe Leserinnen und Leser? Möchten Sie den Artikel ergänzen oder kommentieren? Sie sind herzlich eingeladen, einen Kommentar zu hinterlassen.

 

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Umzug für einen (neuen) Job? 12 Vor- und Nachteile abwägen

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Die häufigsten Gründe für die Überlegung umzuziehen sind:

  • Ein neuer Job beziehungsweise Jobangebot an einem anderen Ort
  • Versetzung vom bisherigen Arbeitgeber an einen anderen Standort
  • Umzug um das tägliche oder wöchentliche Pendeln zu beenden

 

Umzug für einen Job?

Ein Umzug für einen Jobwechsel will wohl überlegt sein, insbesondere wenn die Familie mit umziehen soll. Folgende 12 Punkte sind die wichtigsten für eine Entscheidung:

 

Mögliche Vorteile des Neustarts in einer anderen Stadt

1. Eine neue Herausforderung annehmen und daran wachsen

 

2. Bessere Arbeitsbedingungen

 

3. Mehr Geld – in der Regel kommt mit dem neuen Job eine höhere Vergütung

 

4. Horizonterweiterung durch den neuen Job und die neue Umgebung

 

Mögliche Nachteile eines Umzuges

5. Stress auf mehreren Ebenen, zum Beispiel Einarbeitung an einem neuen Arbeitsplatz und Einleben in einer neuen Umgebung inklusive dem Aufbau neuer sozialer Kontakte

 

6. Wie groß ist das berufliche Netzwerk das ich zurücklasse?

 

7. Zeitaufwand für Wohnungssuche, Umzugsplanung und Durchführung, das Einrichten der Wohnung, neue Kontakte und Freunde finden, …

 

8. Kosten des Umzuges

Trägt der (neue) Arbeitgeber die Kosten?
Wer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine neue Stelle findet und dafür einen Wohnortwechsel in Kauf nimmt, kann eventuell eine Kostenerstattung über die Agentur für Arbeit erhalten.
Alle selbst getragenen Umzugskosten können von der Steuer abgesetzt werden.

 

Mögliche Nachteile bei einem Umzug mit der Familie

9. Unterschiedliche Schulsysteme in den Bundesländern

 

10. Keine Garantie auf einen passenden Kita oder Kindergartenplatz

 

11. Es bleibt ein Restrisiko, dass einem der neue Job nicht gefällt. Um hier mehr Sicherheit zu finden, lohnt es sich gute Fragen beim Vorstellungsgespräch zu stellen.

 

Eine Entscheidung treffen

12. Entscheidend ist die Frage, ob ich davon überzeugt bin, dass ich am neuen Wohnort mindestens eine gleichwertige Lebensqualität finden kann, beruflich wie privat.

 

Die Umzugsplanung

Ist die Entscheidung für einen Umzug gefallen, hilft eine gute Umzugsplanung um unnötigen Stress zu vermeiden. Als Hilfsmittel eignet sich diese umfangreiche Checkliste, auf der Warscheinlich auch erfahrene Umzügler den ein oder anderen wertvollen Tipp finden:

Die Umzugscheckliste

Hier geht es direkt zur Umzug Checkliste.

Tipp zur individuellen Nutzung der Liste

Jeder Umzug ist individuell. Deshalb lohnt es sich, die Liste individuell zusammenzustellen:
Mit einem Klick auf den grünen Button am Ende der Seite kann die Checkliste nicht nur direkt ausgedruckt, als PDF gespeichert oder per E-Mail versandt werden, sondern bearbeitet werden. Mit der Mouse können Textabschnitte und einzelne Punkte gelb markiert werden und direkt gelöscht. So wird die Liste übersichtlicher.

Checkliste Umzug mit Kindern

Eine Checkliste speziell für den Umzug mit Kindern finden Sie hier, im Abschnitt „Umzug“ an 4. Stelle.

Wechsel des Arbeitgebers

Wenn der Umzug mit einem Arbeitgeberwechsel verbunden ist, sind einige formale Punkte zu berücksichtigen:

Zu klären mit dem alten Arbeitgeber

 

Beim neuen Arbeitgeber

Damit der Neustart gelingt, sind diese Tipps auf BewerbungsWissen.net lesenswert:

 

Phasen der Eingewöhnung

Die Eingewöhnung am neuen Wohnort verläuft in diesen mehr oder weniger ausgeprägten Phasen: Auf die Anfangsbegeisterung oder Euphorie über den Neuanfang folgt früher oder später eine Phase der Ernüchterung. Hier tritt eventuell auch „Heimweh“ oder Trauer über das, was man aufgegeben hat auf. Wird diese Phase erfolgreich überwunden, fühlt man sich integriert.

Fazit

Ein Umzug kann zunächst ein erheblicher Stress- und Zeitfaktor sein, ebenso wie das tägliche oder wöchentliche Berufspendeln.

Im Zentrum der Entscheidung sollte deshalb die Frage stehen: Bin ich davon überzeugt, dass ich am neuen Wohn- und Arbeitsort mindestens eine gleichwertige Lebensqualität finden kann, beruflich wie privat?

Eine solide Planung und umsichtige Umsetzung des Umzuges ist Voraussetzung, um unnötigen Stress zu vermeiden. Die Umzugscheckliste ist dabei eine große Hilfe.

 

Fragen an die Leserinnen und Leser

  • Wie sind Ihre Erfahrungen mit einer Umzugsentscheidung?
  • Haben Sie praktische Tipps aus der Erfahrung heraus?

 

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5 Minuten Impulse für mehr Willenskraft

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Ein Gastbeitrag von Hans-Georg Willmann, der als Coach und Fachautor hier einen praxisnahen Einstieg in das Thema Willenskraft bietet. Auf BewerbungsWissen.net wurde bereits dieser Artikel von ihm veröffentlicht: Die ersten 100 Tage im neuen Job.

Kennen Sie das? Sie suchen einen neuen Job, haben sich viel vorgenommen und dann kommt doch alles wieder ganz anders. Voller Motivation sind Sie an die Umsetzung Ihrer Bewerbungsziele gegangen. Wollten neue Fotos anfertigen lassen, Ihren Lebenslauf und Ihr XING-Profil aktualisieren, Ihre Zeugnisse zusammenstellen, den Jobagenten bei StepStone einrichten und schon einmal die Selbstpräsentation für ein Vorstellungsgespräch üben. Woran liegt es dann, dass es oft so schwer fällt, all das umzusetzen, was Sie sich vorgenommen haben? Es ist die Willenskraft, die uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Die Kraft, eine Absicht wirklich in die Tat umzusetzen, auch wenn die Mittel begrenzt, die Umstände widrig und die Alltagssorgen manchmal groß sind.

Einen neuen Job zu finden kann eine echte Willenskraftherausforderung sein. Mit den folgenden fünf Tipps werden Sie sich dabei leichter selbst überwinden und länger durchhalten können.

1. Machen Sie eins nach dem anderen:

Willenskraft ist – anders als Motivation – begrenzt. Motivation ist, auf der Couch liegen, nachdenken und sich etwas vornehmen. Willenskraft ist aufzustehen und es zu tun. Wenn Sie sich zu viel auf einmal vornehmen, werden Sie weniger von dem erreichen, was Sie umsetzen wollen. Die Willenskraft ist universell. Es gibt keine verschiedenen Willenskräfte. Es gibt nur eine Willenskraft, auf die Sie immer dann zugreifen, wenn Sie eine Absicht in die Tat umsetzen wollen. Im Alltag verbrauchen Sie Ihre Willenskraft aber auch für jede einzelne Entscheidung, die Sie treffen, für jedes belastende Gefühl, das Sie umtreibt und für jede einzelne Verlockung, der Sie widerstehen. Deshalb ist es sehr sinnvoll, wenn Sie sich bei zusätzlichen Zielen eins nach dem anderen vornehmen – und nicht alles gleichzeitig. Setzen Sie Ihre Willenskraft gezielt ein. Zum Beispiel: Montag Stellenrecherche. Dienstag Anrufe bei potenziellen Arbeitgebern. Mittwoch Bewerbungsunterlagen anpassen und versenden.

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2. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit bewusst:

Nur, was im Fokus Ihrer Aufmerksamkeit liegt, werden Sie auch umsetzen. Wenn Sie in Ihrem direkten Umfeld zu viele Ablenkungen und Verlockungen haben, dann fällt es Ihnen schwer sich auf das Verhalten zu konzentrieren, was Sie zu Ihrem Ziel führt. Denn Sie benötigen ein Vielfaches an Willenskraft, um einer Ablenkung, die Sie unmittelbar vor Augen haben, zu widerstehen, als wenn die Ablenkung gar nicht da wäre. Hier gilt es, Ablenkungen abzuschaffen oder auszublenden. Konzentriert arbeiten und parallel Whatsapps checken geht nicht. Multitasking ist ein Mythos! Beispiel: Das Smartphone ausschalten und in die Schublade legen, wenn Sie konzentriert an einem neuen Bewerbungsanschreiben arbeiten wollen.

 

3. Entlasten Sie sich durch kleine „Was-wann-wie-Pläne“:

Bahnen Sie sich so mental den Weg zum Ziel, den Sie dann real gehen. Ein Plan schafft eine Selbstverpflichtung und es fällt Ihnen damit leichter, sich zu überwinden und dranzubleiben. Beispiel: „Morgen (wann), werde ich nach neuen Stellen recherchieren (was) und zwar zwei Stunden lang unter wwww.indeed.de, www.kimeta.de und www.arbeitsagentur.de und das an meinem dafür vorbereiteten Arbeitsplatz (wie).“ Legen Sie auf Ihrem Weg Zwischenetappen fest und setzen Sie ans Ende jeder einzelnen Etappe kleine Selbstbelohnungen, um sich zu motivieren. Beispiel: „Wenn ich drei neue Stellen gefunden habe, auf die ich mich bewerben werde, dann belohne ich mich mit einem leckeren Cappuccino. Und nach jedem gut formulierten Bewerbungsanschreiben mache ich eine 15-minütige Pause.“ Überlegen Sie auch vorweg, welche Hindernisse auf dem Weg auf Sie zukommen können und wie Sie im Falle des Falles damit umgehen werden. Beispielsweise: „Wenn ich nach einer Absage demotiviert bin und mich kaum noch überwinden mag, eine neue Bewerbung zu schreiben, dann lenke ich meine Aufmerksamkeit bewusst auf meine Chancen, bei der nächsten Bewerbung Erfolg zu haben und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.“ Solche Wenn-Dann-Sätze helfen Ihnen dabei, sich leichter zu überwinden, auch wenn es schwierig wird. Denn Sie haben bereits einen Handlungsplan für eine schwierige Situation, bevor diese eintritt.

 

4. Automatisieren Sie Verhalten, das Sie anstrengt:

Wiederholen Sie ein Verhalten, das Ihnen schwer fällt, zum Beispiel Bewerbungsanschreiben formulieren, so häufig, bis es Ihnen leicht von der Hand geht. Beispielsweise: Jeden Montag, Mittwoch und Freitag nehmen Sie sich je zwei Stunden Zeit, um für eine passende Stellenanzeige ein aussagekräftiges und ansprechendes Anschreiben zu formulieren. Und dann schreiben Sie auch wirklich ohne Ausnahme regelmäßig Ihre Anschreiben. Je häufiger und regelmäßiger Sie ein anstrengendes Verhalten wiederholen, desto weniger anstrengend wird es. Und bald denken Sie gar nicht mehr darüber nach, ob es Ihnen zu anstrengend ist oder nicht. Denken Sie einmal ans Zähneputzen oder ans Autofahren, das strengt Sie heute auch nicht mehr an.

 

5. Lernen Sie mit belastenden Emotionen konstruktiv umzugehen:

Sorgen, Ängste und Unsicherheiten sind Emotionen, die Sie von dem abhalten können, was Sie erreichen wollen und zu dem Sie auch eigentlich im Stande sind. Konstruktiv damit umzugehen bedeutet nicht, dass Sie die Unsicherheiten, Ängste und Sorgen unter den Teppich kehren sollen. Konstruktiv bedeutet, die Emotionen wahr- und erst zu nehmen, zu akzeptieren, dass sie da sind und dann zu analysieren, woher diese Emotionen kommen. Führen Sie dann einen Realitätscheck durch und finden Sie die Quellen für die belastenden Emotionen heraus. Dann können Sie darauf Einfluss nehmen.

Einen neuen Job zu finden kann Schwerstarbeit sein. Aber mit Ihrer Willenskraft können Sie den Umsetzungsturbo zünden, damit aus Ihren Bewerbungszielen auch wirklich ein neuer guter Job wird.

30 Min WillenskraftTop-Seller: 30-Minuten Willenskraft. Stärken Sie Ihre Willenskraft. In 30 Minuten. Und setzen Sie mehr von dem um, was Sie sich vornehmen.

 

 

 

Hans-Georg Willmann ist Experte für Karrierefragen15-12-02 Foto Willmann-©alexjung
und Coach aus Leidenschaft. Als Diplom-Psychologe berät er Mitarbeiter und Führungskräfte im ganzen Land und unterstützt sie dabei, Ziele zu erreichen. Er ist Autor zahlreicher Erfolgsratgeber.
www.willenskraft.de

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Eine klassische Bewerbung auf Papier gestalten (Sponsored Post)

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Neben einem schlüssig und wortgewandt formulierten Bewerbungsanschreiben gehören zu einer vollständigen Bewerbung Lebenslauf, Zeugnisse und weitere Nachweise sowie eventuell Arbeitsproben. Achten Sie darauf, dass nicht nur jedes Dokument einzeln sinnvoll gestaltet ist, sondern dass alle zusammen auch ein ansprechendes Gesamtbild ergeben. Bei einer schriftlichen Bewerbung ist das noch wichtiger als bei einer via Mail oder über ein Online-Bewerbungsportal. Denn hier hat der Personalverantwortliche alles in einer Mappe zusammengefasst vor sich liegen. Bei einer klassisch schriftlichen und ausgedruckten Bewerbung müssen Sie daher einige Dinge beachten, die Sie online nicht interessieren. Diese Art der Bewerbung bietet Ihnen aber auch die Möglichkeit, sich in besonders gutem Licht zu präsentieren.

 

Ein druckbares Design

Achten Sie darauf, dass Sie keine Elemente verwenden, die bis zum Rand des Dokuments reichen. Viele Drucker können nicht randlos drucken und schneiden Ihnen dann Ornamente und Ähnliches ab oder verkleinern das Dokument zu stark, sodass die Schrift zu klein zum Lesen wird. Bei keiner weiteren Verkleinerung des Textes eignen sich Schriftgrößen von 11 bis 12 Punkt für eine optimale Lesbarkeit des Fließtexts. Denn im Gegensatz zur digitalen Bewerbung kann hier nicht näher hingezoomt werden. Vermeiden Sie außerdem Schriften mit Haarlinien, wenn sie von Ihrem Drucker nur unsauber widergegeben werden.
Versuchen Sie beim Design Ihrer Bewerbung Professionalität zu zeigen und sich dennoch von Mitbewerbern abzuheben. Von schreiend bunten Dokumenten ist daher abzusehen. Entscheiden Sie sich lieber für eine einzige Farbe, die Sie dann immer wieder an geeigneter Stelle aufnehmen – beispielsweise als Schriftfarbe in der Hauptüberschrift und in einer abgrenzenden Linie unter der Kopfzeile mit Adressangaben. Ausgefallene Kreativbewerbungen sind meist nur sinnvoll, wenn Sie sich in einer entsprechenden Branche und in jungem Alter bewerben.

 

Das perfekte Bewerbungsfoto

Mappe mit Sichtfenster in rot

Bewerbungsmappe mit Sichtfenster

Ein wichtiges Element ist Ihre Bewerbungsfotografie, die Sie meist auf dem Deckblatt des Lebenslaufs anbringen. Sie dient vor allem dazu, Ihre Daten mit einem Gesicht in Verbindung zu bringen und Wiedererkennungswert zu schaffen. Versuchen Sie natürlich aber professionell zu wirken. Ein Bild vom Fotografen ist unbedingt vorzuziehen, da dieser für die richtigen Lichtverhältnisse sorgen kann und Erfahrung mit Körpersprache und Gesichtsausdruck hat.
Heutzutage wird das Foto nicht mehr aufgeklebt, sondern mitausgedruckt. Sie sollten dazu unbedingt Ihre Druckereinstellungen sowie den Füllstand Ihrer Tintenpatronen oder Tonerkartuschen überprüfen. Drucken Sie alle Dokumente in hoher Qualität und nicht im Sparmodus. Bei fast leeren Patronen kann es sein, dass Ihr Bild einen Farbstich bekommt, was unseriös wirkt. Denken Sie daher daran zum Beispiel bei TonerPartner* rechtzeitig Tonerkartuschen auf Vorrat zu kaufen. Diese trocknen auch bei längerer Lagerung nicht ein. Dann können Sie den Bewerbungsschluss einhalten, ohne Abstriche bei der Qualität Ihrer Bewerbung verzeichnen zu müssen.

 

Die richtige Papierwahl

Setzen Sie außerdem mit der Verwendung von hochwertigem Papier Zeichen. Entscheiden Sie sich zum Beispiel für 100 g/m2-Papier. Das ist dicker als das Standarddruckerpapier und signalisiert ähnlich wie ein fester Händedruck Bodenständigkeit und Verlässlichkeit. Ein Papier mit Wasserzeichen zeigt, dass Sie Wert aufs Detail legen. Für eine Praktikumsbewerbung oder Ähnliches kann dieses aber so interpretiert werden, dass Sie zu sehr von sich selbst überzeugt sind.
Geben Sie ebenfalls Acht, dass Ihr Drucker mit dem Papier zurechtkommt und ein sauberes Druckbild darauf entsteht. Prinzipiell sind Farblaserdrucker Tintenstrahldruckern vorzuziehen, da der verwendete Toner sofort hart ist und unabhängig vom Papier nicht verwischt. Außerdem ist er wasserfest, sodass Regentropfen oder Kaffeespritzer weniger Schaden verursachen.

 

Weiterführende Bewerbungstipps

Schriftliche Bewerbung per E-Mail oder besser per Post?

Bewerbungsvorbereitung – inklusive Checkliste Materialeinkauf

Lebenslauf Mustervorlagen

 

*Werbelink

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Wie Sie Ihre Leistungsmotivation in der Bewerbung darstellen

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Nach Meinung führender Fachleute aus dem Bereich Bewerbung gibt es drei wesentliche Bausteine für eine gelingende Stellensuche: Kompetenz, Leistungsmotivation und Persönlichkeit.

Der bekannte Motivationsforscher Heinz Heckhausen macht dies gerne im Bild eines Hauses deutlich: Die Kompetenzen und Erfahrungen bilden den Keller, also das Fundament, auf dem das Haus steht. Das Erdgeschoss, also der Bereich, in dem man lebt und aktiv ist, ist die Leistungsmotivation. Das schützende Dach setzt er mit der Persönlichkeit gleich. Diese Metapher zeigt sehr deutlich, wie elementar die Mitte, die Leistungsmotivation ist.

 

Was genau ist Leistungsmotivation – die Theorie

MotivationsschreibenUnter Motivation versteht man landläufig die Beweggründe eines Menschen, die ihn veranlassen, auf eine bestimmte Art und Weise zu handeln. Diese werden hauptsächlich durch Interessen, Bedürfnisse und Gewohnheiten bestimmt. Die Folgen seines Handelns, zum Beispiel Belohnung, Erfolg und Ansehen spielen dabei ebenfalls eine wesentliche Rolle.

 

Bezogen auf Leistungen in der Arbeitswelt lässt sich verkürzt sagen, dass die Leistungsmotivation die „allgemeine und relativ überdauernde Tendenz, als wesentlich bewertete Aufgaben mit Energie und Ausdauer bis zum erfolgreichen Abschluss zu bearbeiten.“ (vgl. Wikipedia).

Leistungsmotivation konkret – die Praxis in der Bewerbung

Was bedeuten nun diese Erkenntnisse konkret für Sie als Bewerber?
Wie können Sie Ihre Motivation für Ihre Bewerbung deutlich zum Ausdruck bringen?

Wie die vorangegangenen Ausführungen schon zeigen, erfordert die Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen und das Herausfiltern Ihrer Essentials (Leistungsmotivation, Kompetenz, Persönlichkeit) eine gewisse Zeit und Auseinandersetzung mit sich selbst. Mit einer pauschal und unpersönlich formulierten Bewerbung können Sie heute bei keinem potenziellen Arbeitgeber mehr landen.

Persönliches, überzeugendes und originelles Auftreten ist von der Bewerbungsmappe bis zum Vorstellungsgespräch von Ihnen gefragt und gefordert. Nehmen Sie sich also genügend Zeit und Raum und fragen Sie sich sehr genau, was Sie wirklich wollen und wie Sie Ihr Ziel erreichen können.

Diese Fragen sollten Sie sich stellen

Diese vier W-Fragen helfen Ihnen zu einer klaren Einschätzung Ihrer eigenen Motivation für einen bestimmten Job zu kommen:

  • Wer bin ich?
  • Was kann ich?
  • Was will ich?
  • Was ist mir momentan möglich?

Quelle: Hesse/Schrader

Formulieren Sie Ihre Antworten erst einmal für sich selbst, zum Beispiel in einer Art Brainstorming. Seien Sie dabei so ehrlich wie möglich, Ihre Authentizität wird sich zum Schluss bezahlt machen. Ihre eigene Haltung zu dem gesamten Verfahren der Stellensuche ist von entscheidender Bedeutung für Ihren Erfolg. Und diese Haltung betrifft alle Bereiche, also die kognitive, die emotionale und die praktische Seite.

Wie bringen Sie Ihre Antworten effektiv zum Ausdruck?

Nun haben Sie für sich selbst Klarheit gefunden, im nächsten Schritt geht es um die Frage:
Wie können Sie das geschickt und zielführend formulieren?
Wie können Sie bei Ihrem Wunsch-Arbeitgeber von Anfang an punkten?

Wenn im Vorstellungsgespräch sicherlich Ihre Persönlichkeit und damit auch der nicht zu unterschätzende Faktor Sympathie und „passende Chemie“ eine große Rolle spielt, sollten im Bewerbungsanschreiben die beiden Komponenten Kompetenz und Leistungsmotivation die tragenden Säulen sein. Der Arbeitgeber will von Ihrer Bereitschaft, ein Ziel zu verfolgen und dafür außergewöhnliche Leistungen zu erbringen, überzeugt werden. Stellen Sie also Ihr Licht nicht unter den Scheffel.

Praktische Tipps für das Anschreiben

Bringen Sie Ihre persönlichen Eigenschaften, Ihre Erfahrungen und Ihre Bereitschaft deutlich und selbstbewusst zum Ausdruck, ohne in verallgemeinernde Superlative abzudriften. Der Ton macht die Musik. Schreiben Sie also nicht:

„Ich bin stets überdurchschnittlich kreativ, kommunikativ und leistungsbereit.“

Formulieren Sie lieber in eigenen Worten, was Sie innerlich antreibt, genau diese Stelle besetzen zu wollen. Was ist sozusagen Ihr „Leistungsmotivationsinventar“ (vgl. letzten Abschnitt des Artikels)? Werden Sie ruhig persönlich, ohne direkt mit der „Tür ins Haus zu fallen,“ Zum Beispiel:

„Kreative Projekte haben mich schon immer fasziniert; in meiner momentanen Anstellung bin ich leidenschaftlich gerne für……….verantwortlich.“

Auch Arbeitgeber wollen heute emotional angesprochen werden, pure Sachlichkeit und Kopfwissen sind nicht mehr gefragt. Beigefügte Referenzen und Zeugnisse sind ebenfalls immer sehr hilfreich. Sie belegen von dritter Seite, dass das, was Sie von sich selbst denken, sich auch in der Praxis schon gezeigt und bewährt hat.

Tipps zum Bewerbungsschreiben auf BewerbungsWissen.net

 

 

Zusätzliche Informationen

Überzeugend ist es auch, wenn Sie Ihre Leistungsbereitschaft und Ihre Motivation durch Ehrenämter und Hobbies, die einen direkten Bezug zu der anvisierten Tätigkeit haben, untermauern können. Damit zeigen Sie, dass Sie nicht nur des Geldes wegen bestimmte Dinge tun und verfolgen.

  • Ebenso ansprechend sind Initiativbewerbungen; hier zeigen Sie, dass Sie aus sich heraus aktiv werden und nicht nur reagieren.
  • Auch ein Telefongespräch verdeutlicht Ihre Eigeninitiative.
  • In manchen Fällen ist es sinnvoll, ein zusätzliches, persönlich formuliertes Motivationsschreiben und/oder eine Dritte Seite zuzufügen.
  • Wenn Sie dann noch ein einheitliches und zur angestrebten Position passendes Outfit für Ihre Bewerbungsmappe finden, sind Sie Ihrem Ziel schon viele entscheidende Schritte näher gekommen.
  • Noch einmal zur Wiederholung: Bleiben Sie während des gesamtem Prozesse des Bewerbungsverfahrens auf allen Ebenen auf Ihr Ziel fokussiert. Nutzen Sie neben Ihrer Motivation auch Ihre Willenskraft.

 

Leistungsmotivation im Vorstellungsgespräch und Assessment-Center

Sie haben die erste Hürde genommen, Sie wurden zum Vorstellungsgespräch oder zum Assessment-Center eingeladen? Herzlichen Glückwunsch. Jetzt gilt es mehr denn je, dass Sie sich klar und deutlich auf Ihr Ziel einstimmen, ohne verkrampft zu wirken. Leichter gesagt als getan, aber möglich. Es kann durchaus hilfreich sein, sich auf diese Situation beispielsweise mit einem Bewerbungscoaching vorzubereiten.

In jedem Fall spielt jetzt Ihre Persönlichkeit und Ihr überzeugendes Auftreten eine entscheidende Rolle. Nutzen Sie alle Methoden, die Sie kennen, um so entspannt und zentriert wie möglich in dieses Gespräch zu gehen. Setzen Sie Ihre Wahrnehmung ein, machen auch Sie sich ein Bild von Ihrem Gegenüber, gehen Sie nicht in die rein defensive Haltung. Überschäumender Aktionismus wäre das andere Extrem und ebenfalls nicht sehr sympathisch. Seien Sie interessiert und offen für das, was Ihnen präsentiert wird und bringen Sie Ihre eigene Kompetenz und Leistungsmotivation – wie schon schriftlich geübt – klar und deutlich zum Ausdruck.Die goldene Mitte zu finden ist sicher eine hilfreiche Haltung für diesen sehr entscheidenden Schritt hin zu Ihrem großen Ziel.

Weitere Tipps zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch hier.

Im Assessment-Center kann die Leistungsmotivation über das Leistungsmotivationsinventar-Testverfahren (Link zu Wikipedia) gemessen werden.
Hier gibt es weitere Tipps zur Assessment-Center Vorbereitung von BewerbungsWissen.net.

Viel Erfolg!

 

Weiterlesen? Die beliebtesten Seiten auf BewerbungsWissen.net

 

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Bewerbung 2016 – was ist zu beachten?

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Ein neues Jahr bietet sich geradezu an, neue Ideen und Pläne zu schmieden, Vorsätze zu fassen und vielleicht auch einen neuen Job zu finden. Ob Unzufriedenheit, Arbeitslosigkeit, Veränderungswunsch oder Abenteuerlust – wenn Sie zu den Arbeitnehmern gehören, die sich 2016 beruflich verändern wollen, können Sie sich im Vorfeld hier über einige aktuelle Trends und wertvolle Tipps gut informieren.

Der Trend auf dem Arbeitsmarkt 2016 – heiter bis optimistisch

Die Zeiten der ganz düsteren Prognosen und hohen Arbeitslosenzahlen scheint vorbei. Vertreter der Wirtschaftsverbände und andere Experten stellten bei ihrer Hauptversammlung in Köln einhellig fest, dass der deutsche Arbeitsmarkt im internationalen Vergleich sehr gut da steht. Die Mehrzahl der Verbände rechnen mit einer Produktionssteigerung für das Jahr 2016 und immerhin mehr als 20 Prozent der Experten rechnen mit einem Zuwachs an Beschäftigten. Allerdings nicht in allen Branchen.

Wer boomt und wer floppt – allgemein

Nicht zuletzt durch die große Welle von Zuwanderern, den immer deutlicher werdenden demographischen Wandel und die digitale Revolution verändert sich der Arbeitsmarkt in rasantem Tempo. Und auch der allseits beschriebene Fachkräftemangel zieht sich bei weitem nicht durch alle Bereiche der Lohnarbeit.

Eher schwierig haben es Arbeitnehmer aus den Bereichen Energiewirtschaft, Banken und Versicherungen. (Zur Versicherungswirtschaft siehe Näheres diesen Artikel auf Spiegel.de)

Deutlichen Aufwind hingegen erfahren die Beschäftigungszahlen im Einzelhandel, dem kompletten Gesundheits- und Sozialwesen, dem Bauwesen, der Ernährungswirtschaft und der Messeindustrie.

Wer boomt und wer floppt – konkret

Nach Aussagen der Bundesagentur für Arbeit gehört der Bereich der Sozial- und Pflegeberufe zu dem mit der höchsten Wachstumsrate in punkto Mitarbeiter. Ob Altenpfleger, Sozialarbeiter, Bildungsbegleiter, kaufmännische Fachkraft für das Gesundheitswesen oder Arzt – all diese Berufsgruppen haben beste Chancen bei der Suche nach einem neuen attraktiven Arbeitsplatz.

Auch im Bereich Verkehr und Logistik stehen die Ampeln deutlich auf grün. Allen voran haben Entwickler in der Automobilbranche und so genannte Supply Chain Manager gute Karten beim Jobwechsel. Auch Fachkräfte in der Gastronomie, Polizisten und SEO-Spezialisten zählen laut Karrierebibel.de zu den TOP 7 des Jahres 2016.

Was am meisten zählt

Ob Sie nun zu den Arbeitnehmern einer zukunftsträchtigen Branche zählen oder sich eher in einem schwierigen Umfeld bewegen: es gibt grundsätzliche Trends und Tipps, die Sie bei Ihrer Stellensuche oder Ihrem Jobwechsel beachten sollten. Spezialkenntnisse sind in vielen Branchen nach wie vor das A und O-Auswahlkriterium unter einer Vielzahl potenzieller Anwärter. Achten Sie also ganz genau darauf, wie Ihre besonderen Fachkenntnisse zu den Anforderungen der anvisierten Stelle passen und heben das in Ihrer Bewerbung hervor.

Wenn Ihr Wunsch nach beruflicher Veränderung weniger auf Geld als viel mehr auf Sinn basiert, sollten Sie sich Zeit für Ihren Entschluss nehmen, zum Beispiel durch eine Auszeit, und eventuell auch die Unterstützung eines professionellen Coachs in Anspruch nehmen. Das Bedürfnis nach einer sinnhaften Tätigkeit steigt im übrigen immer weiter an. Als nichttechnischer Akademiker oder gar Akademiker mit mehrerer Abschlüssenhaben Sie es grundsätzlich nicht gerade leicht, hier sind viel Geduld, Kreativität und gute Kontakte gefragt, um die passende Traumstelle zu finden.

Must have – eine richtig gute Bewerbung

Wenn Sie nicht zu denjenigen gehören, die einer momentan gefragten Berufsgruppe angehören, ist der Erfolg Ihrer Stellensuche nicht unerheblich von guten, professionellen Bewerbungswegen und –unterlagen abhängig. Mit einer pauschalen 08/15-Bewerbung haben Sie von vorneherein so gut wie verloren. Ein individuelles, überzeugendes und originelles Anschreiben, eventuell mit einem zusätzlichen Motivationsblatt, gehören zum absoluten Muss einer guten Bewerbung.

Sehr gute Vorarbeit, sowohl was die Innenschau als auch die Außenrecherche betreffen, sind nötig, wenn Sie sich erfolgreich bewerben wollen. Ein ansprechendes, möglichst originelles Design ist sicher genauso von Vorteil wie die Inanspruchnahme eines guten Bewerbungscoachings oder die Hilfe von Freunden, beispielsweise um das Vorstellungsgespräch zu üben.

Neue Wege in der Bewerbung 2016 – Öffentliche Profile

Immer mehr Stellenwert bei der Jobsuche erhalten öffentliche Profile. Wer über Xing oder Linkedin gut gefunden wird, erhöht seine Chancen um einiges. Sorgen Sie also in diesem Bereich für eine attraktive Darstellung. Auch das Anlegen eines Lebenslaufs und Bewerbungsprofils in entsprechenden Datenbaken ist sicher keine vertane Investition in Ihre berufliche Zukunft (näheres bei den Bewerbungsschreibern). Sie erhöhen somit auch die Chance, von Headhuntern oder anderen Unternehmen gefunden zu werden. Auch mit Ihrer Initiativbewerbung sorgen Sie so für eine breite Öffentlichkeit. Und das Erstellen einer eigenen Bewerber-Homepage hat schon so manchem Jobsuchenden wertvolle Dienste geleistet.

Ganz modern – mobile recruiting und skypen

Schon mal was von mobile recruiting gehört? Der modernen Zeit entsprechend handelt es sich um Unternehmensseiten, die ein eigenes Bewerberportal online stellen, das Sie als Stellensucher jeder Zeit über Ihr Tablet oder Smaprtphone mit Ihren besten Informationen bestücken können. Diese Variante wird immer beliebter und es lohnt sich also, Ihre gängigen Unterlagen wie Lebenslauf und co. zu jeder Zeit und an jedem Ort griffbereit zu haben, um sie sofort verschicken zu können. Ebenso im Trend sind Bewerbergespräche via Skype. Das erspart allen Beteiligten lange Wege und viel Zeit. Halten Sie sich auch hier auf dem Laufenden.

Zusammenfassung

Je nach Ausbildung und Wunschziel sehen Ihre Chancen für einen erfolgreichen Berufseinstieg oder Jobwechsel in 2016 also recht unterschiedlich aus, sind aber in allen Bereichen keineswegs ausweglos. Für alle gilt: Gut informieren und vorbereiten – mit dem richtigen BewerbungsWissen – das ist die halbe Miete beim Wechsel in die Traumstelle oder in den Wunschjob.

 

Weiterführende Tipps

Wenn Sie sich über weitere Neuerungen für Arbeitgeber im Jahr 2016 informieren möchten, empfehlen wir Ihnen zum Abschluss noch die zwei folgenden Links:

Auf Karrierebibel.de gibt es wissenswerte Tipps rund um Steuern, Versicherungen, Kindergeld etc.

Dieses Video der ARD Mediathek gibt aufschlussreiche und spannende Einblicke in die Zukunft der Arbeit, die immer weiter geprägt sein wird von Digitalisierung und Automatisierung, und ist bei Interesse an dem Thema absolut sehenswert.

 

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Zum Vorstellungsgespräch eine Bewerbungsmappe mitbringen? Ja!

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Um das Wichtigste vorweg zu nehmen:
Bewerber müssen zum Vorstellungsgespräch keine Bewerbungsmappe mitbringen. Doch es macht aus einer Reihe von Gründen Sinn, das zu tun.

 

Folgende Situationen können eintreten und dann ist eine Bewerbungsmappe im Bewerbungsgespräch hilfreich:

  • Personaler sind nicht immer gleich gut vorbereitet, haben Ihre Unterlagen nicht oder nur unvollständig dabei. Dies kommt zwar eher selten vor, doch es kann vorkommen.
  • Die Personalentscheider haben nur Ihr Anschreiben und Lebenslauf ausgedruckt vor sich liegen, nicht aber die weiteren Anlagen. Im Gespräch kommen Sie dann auf eine Berufserfahrung oder eine Weiterbildung und hier können Sie direkt einen Beleg vorlegen oder Details nachschlagen.
  • Es sind mehrere Personen am Vorstellungsgespräch beteiligt, und nur eine Person hat Ihre Unterlagen vor sich liegen. Die weiteren Personen waren nicht in den bisherigen Bewerbungsprozess einbezogen und kennen Ihre Bewerbung nicht (kommt häufiger vor). Ihnen können Sie ein oder zwei zusätzliche Bewerbungsmappen überreichen.

 

Absichtlich herbeigeführte Situationen von Personalentscheidern, um zu prüfen, wie gut sie vorbereitet sind:

  • Für manche Personalentscheider ist es ein Test, nach Ihren Unterlagen zu Fragen, um zu sehen, wie Sie sich auf das Gespräch vorbereitet haben „Können Sie mir das noch mal zeigen?“
  • Wenn nur eine Kurzbewerbung (ohne Anlagen) verlangt wurde oder die Unterlagen nicht vollständig eingereicht wurden, zum Beispiel nur die letzten 3 Arbeitszeugnisse, ist es gut alle Zeugnisse und auch Weiterbildungsbelege mitzubringen. Diese Belege können auch ungefragt angeboten/überreicht werden, spätestens am Ende des Gespräches.
  • Manche Personaler fragen nach weiteren Unterlagen um die prüfen, ob sich die Bewerber entsprechend sorgfältig vorbereitet haben.

 

Wie gesagt, diese Situationen können eintreten. Wenn Sie so eine Situation Sovereign meistern, in dem Sie durch eine mitgebrachte Mappe eine gute Vorbereitung beweisen, schafft das einen „extra Punkt“ und eine gute Atmosphäre, weil ein „Problem“ sofort gelöst werden kann.

 

Wofür die Bewerbungsmappe sonst noch nützlich sein kann

  • Vor dem Gespräch die eigene Bewerbung durchlesen, falls einem das Sicherheit für den eigenen Auftritt gibt.
    Manchmal müssen Bewerber warten. Bevor man dann nervöser wird, kann man die eigenen Unterlagen nochmal durchgehen.
  • Die Inhalte der eigenen Bewerbung sollten einem Selbst natürlich präsent sein, doch es kann notwendig sein, im Gespräch etwas nachzuschlagen. Dafür ist es sehr hilfreich, eine Mappe mit vollständigen Bewerbungsunterlagen mitzubringen.

Wie machen es andere Bewerber?

„Die Bewerbungsunterlagen sind die „Arbeits“grundlage des Gesprächs, und deswegen gehören die für mich halt dazu, auf beiden Seiten. Das mache ich ja auch im Arbeitsalltag so, wenn ich mit Kollege xy über Sachverhalt bla spreche, dann nehme ich mir die Unterlagen zu Sachverhalt bla ins Gespräch mit.“ Quelle

 

„Ein guter Verkäufer hat selbstverständlich auch immer weitere Exemplare seiner Verkaufsbroschüre dabei.“ Quelle

Was sagen Personaler zu der Frage?

Zusammenfassend: Es wirkt gut vorbereitet, seine eigenen Unterlagen in einer Bewerbungsmappe dabei zu haben.

 

Was noch für eine Bewerbungsmappe im Vorstellungsgespräch spricht

In der Bewerbungsmappe können nicht nur die eigenen Bewerbungsunterlagen aufbewahrt werden, sondern auch weitere Unterlagen für das Bewerbungsgespräch:

  • Eine Liste mit eigenen Fragen an den Arbeitgeber
  • Weitere Unterlagen, die noch nicht eingereicht wurden, wie zum Beispiel Zertifikate von Fortbildungen mit Relevanz, ältere Arbeitszeugnisse usw.
  • Die Stellenanzeige
  • Das Einladungsschreiben
  • Papier und ein Stift für Notizen

 

Was soll ich sonst noch mitnehmen?

Ein Stofftaschentuch für die rechte Hosentasche – falls man zu schweißigen Händen neigt, kann die Hand vor der Begrüßung getrocknet werden.

Weitere Tipps zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch

Eine umfangreiche Liste zur Vorstellungsgespräch-Vorbereitung.

 

Fazit

Die eigenen Bewerbungsunterlagen in einer vollständigen Bewerbungsmappe zum Vorstellungsgespräch mitzunehmen, gibt einem Sicherheit.

Sicherheit für einen selbst, falls man Zeit vor dem Gespräch hat, die Unterlagen noch mal durchzusehen, Sicherheit, falls es einen Aussetzer gibt und schnell was nachgeschlagen werden kann.

Sicherheit für nicht beeinflussbare Situationen im Bewerbungsgespräch, zum Beispiel wenn Personalentscheider nicht gut vorbereitet sind und Ihre Unterlagen absichtlich nicht oder nur unvollständig dabei haben.

Eine Bewerbungsmappe zum Vorstellungsgespräch mitzubringen zeugt zudem von einer sorgfältigen Vorbereitung und der Aufwand die Mappe zusammenzustellen, ist gering.

Wer noch mehr auf Nummer sicher gehen will, nimmt 2-3 vollständige Bewerbungsmappen mit, für weitere Personen die am Gespräch beteiligt sind. Dann haben alle die gleiche Gesprächsgrundlage.

Deshalb ist es sinnvoll, zum Bewerbungsgespräch mindestens eine vollständige Bewerbungsmappe mitzubringen.

Weitere Ressourcen auf BewerbungsWissen.net

Welche Bewerbungsmappe ist die richtige und passt zu mir und meiner Bewerbungsform?

Hier gehts zur Übersicht aller Vorstellungsgespräch-Tipps

Die meistgelesenen Seite auf BewerbungsWissen.net

Lebenslauf Muster-Vorlagen in Word als kostenloses Download

Aufbau der Bewerbungsmappe und Reihenfolge der Unterlagen je nach Mappenart

 

 

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Sie sind ein Gewinn! Keine Angst vorm Vortellungsgespräch (exklusive Buch-Auszüge)

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Die Autorin Lilly W. bietet hier kostenlos Auszüge aus Ihrem neuen Buch „Sie sind ein Gewinn! Keine Angst vorm Vorstellungsgespräch“, das mehr eine Sammlung von persönlichen Erfahrungsberichten als ein „Ratgeber“ im klassischen Sinne ist. Dennoch hält das Buch viele praktische Tipps bereit. Gedanklichen Druck abbauen, die eigene Einstellung überprüfen und verändern, und sich gründlich vorbereiten auf das Job-Interview. Doch lesen Sie selbst. Viel Spass dabei:

Finden Sie Ihr Wohlfühl-Wort

„Das Gespräch hat ja auch viele Namen. Bewerbungsgespräch. Vorstellungsgespräch. Job-Interview. Bewerber-Interview. Einstellungsgespräch. Und sicherlich noch einige mehr. Führen Sie sich die verschiedenen Bezeichnungen vor Augen. Welches Wort liegt Ihnen am besten? Mit welcher Bezeichnung fühlen Sie sich am wohlsten? …“

Sie müssen gar nichts!

„Ja, es geht um viel. Aber: es hilft nichts, sich das immerzu vorzubeten. Damit setzen Sie sich nur selbst unter Druck. Und genau dieser selbst erschaffene Druck hemmt Sie. Genau dieser selbst erschaffene Druck lässt Sie Ihren Fokus verlieren. Genau dieser selbst erschaffene Druck macht sie nervös.“

Tipps gegen Nervosität im Job-Interview

„Fassen wir zusammen:

  • Kreieren Sie Ihre eigene Definition des Job-Interviews!
  • Finden Sie Ihr Wort!
  • Sie müssen gar nichts!
  • Sie haben Alternativen!
  • Das Unternehmen und Sie haben die gleichen Interessen.
  • Sie sind gleichberechtigt.
  • Erinnern Sie sich an die Stellenausschreibung!

Doch nicht nur die Homepage des Unternehmens sollten Sie sich ansehen. Auch die Stellenausschreibung, auf welche Sie sich beworben haben, sollten Sie sich nochmal
ansehen. Genau darin verborgen ist die Antwort auf eine typische Frage:
Warum haben Sie sich bei uns beworben? Die Antwort darauf liegt in der Stellenanzeige.“

 

Tipp: Zur Stellenanzeigen-Analyse gibt es folgende Seiten und Artikel auf BewerbungsWissen.net:

 

Sie sind kein Produkt!

„War’s das schon mit der Vorbereitung? Nein. Aber: der trockene Teil ist nun vorbei.
Nun dürfen Sie kreativ werden!
Und genau so sollten Sie das folgende auch sehen. Kreativ. Es soll Spaß machen!
Nun geht es nämlich um das wichtigste: Um Sie!
Oft heißt es, Sie sind ein Verkäufer. Sie verkaufen ein Produkt. Sich selbst. Ganz
ehrlich, ich persönlich halte dies für absoluten Quatsch.
Sie sind kein Produkt. Sie sind sie selbst.
Es geht nicht darum, sich zu verkaufen. Es geht darum, authentisch zu sein. Sich weiterzuentwickeln. Denn genau das ist es, was ein Jobwechsel ist: Eine
Weiterentwicklung.“

 

„Aufgabe: Stellen Sie sich vor den Spiegel.
Was sehen Sie?
Wen sehen Sie?
Stehen Sie krumm? Nach vorn gebeugt? Unsicher?
Ändern Sie es!
Passen Sie Ihre Körperhaltung Ihrer neu entdeckten Einstellung an!
Sie sind Positiv!
Sie sind ein Gewinn!
Geht nicht? Sie sind zu schüchtern? Zu wenig Selbstbewusst?
Unsinn!
Glauben Sie, jeder der selbstbewusst wirkt, ist wirklich selbstbewusst?
Weit gefehlt!
Sehen Sie sich im Spiegel an.
Ihre übliche Haltung.
Sehen Sie sich an und seien Sie ehrlich: Wie wirken Sie?
Und jetzt richten Sie sich auf. Straffen Sie die Schultern. Straffen, nicht hochziehen.
Heben Sie den Kopf, schauen Sie geradeaus, nicht nach unten. Recken Sie ruhig das
Kinn etwas nach vorn. Rücken gerade. Nicht steif wie ein Soldat, sondern schlicht und
ergreifend aufrecht.
Sehen Sie sich jetzt an. Wie wirken Sie jetzt?
Selbstsicher. Sind Sie es deshalb? Nein? Egal. Aber es wirkt so!
Übernehmen Sie diese Haltung in den Alltag. Sie werden sehen, in kurzer Zeit fühlen
Sie sich auch selbstbewusster. Ganz einfach weil Sie diese Wirkung durch Ihre neue
Haltung auf andere ausstrahlen. Sie werden sehen.“

Auch zur Körperhaltung und der inneren Haltung im Gespräch bietet „Sie sind ein Gewinn!“ eine praktische Übung an:

„Nehmen Sie sich einen Stuhl und setzen Sie sich damit vor einen Spiegel.
Schauen Sie sich und Ihre Sitz-Haltung genau an.
Wie wirken Sie auf sich?
Korrigieren Sie sich selbst.
Auch wenn es Ihnen vielleicht blöd vorkommt: Üben Sie!
Üben Sie vor dem Spiegel, wie Sie während des Gesprächs wirken wollen und setzen
Sie sich dementsprechend auf den Stuhl.
So wird Ihnen die „Business-Sitzhaltung“ vertraut und Sie verlieren an Nervosität
während des Interviews.“

Die non-verbale Kommunikation regelt im Wesentlichen die zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Sprache dient im Wesentlichen dem Austausch von Informationen:

„Das Sprechen

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich Ihnen raten: Üben Sie das Sprechen.
Gehen Sie das, was sie sagen möchten, immer wieder durch. Einfach so. Egal ob beim
Wohnungsputz, während einer Autofahrt usw. Damit meine ich nicht, auswendig
gelernte Texte runterspulen.
Üben Sie das Gespräch. Machen Sie sozusagen Testläufe mit sich selbst. Alleine.
Reden Sie mit sich selbst. Tun Sie in Gedanken so, als wären Sie schon im Job-
Interview.
Denken Sie daran, wie Sie den Raum betreten und freundlich begrüßt werden.
Erwidern Sie die Begrüßung. Ihren Part aber nicht nur in Gedanken, sondern sprechen
Sie es aus. Reden Sie.
Sie werden merken, dass keiner Ihrer Testläufe haargenau dem vorherigen gleicht.
Schließlich rattern Sie nicht irgendwas auswendig gelerntes runter. Sie improvisieren.
Sie spielen gleichzeitig Unternehmen und Bewerber, versetzen sich in beide Rollen.
Dadurch variiert jeder Testlauf automatisch.“

Diesen Tipp kann ich nur bestärken. Beim laut aussprechen der vorher zurechtgelegten Worte merken Sie genau, wo es noch holperig klingt (siehe dazu auch hier).
Viele Bewerber überspringen diesen Schritt („Ach das brauche ich nicht“) und versäumen so, mit die beste Chance für eine praktische Vorbereitung!

„Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei Ihrem Job-Interview und dass Sie Ihren Wunsch-Job
bekommen. Sie sind ein Gewinn!“

Dem schließe ich mich gerne an.

Weitere Tipps zur Vorbereitung des Job-Interviews:

 

Über die Autorin und das Buch

Autorin Lill W

Lilly W., Jahrgang 1981, ist gelernte Bürokauffrau und Verwaltungsfachangestellte.
In ihrem Berufsleben meisterte sie auf dem Weg zu ihrem „Wohlfühl-Job“ erfolgreich zahlreiche Bewerbungsgespräche. So kam ihr auch die Idee zu diesem Buch, schließlich gibt es eine umfangreiche Auswahl an Experten-Ratgebern zum Thema Vorstellungsgespräche, doch hält Lilly W. auch Erfahrungsberichte und Tipps von „Betroffenen“ für wichtig.
Warum Fehler selbst machen, wenn man auch von den Erfahrungen anderer lernen kann?
Wer das ganze Buch lesen will, kann es für 3,49 € als Kindle-Edition bei Amazon erwerben:

Sie sind ein Gewinn!: Keine Angst vorm Vorstellungsgespräch*

 

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Lücken im Lebenslauf, Xing-Profil, Bewerbung als Chef und mehr- Bewerbungstipps des Monats

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Bewerbungs- und Karrieretipps erfreuen sich auch in den bekannten Printmedien und ihren Onlineportalen immer wieder großer Beliebtheit.
Welche aktuellen Tipps wurden in diesem Monat veröffentlicht und bieten Bewerbern einen Mehrwert?
Wir haben für Sie eine Vorauswahl getroffen. Viel Spaß beim informativen lesen.

Eine Lücke im Lebenslauf ist kein Problem

Ausgebrannt, Lust auf eine Pause, einfach mal wieder was für sich tun? Viele Arbeitnehmer kennen diese Phasen und wünschen sich sehnlichst eine Auszeit vom Job. Allerdings fürchten viele diesen Schritt. Klar, zum einen aus finanzieller Sicht, aber auch, weil sie befürchten eine Lücke im Lebenslauf könne der weiteren Karriere schaden.

Mit diesem Vorurteil räumt Bewerbungsberater Christoph Krelle in einem Artikel in der Zeit gründlich auf. Nach seiner Erfahrung stehen die meisten Personaler einer Auszeit wohlwollend gegenüber. Wesentlich ist, wie sie genutzt wird und natürlich, ob Sie über genügend Mut und Selbstvertrauen verfügen, zu Ihrer Entscheidung zu stehen.

Auf BewerbungsWissen.net gibt es diese Tipps zur Auszeit/Sabbatical und diesen Artikel zu Lücken im Lebenslauf sinnvoll füllen.

 

Der Xing-Chef über die Nutzung von Xing

Bekanntermaßen Googeln viele Personalentscheider nach Ihren Bewerbern. Ein Xing-Profil, das up to date ist, sollte deshalb zum Pflichtprogramm der Bewerbungsvorbereitung gehören.
In einem Interview auf Sueddeutsche.de erzählt Xing-Chef Thomas Vollmoeller, welche Fehler es im Profil zu vermeiden gilt und wie Nutzer des größten deutschen Business-Netzwerkes Xing aktiv nutzen können. Diese Tipps sind für Bewerber relevant. Xing hat übrigens auch eine große Jobbörse.
Das ganze Interview lesen Sie auf Sueddeutsche.de.

Lesetipp: Auf BewerbungsWissen.net gibt es die ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung zur Erstellung eines Xing-Profiles und zur Optimierung hier.

 

Bewerben als Chef

Wenn Sie vorhaben, sich um eine Führungsposition zu bewerben oder gar Chef eines Unternehmens zu werden, lehnen Sie sich jetzt entspannt zurück. In diesem Artikel auf Sueddeutsche.de
belegt der Autor, dass es wesentlich leichter ist, ein Chef zu werden als eine gehobene Fachkraft. Woran das liegt und was es mit dem „Peter-Prinzip“ auf sich hat, lesen Sie ausführlich hier.

 

Raus aus dem Krampf – rein in das Vorstellungsgespräch

Sehr spannend fanden wir einen Artikel zum Thema „Vorstellungsgespräch“, der in der Zeit veröffentlicht wurde. Er bietet einen erfrischenden und ermutigenden Blick auf das gefürchtete erste date, sprich Vorstellungsgespräch. In vielen Köpfen von Bewerbern und leider auch in vielen der kursierenden Ratgebern hat sich eine Art Horrorszenario über die möglichen Fallstricke, die „Killerfragen“ der Personaler und der überdimensionale Druckstress dieser Situation festgesetzt. Da wird schon im Vorfeld in schlaflosen Nächten die „Stunde der Wahrheit“ bis ins Detail durchdacht und durchspielt. „Wie kann ich mich am besten verkaufen?“, „Was kann alles gefragt werden“, „Wie reagiere ich auf KO-Fragen?“.

Freude statt Stress

Der Zeit-Redakteur räumt erfrischend auf mit diesem Kopf-Stress und ermutigt Bewerber, eine Einladung zum Gespräch als Grund höchster Freude zu betrachten. Lesen Sie hier weiter, was Personaler wirklich wissen wollen.

Hier geht es zu allen weiteren Tipps für das Vorstellungsgespräch, z.B. Checkliste für die Vorbereitung, die häufigsten Fragen, die Körpersprache und die Selbstpräsentation.

 

Die gefragtesten Fähigkeiten

Ähnlich Erleichterndes und Entlastendes fanden wir auch in einem Artikel der Karrierebibel. Hier liegt der Fokus auf den Fähigkeiten, die wirklich gefragt sind. Und auch hier geht es darum, den ungeheuren Druck, den so manche Stellenausschreibungen vermitteln, zu entschärfen und zum Wesentlichen zu kommen.
Lassen Sie sich von den enormen umfangreichen Anforderungen, die beschrieben werden, nicht einschüchtern. Was den Personaler wirklich interessiert ist ein Bewerber, der die Fähigkeiten zur guten Selbstreflexion besitzt und es versteht, sein tatsächliches Profil so weit wie real möglich mit der Ausschreibung in Einklang zu bringen. Die „eierlegenden Wollmilchsäue“ gibt es eben nicht, aber es gibt echt fähige Mitarbeiter, die das Unternehmen bereichern. Lesen Sie in dem Artikel, welche Fähigkeiten wirklich gefragt sind.

Dazu passend: Persönlichkeit zeigen in der Bewerbung!

 

Fallstricke der E-Mail Bewerbung

Die Frage nach der besten Form für die Bewerbung stellt sich immer wieder.
Auch wenn mittlerweile mehr als die Hälfte aller Bewerbungen online auf dem Personaler-Schreibtisch landen, hat die Bewerbung mit der Mappe klare Vorteile.

Das Wesentliche in Kürze

Wie bei der guten alten Bewerbungsmappe gilt auch bei der online-Bewerbung die gute Form, wobei aufgezeigt wird, dass es durchaus Spielraum in der Gestaltung gibt. Klar, Rechtschreibe- und Formatierungsfehler sind absolutes no go und Sorgfalt ist oberstes Gebot. Bei Fragen nach „Foto-ja oder nein?“ oder „Anschreiben in die mail oder in den Anhang?“ macht es Sinn, sich individuell am jeweiligen Unternehmen zu orientieren. Wenn Sie sich auf diesem Gebiet fitter machen wollen, lesen Sie doch weiter.

Bewerbungstipp: Warum Sie eine Bewerbungsmappe zum Vorstellungsgespräch mitbringen sollten.

Weitere aktuelle Bewerbungstipps auf Bewerbung 2016.

Zur Startseite >

 

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Bewerbung für ein bedingungsloses Grundeinkommen – Interview und Tipps

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Ein Jahr lang das tun und lassen was man möchte? Und gleichzeitig 1000 € pro Monat erhalten? Was utopisch klingt, ist für 39 Menschen in Deutschland bereits Realität geworden.
Über Crowdfunding verlost Mein-Grundeinkommen.de regelmäßig ein bedingungsloses Grundeinkommen für ein Jahr. Immer wenn 12.000 € gesammelt sind, wird das Geld an eine Person verlost.

Christian Lichtenberg Bildquelle: Mein Grundeinkommen

Christian Lichtenberg
Bildquelle: Mein Grundeinkommen

Ich habe mit Christian Lichtenberg von Mein Grundeinkommen über das bedingungslose Grundeinkommen im Allgemeinen und die praktische Umsetzung über Crowdfunding gesprochen und durch eigene Recherchen ergänzt.

Zunächst ein paar allgemeine Informationen und Erfahrungen, auch aus anderen Ländern, bevor dann der Bewerbungsprozess bei Mein Grundeinkommen erklärt wird.

Was ist ein bedingungsloses Grundeinkommen?

Hinter der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens steht ein sozialpolitischer Ansatz: Jeder Bürger erhält ein Grundeinkommen, das nicht an Bedingungen gekoppelt ist. Das heißt, das Grundeinkommen wird unabhängig von der individuellen wirtschaftlichen Lage ausgezahlt und ist nicht an Gegenleistungen gekoppelt.

Die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens sehen sowohl humanitäre als auch ökonomische Vorteile dieses revolutionären Ansatzes.

Humanitäre Argumente für ein bedingungsloses Grundeinkommen

  • Menschenwürdiges Leben, z.B. Abbau von Stigmatisierungen gegen Arbeitslose
  • Freiheit zur Selbstverwirklichung
  • Kindererziehung und die Betreuung von Alten und Behinderten bekommt einen anderen gesellschaftlichen Stellenwert
  • Mehr soziale Sicherheit
  • Ermöglichung alternativer Lebenspläne
  • Weitere Argumente siehe Wikipedia zum bedinungslosen Grundeinkommen.

 

Ist ein bedinungsloses Grundeinkommen finanzierbar?

Zusammenfassend: ja!

  • Transferleistungen wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Rente, Ausbildungsförderung und Kindergeld würden wegfallen und in das bedingungslose Einkommen fließen.
  • Hinzu kommen Einsparungen in der Bürokratie und bei den Sozialverwaltungen, wodurch enorme Kosten gespart würden.
  • Der Rest würde durch eine starke Vereinfachung des Steuersystems finanziert werden.

 

Befürworter sehen im bedingungslosen Grundeinkommen außerdem die Chance, dem demografischen Wandel und zunehmenden Rationalisierungsprozessen in der Arbeitswelt zu begegnen und die Lohnnebenkosten für Arbeitgeber zu senken.
Jobs, die bisher unattraktiv waren, zum Beispiel weil sie schlecht bezahlt werden, müssten attraktiver gestaltet werden.

Die größten Hürden für die Realisierung sind eher der politische und ökonomische Wille, fasst die Zeit zusammen.

Die Kernfrage

„Die Kernfrage bei Einführung des Grundeinkommens ist ja, ob die Menschen faul und bequem werden, wenn man ihnen dauerhaft ein Auskommen auf minimalem Niveau zusichert. Langfristig kann das Grundeinkommen nur finanziert werden, wenn ausreichend Erwerbsarbeit geleistet wird, wenn Bildungsanstrengungen nicht erlahmen und wenn sich die Menschen sozial und solidarisch verhalten.“
Quelle

Um diese Kernfrage zu beantworten, braucht es praktische Erfahrungen in der Umsetzung. In anderen Ländern gibt es bereits Feldversuche und Erfahrungswerte, die Hoffnungsvoll sind.

Ein Blick in andere Länder

In der Schweiz wird am 5. Juni über ein Grundeinkommen abgestimmt.

In einigen Ländern gibt es bereits Erfahrungen mit einem Grundeinkommen.
Zum Beispiel ein Experiment in Finnland und in den Niederlanden, wo Menschen stichprobenartig ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten.

In Namibia gab es einen Versuch mit 1000 BewohnerInnen einer Ortschaft. Die Erfahrung zeigt, dass die Menschen nicht, entgegen der Befürchtungen, phlegmatisch wurden, sondern das Geld nutzten ums ich eine Existenz aufzubauen. Zum Beispiel wurden Materialien gekauft, aus denen dann Dingen produziert und verkauft wurden.

In Kenia wird noch 2016 das größte Pilotprojekt zum bedingungslosen Grundeinkommen aller Zeiten starten. Näheres dazu in diesen Artikeln:
Spiegel.de
Zeit.de

In Deutschland, und auch in anderen Ländern, etabliert sich eine weitere Form der Finanzierung von bedingungslosen Grundeinkommens:

Per Crowdfunding zum Grundeinkommen in Deutschland

Screenshot: Mein Grundeinkommen

Screenshot: Mein Grundeinkommen

Wie in der Einleitung bereits beschrieben, werden die Grundeinkommen von Mein Grundeinkommen über Crowdfunding finanziert und die TeilnehmerInnen über Verlosungen ermittelt. Eine super Idee, wie ich finde!

 

Die Ziele von Mein Grundeinkommen

„1) Auszuprobieren, was Grundeinkommen mit Menschen macht. Wir wollen Geschichten erzählen und Erfahrungen sammeln.
2) Viele Spenden zu sammeln und dadurch möglichst vielen Menschen Grundeinkommen zu ermöglichen.
Und, da wir zwar grundsätzlich groß denken, aber vermutlich keine 82 Mio. Grundeinkommen crowdfunden können, möchten wir die Idee einer Grundeinkommensgesellschaft stärken, indem wir
3) eine möglichst große gesellschaftliche Aufmerksamkeit für das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens erzeugen.“

Quelle

Was hat sich für die GewinnerInnen verändert?

Ein paar Beispiele:

  • Eine Person hat seinen Job im Callcenter gekündigt und ein Pädagogik-Studium begonnen
  • Eine Person hat in Ruhe eine Krankheit auskuriert und sich danach in Ruhe einen guten Job gesucht

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Menschen engagierter sind als vorher, entspannter, sorgenfreier. Der finanzielle Spielraum gibt auch innerlich mehr Spielraum.

Warum wurde ein Betrag von 1 000 Euro gewählt?

(Mir würde das Geld nicht reichen, obwohl ich relativ bescheiden Lebe. Kind und Miete bringen hohe Fixkosten mit sich…)

Es geht um eine Basis, die existenzsichernd ist und dabei nicht an Bedingungen geknüpft ist.

Wie kann ich mich für ein bedingungsloses Grundeinkommen bewerben?

Die nächste Verlosung für mindestens 4 Grundeinkommen ist am Mittwoch den 18. Mai 2016. (Wer den Termin verpasst hat: Es gibt regelmäßig weitere Verlosungen. Immer wenn 12.000€ gesammelt sind, werden sie an eine Person ausgelost.)

Vorraussetzung für die Teilnahme ist die Registrierung auf Mein-Grundeinkommen.de.

Die Finanzierung der Grundeinkommen ist abhängig von den Zahlungen der „Crowd“.
Eine Zahlung ist übrigens nicht Voraussetzung für die Teilnahme.
Allerdings bietet es sich an, das Projekt mit einer Zahlung zu unterstützen. Neben der einmaligen Zahlung gibt es die Möglichkeit das Projekt durch eine regelmäßige Spende ab 1,- Euro pro Monat zu unterstützen. Das sind die sogenannten „Crowdhörnchen“.

Die Vorteile für „Crowdhörnchen“: Alle Crowdhörnchen erhalten eine Spendenquittung und nehmen automatisch an den Verlosungen für ein bedingungsloses Grundeinkommen teil.
Näheres in dem Video auf Mein Grundeinkommen.

Fazit

  • Das Thema bedingungsloses Grundeinkommen birgt die Chance, einen gesellschaftlichen Diskurs über den Wert und Sinn von Geld, Arbeit, Freizeit und Sicherheit anzuregen.
  • Was es noch braucht, sind viele praktische Erfahrungen darüber, wie sich die finanzielle Grundsicherung auf das Leben von Menschen auswirkt, wenn sie ohne Bedingungen ausgezahlt wird.
  • Unabhängig von der generellen Realiserung eines bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland, bietet Mein Grundeinkommen bereits jetzt einen pragmatischen Ansatz für die Finanzierung und Umsetzung. Daran kann sich jeder beteiligen!

 

Weiterlesen zum Thema bedingungsloses Grundeinkommen?

 

Auch lesenswert in diesem Zusammenhang

 

Zur Startseite >

 

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Bewerben und Bewerbungsverfahren in England

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Im heutigen Gastbeitrag beschreibt Sarah Landrut die speziellen Anforderungen und Gepflogenheiten für eine Bewerbung in England/Großbritannien – aus ihrer praktischen Erfahrung heraus. 

 

Leben und Arbeiten in England/Großbritannien

Strenge Vorgaben und genaue Abläufe wie in Deutschland werden in England etwas großzügiger behandelt. Was wirklich zählt, ist die soziale Kompetenz. Wenn man also nach Feierabend zu einem after-work-drink mit den Kollegen eingeladen wird, sollte man unbedingt annehmen.

Ansonsten ist das Arbeiten selbst in England nicht mit großem bürokratischem Aufwand verbunden, da durch die Mitgliedschaft in der EU keine speziellen Einreisebestimmungen oder Visa erforderlich sind.

Die Vorteile – England ist ein attraktives Land

Das Finanzzentrum London

Warum überhaupt England? Gerade für viele Akademiker bietet England reizvolle Jobchancen. Das Finanzzentrum London, neben New York das bedeutsamste weltweit, hat in verschiedenen Sektoren viel zu bieten.

Auch die Hightech-Bereiche Telekommunikation, IT, Pharma- und Chemieindustrie oder Elektrotechnik suchen immer gut ausgebildete Fachkräfte. Als Techniker oder Ingenieur kann man sich in England also berechtigt größere Hoffnungen auf einen guten Job machen.

Besonders auch im Gesundheitswesen sind viele Jobs zu vergeben. Daher kann man in diesen Berufen relativ leicht einen Job finden.

Da die Ausbildung prinzipiell nicht so bindend ist wie in Deutschland, kann man sich auch für eigentlich „nicht passende“ Jobs bewerben und darf auf eine Chance, zum Interview eingeladen zu werden, hoffen.

Von Vorteil sind übrigens in hohem Maße Fremdsprachen, allerdings nur als Zusatz zu flüssigem Englisch.

 

Mögliche Nachteile …

Auch England, das Land von Rosamunde Pilcher, der Steilküsten, Teatime und der Queen, ist nicht das Paradies für Auswanderer. Die englische Wirtschaft ist in hohem Maße abhängig von Import und vom Finanzsektor, so dass Wirtschaftskrisen wie die 2008/09 hier große Wellen schlagen.

Weiterhin sollte man sich über die hohen Lebenshaltungskosten in Großbritannien im Klaren sein, die auch durch den Mindestlohn nicht komplett abgefedert werden.

Der NHS (National Health Service) ist eine ambivalente Organisation: Es ist selbstverständlich vorteilhaft, dass jeder Brite und jeder in Großbritannien Arbeitende zugesicherte kostenlose medizinische Betreuung erhält. Andererseits hat der NHS nicht den besten Ruf, weshalb sich die meisten Engländer zusätzlich privat versichern, was auch durch den Arbeitgeber unterstützt wird und nicht so außergewöhnlich ist wie in Deutschland.

Bewerben in Großbritannien – die englische Bewerbung

Da wie oben erwähnt Sozialkompetenz einen hohen Stellenwert hat, spiegelt sich das auch bei der Jobsuche wieder. Vitamin B ist DER wichtigste Türöffner. Kontakte zu knüpfen, spielt bereits während des Studiums eine große Rolle und viele Studenten werden von der Uni weg abgeworben. Für den Rest gilt: Von Mai bis Juli ist die Hochzeit für Bewerbungen.

Egal ob ausgeschriebene Jobs oder Initiativbewerbungen. Wer auf Jobssuche ist, kann sich über die „Jobseekers“ Angebote heraussuchen oder sich an den British Council (auch in den Großstädten Deutschlands) wenden: www.britishcouncil.de. Eine weitere empfehlenswerte Seite ist www.jobs.ac.uk oder auch www.indeed.co.uk.

Die großen Tageszeitungen spielen nach wie vor eine Hauptrolle im Alltag und sind somit auch eine gewichtige Anlaufstelle für Jobannouncen, wie z.B. www.jobs.guardian.co.uk.

Die englische Bewerbungsmappe

Grundsätzlich besteht diese aus einem Lebenslauf (CV, also Curriculum Vitae), dem Motivationsschreiben („Letter of Motivation“), den Empfehlungsschreiben und Zeugnissen. Allerdings sind hier Feinheiten zu beachten. Bescheidenheit ist eine Tugend und man sollte darauf verzichten, im Anschreiben mit seinen Fähigkeiten zu prahlen. Allerdings schaden Verweise auf den CV nicht. („As indicated in my CV…“).

Das Motivationsschreiben sollte den Kern der Bewerbung bilden. Man sollte darin schlüssig erklären, warum man für den Job geeignet ist und den Job bekommen sollte. Die Empfehlungsschreiben oder Verweise auf Referenzgeber sollten entweder von einem Übersetzungsbüro übersetzt sein oder direkt auf Englisch vorliegen. Im Vergleich zu deutschen Bewerbungen zählen die Referenzen in hohem Maße, da in England Referenzen auch verweigert werden oder unanfechtbar schlecht ausfallen können.

Weitere Unterschiede sind, dass man keine Angaben zur Religion, dem Beruf der Eltern oder dem Familienstand macht. Ebenfalls unüblich- aus Diskriminierung vermeidenden Gründen- ist ein Foto. Am Ende wird der CV nicht mit Datum und Ort unterschrieben.

Der Lebenslauf für Bewerbungen in England („CV“)

Grundsätzlich gilt: Man listet seine Tätigkeiten antichronologisch auf und beginnt damit in der Gegenwart. Diese Sparte wird mit „Employment“ überschrieben. Weiterhin sollte man seine Bildungsabschlüsse unter „Education and Qualifications“ verzeichnen. „Special skills“ zeigen die spezielle Eignung für eben diese Stelle und die „interests“ sind aus Sicht der Personaler insofern von Bedeutung, als sie für das menschliche Bild des Bewerbers ausschlaggebend sind. Hier sollte man also ruhig auch Hobbies aufzählen, um dem Arbeitgeber ein rundes Bild seiner Persönlichkeit zu vermitteln. Hier zählt auch, dass man ins Team passt.

Referenzen sind besonders wichtig

Es ist nicht nötig, stapelweise Referenzen einzureichen, zwei oder drei gute Referenzen sind völlig ausreichend. Allerdings sollten diese seriös übersetzt und professionell präsentiert werden. Man kann auch schlicht auf ehemalige Arbeitgeber und deren Telefonnummer verweisen (am Ende des CV), sollte diese aber auf einen möglichen Anruf vorbereiten.

Wie es im Bewerbungsverfahren weiter geht

Klar, am besten hätte man sofort eine Bestätigung und eine Einladung zum „job interview“ (zunächst via Skype), das ähnlich abläuft wie in Deutschland. Normalerweise erhält man recht schnell eine Eingangsbestätigung. Daher darf man nach 4 Wochen nachfragen, ob sich schon etwas ergeben hat.

Teils bitten die Arbeitgeber, zur besseren Vergleichbarkeit der Bewerber, auch um das Ausfüllen vorbereiteter Formulare, teils muss man im Laufe des Bewerbungsprozesses an einem Assessment Center teilnehmen.
Es ist vielleicht auch lohnenswert zur Jobsuche für 1-2 Wochen nach England zu reisen, damit man sich auch persönlich vorstellen kann. Andererseits ist der Kostenfaktor vielleicht auch entscheidend, sodass man schlicht und ergreifend nicht vor der Jobzusage dorthin kommen kann. Am besten aber einfach nicht entmutigen lassen und immer weiter probieren!

Über die Autorin

Sarah LandrutSarah Landrut, ist Autorin des Blogs Sprachreisen England und berichtet auf Ihrer Seite von Ihren Erfahrungen in England. Sie geht dabei detailliert auf Stipendien, Work and Travel England Aufenthalte, Auslandspraktika, Internate, Schüleraustausche und Sprachreisen in England ein.

 

 

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